Am späten Sonntagnachmittag ging es für die Pulheimer Hornissen ins entfernte Roetgen. Dass die lange Anreise nicht umsonst sein sollte und man nach der ärgerlichen Niederlage am vergangenen Wochenende endlich etwas Zählbares aus der Ferne mitnehmen wollte, war allen klar. Dementsprechend motiviert starteten die Gäste in die Partie und konnten dank einer kompakten Abwehrleistung und clever herausgespielten Chancen in der siebten Minute das 0:2 markieren. Der knappe Vorsprung weckte die Gastgeber anscheinend auf, denn nach dem 4:3 (10. Minute) liefen die Hornissen dem Rückstand hinterher. Plötzlich lief nichts mehr: In der Abwehr taten sich Lücken auf und auf der anderen Seite schien das Tor unerreichbar. Die negativen Muster aus dem letzten Spiel im Siebengebirge waren wieder zu erkennen. So ging man mit einem 12:8 in die Kabinen.
Das Pulheimer Trainerteam fand anscheinend die richtigen Worte, denn die Hornissen legten direkt nach Wiederanpfiff einen Lauf hin und so stand es in der 41. Minute nur noch 14:13. Leider konnte aufgrund von zu vielen Fehlern diese Phase nicht fortgeführt werden und so zogen die Gegner wieder mit 4 Toren davon (18:14, 51. Minute). Doch die Hornissen glaubten noch an den Sieg und mobilisierten die letzten Kräfte, die durch einige unfaire Fouls schon deutlich nachließen, bis zum 19:18 (56. Minute). Leider erwischten die Gastgeber die bessere Schlussphase, sodass am Ende ein recht enttäuschendes 22:18 auf der Anzeigetafel stand.
Die kommende Trainingswoche wollen die Hornissen sinnvoll nutzen, um am 16.11. um 17:30 beim Pul.Heim.Spieltag gegen die Mädels von CVJM Oberwiehl alles zu geben und die 2 Punkte in Pulheim zu behalten.
Für die Pulheim Hornets spielten (und trafen):
Marty Kostmann (Tor), Kristina Schoo (11 Tore), Sandra Becker, Lara Stommel (1), Marlis Aretz (3), Johanna Rühling (2), Lisanne Giesa, Laura Massenberg, Kathrin Niehoff, Josi Bick (1), Janine Oertel und Tami Wienholz
Am vergangenen Wochenende taten sich die Hornets gegen den Aufsteiger aus Weiden eine Halbzeit lang schwer, wobei man gerade in der Defensive ungewohnte Schwächen zeigte und auch die Torhüter, die sonst einen sicheren Rückhalt darstellen, nicht zu ihrer Form fanden. Im zweiten Durchgang steigerte man sich in allen Bereichen und konnte letztlich einen deutlichen Pflichtsieg einfahren.
So viel Anlaufzeit würde man am kommenden Wochenende, wenn man erneut mit einem Aufsteiger aus dem Aachener Raum die Klingen kreuzt, gerne vermeiden. Stattdessen will man von Beginn an eine konzentrierte Leistung abliefern und somit keine Euphorie bei den Hausherren aufkommen lassen. Die Zweitvertretung von BTB Aachen sucht nun seit einigen Partien nach einem Türöffner, um endlich Fuß in der neuen Liga fassen zu können. Außer dem Punkt im Aufsteigerduell gegen Weiden haben die Hausherren keinen weiteren Zähler auf ihrer Habenseite. Einen Umstand den sie sobald wie möglich ändern wollen.
