Hornets entscheiden den offensiven Schlagabtausch deutlich für sich

Die desolate Vorstellung des vergangenen Wochenendes sollte am heutigen Samstag revidiert werden. Da die Hornets sich seit Beginn der Saison mit Personalproblemen herumplagen, was einer der vielen Gründe ist, weshalb die Mannschaft von Marian Cirloganescu eher dürftig in die Spielzeit gestartet ist, hat sich eine glückliche Fügung ergeben. Man konnte mit Christoph Gelbke und Sebastian Linnemanstöns zwei Spieler reaktivieren, die sich eigentlich aus dem Handballsport verabschiedet haben. Beide pflegen jedoch noch gute Beziehungen zu einigen Hornets-Akteuren, sodass beide Spieler ab sofort die Farben grün und weiß tragen. Mit einer etwas breiteren Personaldecke, speziell im Rückraum, wollte man Zählbares aus der Begegnung mit den Nachbarn aus Longerich mitnehmen.

Die Hornets starteten mit Semeraro und Klück auf den Außenbahnen, während Jäckel, Neuzugang Gelbke und Jan Giesen die Rückraumreihe bildeten. Jacoby komplettierte die Startformation am Kreis und Lankert hütete das Tor. 

Von Beginn an wurde deutlich, dass beide Mannschaften gewillt waren auf das Gaspedal zu treten. Die Gäste eröffneten den Torreigen, ehe Gelbke den ersten Treffer für sein neues Team erzielte und Jäckel einen Doppelschlag zum 3:1 nachlegte. Die Gäste antworteten ihrerseits mit einem Doppelpack und läuteten damit eine ausgeglichene Anfangsphase ein. Die in den letzten Wochen wackelige Defensive der Hornets zeigte sich an diesem Abend von ihrer besseren Seite. Allen voran Jacoby organisierte die Abwehr hervorragend, welche mit dem starken Flankert im Tor ein gutes Gesamtpaket bildete. Ab der zehnten Minute übernahmen die Hornets das Kommando und starteten einen kleinen Zwischenspurt. Beim Stand von 4:4 zogen die Gastgeber das Tempo an, und weil Lankert mit teils spektakulären Reflexen sein Tor vernagelte, setzten sich die Hornets auf 9:4 ab. Die Gäste nahmen eine Auszeit, doch den Hornets gelang es, den Vorsprung konstant zu halten. Ohnehin wirkte es so, dass die Grün-Weißen zu jeder Zeit Herr der Lage waren, und so bauten sie ihren Vorsprung in den Schlussminuten der ersten Hälfte sogar auf sieben Treffer (17:10) aus. Einige Nachlässigkeiten im Angriffsspiel ermöglichten es den Gästen den Rückstand aus ihrer Sicht zu verkürzen und somit für ein erträglicheres Halbzeitergebnis zu sorgen. Mit 18:13 für die Hornets wurden die Seiten gewechselt.

Der stark aufspielende Jan Giesen erzielte den ersten Treffer nach dem Seitenwechsel und auch die Anfangsphase der zweiten Hälfte gehörte den Hornets. Lankert war weiterhin ein sicherer Rückhalt und ebnete somit den Weg für die Offensive, die Neuzugang Gelbke mit seinen Nebenleuten gut organisierte. Jäckel und Gelbke waren es auch, die den Vorsprung wieder auf sieben Treffer ausbauten. Ihrer Wurfgewalt aus dem Rückraum war es zu verdanken, dass die Gäste jedoch weiterhin den Anschluss wahrten und sich sehr wehrhaft zeigten. Doch die Hornets fanden in der eigenen Offensive immer wieder gute Lösungen, vornehmlich über den bärenstarken Jacoby am Kreis, der von der LSC-Defensive kaum zu bändigen war. Entweder traf er selbst oder holte einen Strafwurf nach dem anderen heraus. Da jedoch beide Defensivreihen ihre Arbeit nicht mehr so ernst nahmen, entwickelte sich die Partie zum einem munteren Scheibenschießen mit Vorteilen für den PSC. Mitte der zweiten Hälfte baute man den Vorsprung auf acht Treffer aus, woran auch der zweite Neuzugang Linnemanstöns mit zwei schönen Treffern seinen Anteil hatte. Näher als auf sechs Treffer ließ man die Gäste nicht mehr herankommen, weil die Hornets heute durch eine konsequente Chancenverwertung bestachen. So brachte man das Ergebnis souverän über die Zeit und sicherte sich mit einem 38:30 zwei wichtige Punkte.

Endlich konnten die Hornets wieder auf einen breiteren Kader zurückgreifen. Sicherlich hat man heute die beste Offensivleistung gezeigt und phasenweise sehr stark in der Defensive agiert. Erst in der Mitte des zweiten Durchganges hat man die Abwehrarbeit eingestellt, konnte sich aber am heutigen Abend auf die Offensive verlassen. Daran gilt es jedoch weiter konsequent zu arbeiten.

Am kommenden Wochenende gastiert der PSC-Tross beim TV Rheinbach, die mit einem ausgeglichenen Punktekonto zwei Plätze vor den Hornets rangieren. Dabei sind sie für ihre Heimstärke bekannt, weshalb auf die Hornets eine schwere Aufgabe zukommt, die man jedoch mit viel Engagement und hoffentlich einem erneut breiten Kader angehen möchte, um einen kleinen Aufwärtstrend zu bestätigen.

Statistik:

Tor: Tim Giesen, Lankert

Klück (3), Zank (1), Semeraro (1), Jacoby (6), Linnemanstöns (2), Molz (2), Jan Giesen (7), Koch, Jäckel (11/5), Gelbke (4), Zeyen, Bartsch (1)

Hornets empfangen die Zweitvertretung des Longericher SC

Nach der Niederlage in Birkesdorf empfangen die Pulheim Hornets am 8. Spieltag mit der Zweitvertretung des Longericher SC so etwas wie den Angstgegner. Seit vielen Jahren konnten die Pulheimer gegen die Gäste nicht mehr gewinnen, gerade in der letzten Saison gab es eine deutliche Niederlage gegen die Mannschaft von Trainer Freddy Rudloff. Die große Stärke der Longericher ist das Tempospiel, mit dem sie in dieser Saison schon einige Teams überrennen konnten und unter anderem dem Tus Königsdorf 40 Tore einschenken.

Für die Pulheimer ist das aber alles zweitrangig, denn in erster Linie müssen sich die Hornets mit sich selbst beschäftigen. Gegen die Birkesdorfer schlugen sich die Pulheimer erneut selbst. Während die Defensive erstmals in dieser Saison eine gute Leistung zeigte, fehle vorne die Spieldisziplin und die Qualität im Abschluss. An beiden Dingen wurde in dieser Trainingswoche wieder gearbeitet, erstmals seit langer Zeit konnte Trainer Cirloganescu auf eine größere Trainingsgruppe zurückgreifen. Entsprechend wurde viel an Mechanismen und Abläufen gearbeitet, um im Angriff eine höhere Effektivität als zuletzt zu erzielen.

Anwurf ist am Samstag um 19.30 Uhr im Pulheimer Sportzentrum. Das Vorspiel bestreitet unsere Zweitvertretung um 17.30 Uhr gegen den Tus Ehrenfeld.

Desolate erste Halbzeit und mangelhafte Chancenverwertung führen zur Niederlage in Birkesdorf

Am siebten Spieltag der laufenden Saison ging es für die Mannschaft von Trainer Marian Cirloganescu zum Birkesdorfer TV. Die Gastgeber sind auch dieses Jahr gut in die Saison gestartet und stehen im oberen Tabellendrittel, während die Hornets auch in dieser Saison eher schlecht in die Saison gekommen sind.