Die Hornets wollen jedoch nicht als „Knotenlöser“ fungieren, sondern die nächsten beiden Punkte einfahren und somit ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Sollte man die defensiven Nachlässigkeiten aus der letzten Partie minimieren oder gar ganz tilgen können und im Angriff variabel und zielstrebig agieren, so ist dies ein realistisches Unterfangen. Auf Seiten der Grün – Weißen stellt man sich erneut auf einen kampfstarken Gegner ein, der niemals aufstecken und vor heimischem Publikum alles in die Waagschale werfen wird. Der PSC rechnet mit verschiedenen offensiven Abwehrvariationen, die eine Menge Geduld verlangen werden, um sich gute Wurfchancen ausspielen zu können. So schreiben sich die Mannen von Kelvin Tacke taktische Disziplin ganz oben auf die Fahne.
Personell verändert sich nicht viel. Kapitän Davide Semeraro wird erneut passen müssen, ebenso wie sein etatmäßiger Gespannpartner Julian Bleckat, der sich in der kommenden Woche seiner Operation, des in der Vorbereitung gerissenen Kreuzbandes unterziehen wird. Ob sein älterer Bruder Fabian am kommenden Wochenende endlich sein Comeback feiern wird, entscheidet sich kurzfristig.
Go Hornets
Vergangenen Sonntag stand das erste Meisterschaftsspiel nach der Herbstpause auf dem Programm der Pulheim Hornets. Gegner: der Aufsteiger HC Weiden 2. Das Team von Trainer Kelvin Tacke reiste beinahe vollständig an, es fehlte neben den beiden Außen Fabian und Julian Bleckat auch Linksaußen Davide Semeraro, der aktuell an einer Leistenverletzung laboriert. Hierfür rückte erneut Robin Bartsch in den Kader der 1.Herren.
Weiden ging zwar kurz nach Spielbeginn mit 0:1 in Führung, doch das sollte auch das einzige Mal sein. Die Pulheimer, angeführt von einem erneut herausragenden Lars Jäckel, legten los wie die Feuerwehr. Bis zur 10. Minute setzte man sich schnell auf 6:3 ab, ehe Weiden noch einmal auf 8:6 und 10:8 verkürzte. Bis zur Halbzeit taten sich die Pulheimer nun schwer, auch, weil die Hornets-Torhüter nicht an die hervorragenden Leistungen der vergangenen Spiele anknüpfen konnten und das Spiel von einigen Unkonzentriertheiten bestimmt wurde. So lautete der Stand beim Pausenpfiff 19:17.
Die Halbzeit-Ansprache von Hornets Coach Tacke schien jedoch zu fruchten. Nach der Pause „fraß“ Oliver Middell die Weidener Schützen förmlich auf, die nun bei Middells bloßem Anblick zu zittern begannen. Zusätzlich hierzu blitzte das Pulheimer Tempospiel auf. So zogen die Gäste aus Pulheim innerhalb kürzester Zeit auf 24:17 (36.Minute) davon. Ab hier plätscherte das Spiel nun vor sich hin. Immer wieder erhöhten die Hornets den Abstand, Lars Jäckel traf wie er wollte und Weiden warf einen Ball nach dem anderen weg.
Auch Robin Bartsch durfte sich erstmals mit 2 blitzsauberen Siebenmetern und einem Gegenstoßtreffer in die Oberliga Torschützenliste eintragen.
Das Spiel endete zu vollkommener Pulheimer Zufriedenheit mit 38:27.
Für die Hornets spielten (und trafen):
Middell, T.Giesen, Lankert (alle im Tor) – Heinen, Gottschling (2), Bartsch (3/2), Waldecker (1), Jacoby (4), J.Giesen (7), Jäckel (16/5), Nicklas (1), Krull (4), Schaaps, Geerkens
Siebenmeter: Hornets 7/7, Weiden 5/6
Zeitstrafen: Hornets 3, Weiden 2
Nur die kühnsten Optimisten aus dem Pulheimer Lager hätten damit gerechnet, dass man als Tabellenführer in die Herbstpause gehen würde. Zu schwankend waren die Leistungen in der Vorbereitung. Umso bemerkenswerter waren phasenweise die Auftritte der Mannschaft von Kelvin Tacke, die spielerisch noch sehr viel Luft nach oben hat, sich in der Abwehr, samt ihrer Torhüter, jedoch bereits in ansprechender Form befindet.