Das Spiel begann für die Hornets nicht gut. Vorne konnten sich zunächst gute Wurfmöglichkeiten erarbeitet werden, diesen stand aber der Pfosten oder der gegnerische Torhüter im Weg, so dass Birkesdorf sich nach drei Minuten bereits auf 3:0 absetzen konnte. Geburtstagskind Zank war es, der den ersten Pulheimer Treffer erzielen konnte. Dieser brachte zunächst aber auch keine Sicherheit, vielmehr sorgte der langsam wachsende Rückstand dafür, dass die Hornets vorher überhasteter ihre Abschlüsse nahmen und sich nicht an das Spielkonzept hielten. Die keinesfalls guten Birkesdorfer konnten sich so weiter absetzen. Und während sich die eigene Defensivleistung weiter stabilisierte und Torhüter Tim Giesen eine ordentliche Leistung zeigte schafften es die Hornets alleine in der ersten Hälfte vier Gegenstoßpässe wegzuwerfen. Entsprechend deutlich war der Halbzeitvorsprung von 13:7.

Trainer Cirloganescu zeigte seinen Unmut in der Halbzeitpause und appellierte an seine Spieler, in der zweiten Halbzeit taktisch disziplinierter zu agieren. Ein Wechsel auf der Torhüterposition (Florian Lankert für Tim Giesen kam nun zwischen die Pfosten), sowie ein Angriffsspiel mit dem siebten Feldspieler sollten nun die Weichen stellen. Birkesdorf startete mit Ballbesitz und konnte die Führung direkt auf 14:7 erhöhen, doch nun begannen die Hornets sich mehr zu wehren. Zweimal in Folge konnte Zeyen seine Kreisläufer bedienen, zweimal traf der starke Julian Koch für die Hornets. Jan Giesen und Jakoby setzen die nächsten Treffer der Begegnung, so dass Birkesdorf beim 14:11 seine Auszeit nahm, um den Pulheimer Lauf zu stoppen. Aus Pulheimer Sicht leider mit Erfolg, denn die Gastgeber stellten sich nun deutlich besser auf das Überzahlspiel der Pulheimer ein und konnten ihrerseits einen 3:0 Lauf starten. Nach dem 17:11 in der 41. Minute gehörten die nächsten Minuten erneut den Hornets, die beim Stand von 19:16 den Ball in der Abwehr durch den aufmerksamen Tim Klück gewinnen konnten, es aber erneut nicht schafften den Tempogegenstoß erfolgreich abzuschließen. Anstatt 19:17 stand es wenige Sekunden später 20:16 in der 53. Minute.

Näher als diese drei Tore kamen die Gäste nicht mehr heran, da immer wieder beste Chancen nicht verwertet wurden. Am Ende siegte Birkesdorf mit 23:19 und die Pulheimer müssen sich wieder einmal über eine unnötige Niederlage ärgern.

Am kommenden Samstag empfangen die Pulheimer den Longericher SC 2 um 19.30 Uhr in eigener Halle. Hier werden die Pulheimer offensiv ein anderes Gesicht zeigen müssen, um eine Chance auf die zwei Punkte haben zu wollen.

Für den PSC spielten und trafen:

Tim Giesen, Lankert, Fraunhoffer; Jäckel (5/1), Koch, Jakoby, Jan Giesen (je 3), Zank (2) Zeyen, Klück, Molz ( je 1), Bartsch und Felser.

Wiederbeginn unter schlechten Vorzeichen

Pausen sollen in der Regel dazu dienen, neue Kraft zu tanken, den Kopf freizubekommen und im Sport die ein oder andere Blessur auszukurieren.

Leider ist die Herbstpause für die Pulheim Hornets in das komplette Gegenteil umgeschlagen. Mit Wiederbeginn des Trainings ereilte PSC – Coach Cirloganescu eine Absagenflut angeschlagener Spieler. Die Krankheitswelle hat die Grün-Weißen erwischt, was im Trainingsbetrieb deutlich zu spüren ist.

Die Vorzeichen für das kommende Wochenende, wenn die Spielzeit fortgesetzt wird, stehen also, gelinde gesagt, miserabel. Gerade einmal fünf gesunde Feldspieler konnten unter der Woche trainieren und man hofft, dass sich bis zum Wochenende der ein oder andere Akteur zurückmeldet.

Mit Rückschlägen muss der PSC aber bereits die gesamte Saison umgehen und hat phasenweise gezeigt, dass sie diesem Umstand trotzen kann. Das wird am kommenden Wochenende auch nötig sein, wenn der PSC – Tross beim Tabellenfünften aus Birkesdorf gastiert. Die Mannschaft hat sich über die Jahre zu einem festen Bestandteil der Oberliga etabliert und besticht durch einen eingespielten Kern.