Wie die Hornets die Herbstpause verkraftet haben und ob die Pause ihnen gut getan hat, wird sich in den nächsten Spielen zeigen, wenn es gegen vermeintlich schwächere Gegner geht. Doch insbesondere in diesen Partien zeigt sich, wie weit man tatsächlich von dem Status einer Spitzenmannschaft entfernt ist.
Den Auftakt machen die Grün – Weißen am kommenden Samstag in Weiden, wenn es gegen die Reserve der Regionalligamannschaft geht, mit der man in der vergangenen Saison noch die Klingen kreuzte. Weiden 2 liegt mit einem ausgeglichenen Punktekonto von 5:5 voll im Plan und ließ bereits am zweiten Spieltag, mit dem Auswärtssieg bei den hochgehandelten Refrathern aufhorchen. Die Mannschaft von Kelvin Tacke erwartet somit alles andere als ein Selbstläufer und wird eine konzentrierte Leistung abrufen müssen, um beide Punkte mit nach Hause nehmen zu können. Die Ausgangslage macht dieses Unterfangen nicht leichter, da die Hausherren als vermeintlicher Underdog befreit aufspielen können, während sich der PSC vom Druck, den sie sich als Favorit gerne selbst auferlegen möchten, befreien und sein eigenes Spiel durchbringen muss. Ausgangspunkt hierfür muss eine erneut sattelfeste Defensive sein, aus der man das Tempospiel weiter forcieren möchte, um zu einfach Gegengstoßtoren zu kommen, die vor allen Dingen auswärts sehr wertvoll sein werden.
Aus dem Lazarett gibt es gute und schlechte Nachrichten. Während Fabian Bleckat nach seiner ausgestandenen Sprunggelenksverletzung wieder mit der Mannschaft trainiert und ein Einsatz am Wochenende wahrscheinlich ist, fällt sein Bruder Julian als Langzeitverletzter weiterhin aus. Hinzu kommt, dass mit Kapitän Davide Semeraro ein weiterer Akteur für die kommenden Partien, aufgrund einer Leistenverletzung, passen muss. Ansonsten sind alle Akteure einsatzbereit, um dem bis jetzt guten Saisonstart ein weiteres Kapitel hinzuzufügen.
Zu einer ungewöhnlichen Spielzeit am Donnerstagabend um 20:45 empfingen die Hornissen die Bad Cats aus Ollheim zum Nachholspiel des ersten Spieltages. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an die Gäste für die Zustimmung der Verlegung. Die Hornissen wollten unbedingt punkten, um mit einem positiven Punktekonto in die dreiwöchige Herbstpause zu gehen und so hieß es, die Erlebnisse aus dem Alltag abzuschütteln und mit voller Konzentration in das Spiel zu starten.
Leider gelang dies nicht wirklich. Die Abwehr wirkte abwesend und der Angriff gestaltete sich deutlich mühseliger als erwartet. Die logische Konsequenz war die zwar knappe, aber durchgehende Führung der Gäste, die sich zweitweise sogar mit 4 Toren absetzen konnten (23. Min., 4:8). Ein Blick auf die Anzeigetafel und das mehrfache Wachrütteln durch das Trainerteam zeigten allmählich Wirkung. Durch eine beherzte Schlussphase der ersten Halbzeit, gingen die Mannschaften mit einem knappen 8:9 für die Gäste in die Kabinen.
Die Halbzeitansprache zeigte auf Pulheimer Seite Wirkung. Die Abwehr agierte konsequenter und war besser sortiert als im ersten Durchgang und auch vorne konnten die Hornissen ihr Tempospiel in Zählbares umsetzen und gelang dies nicht, stieg Tami Wienholz aus dem Rückraum hoch und versenkte Bälle sehr souverän. Doch es blieb ein offener Schlagabtausch. Beide Teams wollten die Punkte für sich gewinnen und so wurde um jeden Ball gekämpft. Als sich 7 Sekunden vor dem Abpfiff eine Ollheimer Spielerin stark verletzte, war das Spiel bei einem Stand von 16:15 und Ollheimer Ballbesitz für gut 10 Minuten unterbrochen. Gute Besserung an dieser Stelle an die Nummer 13! Den Hornissen war klar, dass der Ausgleich auf jeden Fall zu verhindern ist. Das Spiel wurde mit einem Freiwurf fortgesetzt, der von Ollheim über den Block und über das Pulheimer Tor geworfen wurde. Die Erleichterung war groß und die Punkte gesichert. Es war definitiv kein gutes Spiel der Gastgeber, aber wie sagt man so schön? Ein gutes Pferd… Jedoch war die größte Hürde für das Pulheimer Pferd nicht der Gegner, sondern es selbst.
Für die Hornets spielten (und trafen):
Marty Kostmann (Tor), Kristina Schoo (5), Sandra Becker (1), Lara Stommel, Marlis Aretz, Vassilia Adamantidou, Johanna Rühling (2), Lisanne Giesa, Laura Massenberg, Kathrin Niehoff (3), Josi Bick, Janine Oertel und Tami Wienholz (5).
In der noch jungen Saison haben die Hornets bereits viel durchgemacht und viele Gesichter gezeigt. Am vergangenen Wochenende hat man gesehen, dass eine schlechte Leistung gnadenlos bestraft wird, man den Turnaround jedoch jederzeit schaffen kann. Diese schwankenden Leistungen gilt es in den Griff zu bekommen, da man sich nicht immer auf die eigenen Comeback – Qualitäten verlassen kann.
Trotz des Verlusts der Tabellenspitze an den TuS Derschlag, ist man im PSC – Lager, angesichts von 7:1 Punkten, positiv überrascht. Das letzte Spiel vor der Herbstpause tragen die Grün – Weißen am kommenden Samstag vor heimischer Kulisse gegen den TV Birkesdorf aus. Auch wenn die Mannschaft weiterhin auf ihren Leitwolf Jakob Ernst verzichten muss, so hat sie bewiesen, dass sie selbst solch eine erhebliche Schwächung wegstecken kann, hat man mit Aaron doch einen weiteren Hochkaräter in den eigenen Reihen. Die größte Stärke dieser Mannschaft ist die Abstimmung untereinander, besteht der Kern, in dieser Form, bereits seit Jahren. Bis auf die deutliche Niederlage gegen Refrath am ersten Spieltag, konnten die Gäste durchweg überzeugen und beispielsweise in Strombach einen Zähler entführen.
Für die nächsten zwei Punkte wird sich das Team von Kelvin Tacke also enorm strecken müssen, will man den guten Saisonstart bis zur Herbstpause beibehalten. Der große Trumpf der Hornets ist bislang die mannschaftliche Geschlossenheit, welche am kommenden Wochenende ebenfalls zum Tragen kommen soll. Man ist selbstbewusst genug, um zu sagen, dass wenn man das Leistungsmaximum über die gesamte Spielzeit abrufen kann, ein Sieg mehr als greifbar ist. Mit dem Bewusstsein, dass Birkesdorf eine Mannschaft ist, die niemals aufsteckt, wird man eine Topleistung bis zum Abpfiff benötigen. Die Marschroute ist dennoch klar: Zwei weitere Punkte sollen am Ende der Partie auf der Habenseite verbucht werden können.
Für dieses Unterfangen kann PSC – Coach Kelvin Tacke, bis auf Johannes Gottschling, auf seinen kompletten Kader bauen.
Die Hornets hoffen, dass viele Zuschauer den Weg ins Sportzentrum finden werden, um die Stimmung der bisherigen Heimspiele zu bestätigen.