Für die Hornets gilt es die eigene Defensive in den Griff zu bekommen, die sich bislang als Achillesferse erweist. Immer wieder gibt es Abstimmungsschwierigkeiten, was dem Umstand geschuldet ist, dass durch die Personalrochade immer wieder neue Konstellationen gemeinsam spielen mussten. Dennoch gab es auch oft genug Fehler individueller Natur, die es abzustellen gilt. Die Zweikampfstärke in Eins-gegen-Eins-Situationen muss deutlich verbessert werden, um ein sicheres Fundament für das eigene Spiel zu haben.

Welches Personal zur Verfügung stehen wird, entscheidet sich kurzfristig.

Zweiter Saisonsieg im vorgezogenen Spiel gegen SR Aachen

Zum sechsten Saisonspiel empfingen die Pulheim Hornets die Gäste aus Schwarz-Rot Aachen. Die Partie wurde auf Grund des Ferienbeginns bereits auf den Donnerstagabend vorgezogen. 

Nach den beiden Niederlagen gegen Siebengebirge und die Löwen Oberberg ging es für das Team von Trainer Cirloganescu in erster Linie darum, die nächsten Punkte einzufahren und wieder Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben zu sammeln.

Neben dem Langzeitverletzten Hüfken fehlten auch Klück, Bartsch Middell, Krull, Heinecke (alle verletzt) sowie die privat verhinderten Lankert, Jakoby und Molz. Entsprechend musste gerade auf den beiden Außenposition improvisiert werden, da auf der linken Außenbahn der ewig junge Semeraro auf sich alleine gestellt war und auf der rechten Seite neben Mats Felser auch der Rückraumrechte Hampel aushelfen musste.

Die Gäste aus Aachen haben am ersten Spieltag deutlich gegen den HC Weiden 2 gewinnen können, im Anschluss aber drei deutliche Niederlagen gegen Nümbrecht, Königsdorf und Siebengebirge kassiert. Hiervon war in der Anfangsphase nicht viel zu sehen. 

Semeraro erzielte das 1:0 von Linksaussen, doch im Anschluss konnten die Hornets zwar weiter gute Torchancen herausspielen, diese aber wie schon in den letzten Spielen nicht verwerten. Auf der Gegenseite wurde den Aachenern die Möglichkeit gegeben, ohne Kontakt aufs Pulheimer Tor zu werfen, so dass Torhüter Tim Giesen nicht viele Bälle zu packen bekam und Aachen sich über 1:3 auf 2:5 absetzen konnte. Jäckel vom Strich und Giesen nach einem Stealkonnten auf 4:5 verkürzen, doch weitere Nachlässigkeiten in der Defensive führten zu einem 4:8 Rückstand. Für den glücklosen Tim Giesen kam nun Joshi Friedl ins Tor, und der Neuzugang konnte direkt überzeugen und einige Bälle entschärfen. Jäckel vom Strich, Hampel von außen, Heinen und Semeraro sorgten mit einem 4:0 Lauf für den Ausgleich, der bis zum 11:11 auch weiter Bestand. Lars Jäckel erzielte den letzten Treffer der Halbzeit zum 12:13.

In der Kabine merkte man dem Team die Unzufriedenheit über die eigene Leistung deutlich an. Die fehlende Aggressivität in der Defensive wurde ebenso angesprochen wie die mangelhafte Chancenverwertung im Angriff. 

Doch zunächst zeigte sich offensiv keine Besserung. Aachen konnte sich bis 13:16 (37. Minute) absetzen, erst nach der Auszeit von Pulheim ging ein Ruck durch die Mannschaft. Zweimal Jäckel, der starke Zeyen, Hampel nach einem Stealund Heinen sorgten mit einem 5:0 Lauf sorgten für die erste Führung nach dem 1:0. Aber auch mit der Führung im Rücken schlichen sich weiterhin Fehler ein, zudem gab sich Aachen nicht auf. Beim 20:20 in der 47. Minute war das Spiel wieder offen, ehe Heinen und zweimal Semeraro die Pulheimer wieder in Führung brachten. Und auch, wenn es die Hornets nicht schafften, sich deutlicher abzusetzen geriet der Sieg in den letzten zehn Minuten nicht mehr wirklich in Gefahr. Am Ende siegten die Hornets glanzlos mit 28:25 gegen die Aachener und freuen sich nun über zehn freie Tage, ehe das Training am 10.10.2023 wieder startet. 

Für die Hornets spielten und trafen:

Tim Giesen, Friedl; Jäckel (7/2), Semeraro, Heinen (je 6), Jan Giesen (5/2), Zeyen, Hampel (je 2), Zank, Felser, Lüpschen.

Vorbericht: Pulheimer SC – Schwarz-Rot Aachen

Die letzte Partie vor der Herbstpause steht an und für die Hornets ist klar, dass man mit einer guten Leistung und einem damit verbundenen guten Gefühl in die freien Tage starten möchte. Auch wenn die Leistung in der letzten Partie durchaus ansehnlich war, muss man sich eingestehen, dass der personelle Aderlass teilweise zu hoch ausfällt, als dass man gegen die Top-Teams der Oberliga über 60 Minuten bestehen kann. Dies soll am morgigen Donnerstag jedoch beiseitegeschoben werden, wenn man endlich wieder vor dem heimischem Publikum antreten darf, wenn auch zur ungewohnten Anwurfzeit.

Die personelle Lage der Hornets bleibt weiter angespannt, sodass PSC – Coach Cirloganescu unter der Woche verschiedene Formationen in Abwehr und Angriff ausprobiert hat, um zumindest einige Automatismen herzustellen. Erster Ansatzpunkt ist hierbei die eigene Abwehrarbeit, die bislang ein wenig die Achillesferse der Hornets darstellt. Oftmals fehlt die Abstimmung, so dass die gegnerischen Schützen ihre Bewegungsabläufe ungehindert ausführen können. Dies muss sich in der morgigen Partie deutlich verbessern, damit die Torhüter auch bessere Chancen haben eine Hand an den Ball zu bekommen. Ohnehin werden die Hornets alles daran setzen, der gegnerischen Angriffsreihe das Leben so schwer wie möglich zu machen, um keine einfachen Torchancen zuzulassen.

Auch wenn das Angriffsspiel bis dato teilweise sehr ansehnlich ist, da man sich durchaus gute Wurfchancen herausspielt, gibt es auch hier noch Optimierungsbedarf, gerade was die Menge an guter Torchancen angeht. Nach wie vor lässt man sich zu häufig zu schlechten Wurfchancen hinreißen, was den gegnerischen Abwehrreihen in die Karten spielt. Eines der großen Probleme ist nach wie vor die Chancenverwertung aus aussichtsreichsten Positionen. Hier müssen die Hornets weiter an ihrer mentalen Stabilität arbeiten, um die Effizienz deutlich zu steigern.

Der morgige Gegner hat vor der Saison einen gewissen personellen Aderlass zu verkraften, haben einige Stammkräfte doch einen Tapetenwechsel vorgenommen. Nichtsdestotrotz kann die Mannschaft auf einen eingespielten Kern zurückgreifen und zeichnet sich bisweilen durch ein hohes Maß an Kampfgeist aus. Das Offensivspiel ist eine der großen Stärken, da sich hier die technische Grundausbildung der einzelnen Akteure zeigt.

Für die Hornets gilt es in puncto Kampfgeist und Engagement eine Schippe draufzulegen, um mit zwei Punkten im Gepäck, in die Herbstpause zu starten.

Vierzig gute Minuten reichen nicht, um zu punkten.

Die Hornets traten die Reise ins Oberbergische zu den Löwen trotz eines Rumpfkaders optimistisch an. Auch wenn die Favoritenrolle an die Hausherren ging, die sehr gut in die Saison gestartet sind, wollte man sich so teuer wie möglich verkaufen und etwas Zählbares mit auf die Heimreise nehmen. Für dieses Unterfangen mussten die Hornets mit einer dürftigen Kaderbesetzung auskommen, da zahlreiche Akteure entweder verletzungsbedingt oder aus privaten Gründen nicht zur Verfügung standen.

Den besseren Start erwischten die Hausherren. Auf Seiten der Hornets zeigte man sich vor dem gegnerischen Tor zu unkonzentriert, so dass man schnell mit 2:0 ins Hintertreffen geriet. Nach vier Minuten konnte Hampel von außen den Bann für die Hornets brechen, wodurch die Grün-Weißen in der Partie angekommen waren. Jäckel und Heinen ließen zwei weitere Treffer zum 2:3 folgen. Davon ließen sich die Hausherren jedoch nicht beirren und erzielten ihrerseits drei Treffer in Folge zum 5:3. In der Anfangsphase gelang es den Hornets nicht, die nötige Aggressivität in der Abwehr an den Tag zu legen, so dass die Spieler der Hausherren immer wieder gute Wurfchancen herausspielen konnten. Doch die offensive Spielanlage des PSC wusste zu gefallen. Lankert im Tor parierte nun zweimal gegen freistehende Schützen, was seine Vorderleute als Initialzündung verstanden. Der auffällige Jäckel tankte sich zu seinem dritten Treffer durch, ehe Youngster Molz zweimal von außen nachlegte und der in der Anfangsphase starke Heinen vom Kreis einen 0:4-Lauf der Hornets vollendete. In dieser Phase verpassten es die Hornets leider, beste Wurfmöglichkeiten zu finalisieren, um sich etwas abzusetzen. Also verwunderte es kaum, dass die Partie weiterhin eng blieb und sich keine Mannschaft bis zum Halbzeitpfiff entscheidende Vorteile erkämpfen konnte. Beim Stand von 14:14 wechselte man die Seiten.

Die ersten Minuten der zweiten Hälfte verliefen ähnlich wie die ersten dreißig Minuten. Auch wenn die Hausherren immer wieder vorlegten, konnten die Hornets nachziehen. Ab der 40. Minute ließen bei den Hornets jedoch die Kräfte nach und man musste der dünnen Personaldecke Tribut zollen, während die Hausherren munter durchwechseln konnten. So setzten sich die Gastgeber über 23:19 und 25:21 auf 29:23 ab. Den Hornets gelang es in dieser Phase nicht mehr die Abwehr der Hausherren zu durchbrechen, auch weil der Kräfteverschleiß für die Rückraumspieler zu hoch war. In der Defensive gelang es nicht mehr die nötigen Wege zurückzulegen, um die Lücken zu schließen, sodass die Löwen leichtes Spiel hatten, den Vorsprung über die Zeit zu bringen.

In der aktuellen Situation haben sich die Hornets bei einem Spitzenteam teuer verkauft. Der personelle Aderlass ist momentan eine hohe Hypothek, die zu schwer wiegt, um gegen Teams der oberen Tabellenregionen über 60 Minuten gegenzuhalten. Dennoch war eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zur Vorwoche spürbar. Hier wird man in der kommenden Woche ansetzen, um in der nächsten Partie zu punkten. 

Zur ungewohnten Anwurfzeit (Donnerstag, 19:30) empfangen die Hornets den Tabellennachbarn Schwarz/Rot Aachen. Die Gäste hatten ein ähnlich anspruchsvolles Auftaktprogramm wie die Hornets, sodass das wahre Leistungsvermögen der jungen und spielstarken Mannschaft noch nicht abzusehen ist. Für die Hornets geht es vielmehr um die eigene Leistung, die man über 60 Minuten stabilisieren will. Das Ziel ist ein Sieg, welcher absolut realistisch ist, sollten alle Akteure an ihre Leistungsgrenze gehen.

Tor:

T. Giesen, Lankert, Fraunhoffer

Hampel (1), Zank, Semeraro (2), Heinen (3), J. Giesen (4), Molz (3), Koch, Jäckel (10/3), Zeyen (n.e.), Krull (1), Felser (2)

Vorbericht: Löwen Oberberg – Pulheimer SC

Zum zweiten Mal in Folge muss der PSC – Tross eine Auswärtsreise antreten und zum zweiten Mal wartet eine echte Hausnummer auf die Mannschaft von Marian Cirloganescu.

Die Löwen Oberberg sind sehr gut in die Saison gestartet und mussten sich bis dato nur der HSG Siebengebirge knapp geschlagen geben. Die Mannschaft von Maik Thiele hat im Vergleich zur vergangenen Saison wenige Verletzungssorgen. Angeführt von Spielmacher Basic, der auf jahrelange Erfahrung in zweiter und dritter Liga zurückblicken kann, agieren die Löwen äußerst diszipliniert und abgeklärt.

Für den PSC wird es darum gehen, sich selbst zu beweisen, dass die heftige Niederlage am vergangenen Wochenende nicht das wahre Leistungsvermögen widerspiegelt. Auch wenn die Personallage momentan äußerst düster aussieht, nachdem sich Top-Scorer Middell am vergangenen Wochenende verletzt hat und bis auf Weiteres ausfällt, will man in puncto Kampfbereitschaft und Einsatz einige Schippen drauflegen.

Dafür wurde unter der Woche an der Deckungsleistung gefeilt, um hier die nötige Stabilität zu entwickeln, die es am Wochenende braucht. Auch wenn im Innenblock personell stets improvisiert werden muss, gibt es genügend Alternativen, die diese Rolle bekleiden können.

Die Spielanlage im eigenen Angriff ist bis dato nicht das große Problem. Was die Hornets jedoch stets Schwierigkeiten bereitet, ist die eigene Chancenverwertung vor dem Tor, speziell bei freien Würfen. Hier muss die nötige Sicherheit gewonnen werden, sodass die eigenen Qualitäten zum Tragen kommen und daraus eine höhere Wurfeffizienz resultiert. Personell wird sich die Kaderzusammensetzung erst kurzfristig entscheiden, da sich unter der Woche noch einige Spieler angeschlagen durch das Training geschleppt haben. Die finale Belastungsprobe erfolgt beim Abschlusstraining.

Auch wenn die Rollen auf dem Papier klar verteilt zu sein scheinen und die momentane Situation den Hornets mental einiges abverlangt, will man diese Phase nutzen, um noch enger zusammenzuwachsen und die bisherige gute Arbeit weiterzuentwickeln.

Dezimierte Hornets kommen in Siebengebirge unter die Räder.

Die Vorzeichen standen vor der Partie beim Spitzenreiter sehr ungünstig. Aufgrund privater und gesundheitlicher Probleme mussten die Hornets auf zahlreiche Akteure verzichten und so mutierte die ohnehin schon schwere Aufgabe beim Aufstiegsfavoriten zur Herkulesaufgabe. Dennoch wollte man auf Seiten der Grün – Weißen befreit aufspielen und den Favoriten so lange wie möglich ärgern.

Der Start sorgte sofort für Ernüchterung. Während die Hausherren von Beginn an hellwach waren, schienen die Hornets mit einem Bein noch in der Umkleide zu verweilen, sodass es schnell 3:0 für die Hausherren stand. Erst nach gut fünf Minuten nahm auch der PSC am Spielgeschehen teil und brachte sich durch den Treffer von Middell auf die Anzeigetafel. Die nächsten Minuten waren ausgeglichen. Es war zu erkennen, dass das Team von Cirloganescu sich einen Matchplan zurechtgelegt hatte, um die offensiv ausgerichtete Defensive der HSG auszuspielen. So gelang der Anschluss zum 3:4 und man begab sich auf Tuchfühlung zum Favoriten. In den Folgeminuten brachen unerklärlicherweise alle Dämme und die Partie nahm ihren Lauf.

Einfache Ballverluste und halbherzige Abschlüsse spielten Siebengebirge in die Karten, ebenso wie eine nicht existente Pulheimer Defensive. Urplötzlich stand es 7:3 für die Hausherren, deren Lauf Coach Cirloganescu mit einer Auszeit unterbinden wollte. Doch auch diese Maßnahme sollte wirkungslos verpuffen. Seine Mannschaft war am heutigen Abend nicht konkurrenzfähig. Zu allem Überfluss ereilte die Hornets die nächste Hiobsbotschaft, da sich Topscorer Middell am Fuß verletzte und ausgewechselt werden musste. Nach einer ersten Diagnose könnte der Rückraumakteur bis zu zwei Monate ausfallen. Das Spiel zog an den Hornets vorbei, sodass die Partie mit dem Halbzeitstand von 19:12 praktisch schon entschieden war.

In der zweiten Hälfte versuchte man taktisch noch einmal nachzulegen, um noch in Schlagdistanz zu kommen. Im Angriff brachte man den 7. Feldspieler, doch der erhoffte positive Effekt blieb aus. So wuchs der Rückstand kontinuierlich an, da die HSG kaum noch Gegenwehr erfuhr. Letztlich stand ein deutliches 37:23 auf der Anzeigetafel.

Den Hornets wurde eine Lehrstunde erteilt, ungeachtet der Tatsache, dass man personell dezimiert antreten musste und mit Middell eine eminent wichtige Stütze weggebrochen ist. Nun gilt es die nächsten beiden Partien vor der Herbstpause positiv zu gestalten, was bedeutet, das wahre Gesicht zu zeigen und die notwendige mentale Stabilität herzustellen.

Am kommenden Wochenende gastieren die Hornets bei den formstarken Löwen Oberberg. Man hofft, dass im Laufe der Woche der ein oder andere Akteur zurückkommt, um sich endlich einzuspielen und das spielerische Gerüst zu stabilisieren.

Tor:

Lankert, T. Giesen

Heinen (3), Hampel (1), Zank, Semeraro (1), Molz (1), J. Giesen (5/1), Jäckel (6/1), Felser (1), Lüpschen (3), Middell (2)

Vorbericht: HSG Siebengebirge/Thomasberg – Pulheimer SC

Am vergangenen Wochenende kam endlich die Erlösung. Der erste doppelte Punktgewinn unter dem neuen Trainer Marian Cirloganescu wurde eingefahren und so konnten sich die Hornets endlich für die bis dato ordentlichen Leistungen belohnen. 

Am kommenden Wochenende reisen die Hornets zu einem der vermeintlich leichtesten Spiele, wenn sie bei der HSG Siebengebirge/Thomasberg gastieren. Die Hausherren, die letzte Saison den Wiederaufstieg verpasst haben, sind der Topfavorit auf den Titel, haben siedoch für dieses Vorhaben personell enorm aufgerüstet. Eine komplett neue Rückraumreihe, bestückt mit Drittligaspielern wie Steinhaus, Schlösser und Bachler, wird von jungen talentierten Spielern ergänzt und ergibt so eine ideale Mischung, um das Projekt Aufstieg zu realisieren. 

Für die Hornets, die in den letzten Wochen mit vielen personellen Sorgen, gesundheitlicher und beruflicher Natur, zu kämpfen hatten, geht es darum, eine Überraschung so lange wie möglich im Bereich des Möglichen zu halten. Dafür müssen sie der emotionalen Art und Weise der HSG, speziell am Sonnenhügel, Paroli bieten und mit spielerischer Gelassenheit auftreten, um die aggressive und offensive Deckung der Gastgeber auszuhebeln. Es wird wieder eine starke Leistung von Lankert und Giesen im Tor erforderlich sein, um die HSG mit ihren eigenen Waffen zu schlagen und überfallartige Tempogegenstöße zu laufen. Somit liegt der Grundstein wie immer in der Defensive, die bis dato noch nicht das erhoffte Bollwerk darstellt. Hier bedarf es am Samstag eine deutliche Leistungssteigerung, um der Angriffswucht der HSG entgegenzutreten. 

Dass die Hornets an ihre Chance glauben, steht außer Frage, denn die Auswärtsreise wird nicht angetreten, um als Paketbote für zwei Punkte zu fungieren. Der Schwere der Aufgabe ist man sich bewusst und man wird einen perfekten Tag benötigen, um die HSG in Bedrängnis zu bringen. Im PSC – Lager fiebert man der Begegnung entgegen, will man wissen, wie weit man zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison ist. 

Wie der Kader genau aussehen wird, muss das abschließende Training zeigen.