Go Hornets
Am Samstag trafen wir auf den Aufsteiger des TuS Niederpleis und dieses Mal stand fest, dass wir die Punkte in Pulheim behalten wollten. Eine Niederlage wie gegen Nippes sollte nicht nochmal passieren und nach zwei intensiven Trainingseinheiten starteten wir voller Motivation in das Spiel. Von Anfang an waren wir heiß und gingen in Führung (Min 10:49, Stand 7:3 für die Hornets). Eine gute geschlossene Mannschaftsleistung und viel Leidenschaft ließen uns teilweise bis zu 7 Tore in Führung gehen. Gute Aktionen und die lautstarke Unterstützung gaben uns weiter Auftrieb.
Nach der Halbzeitpause war für uns noch lange nicht Schluss, genauso motiviert wie in der ersten Halbzeit ging es weiter. Ein gutes Zusammenspiel ließ uns immer sicherer werden. Allerdings ließ unsere Konzentration ab Mitte der zweiten Halbzeit etwas nach, sodass sich kleinere Fehler einschlichen. Diese kleinen Fehler nutze Niederpleis sofort und kam nochmal auf 2 Tore ran, doch wir wollten uns den Sieg vor heimischer Kulisse nicht nehmen lassen und gaben in den Schlussminuten nochmal alles. Sichere Abschlüsse und gute Anspiele an den Kreis sicherten uns den 28:24 Sieg.
Mit neuer Motivation und einem Siegerlächeln bleibt uns wenig Zeit zum Ausruhen denn wir erwarten am Donnerstag den 10.10.2019 die SG Ollheim-Straßfeld bei uns in der Halle. Die Mädels wollen auch hier mit einer guten Mannschaftsleistung punkten und freuen sich über jeden der den Weg in das Pulheimer Sportzemtrum findet. Spielbeginn ist um 20:45.
Für die Hornissen spielten (und trafen):
Manuela Kräutler (Tor), Kristina Schoo (7), Sandran Becker (1), Lara Stommel (1), Vassilia Adamantidou, Johanna Rühling (12), Lisanne Giesa, Laura Massenberg (2), Kathtin Niehoff (4), Josi Bick, Janine Oertel (1) und Tami Wienholz.
Das zweite Auswärtsspiel der Saison und die erste Auswärtsfahrt ins Oberbergische fand am vergangenen Samstag in der altehrwürdigen Eugen-Haas-Halle statt. Gegner der Hornets im Spitzenspiel des Wochenendes: der HC Gelpe/Strombach. Trainiert von Ex-Bundesligaspieler Michiel Lochtenbergh und im Vergleich zur letzten Saison noch einmal deutlich verstärkt.
Zwar waren die Pulheimer bis zu diesem Spiel ohne Punktverlust Tabellenführer der Oberliga, dennoch lag der Druck bei den Gastgebern aus Strombach, das vor zwei Wochen ebenfalls ärgerlich in den Schlussminuten einen Punkt gegen Birkesdorf hatte liegen lassen.
Trotz einem großen Fragezeichen hinter dem Einsatz von Linksaußen Davide Semeraro, und den weiterhin andauernden Ausfällen von Fabian (Knochenmarködem und Bänderriss im Sprunggelenk) und Julian Bleckat (Kreuzbandriss) war die Stimmung bei den Hornets auf der Anreise herausragend.
In Robin Bartsch rückte der Linksaußen der 2. Mannschaft erstmals in den Oberligakader auf. Und man hatte sich einen Kleinbus geliehen um gemeinsam anzureisen. Ebenfalls war bereits die Vorfreude auf den nächsten Teamabend nach dem Spiel zu spüren.
Doch das Spiel startete nicht so, wie erhofft. Der Plan den Trainer Kelvin Tacke sich zurecht gelegt hatte ging nicht ganz auf. Gerade zu Beginn der ersten Halbzeit verschenkte man einfach zu viele klare Torchancen oder leistete sich technische Fehler. Hinzu kam auch noch, dass unsere Torhüter in der ersten Hälfte kaum Zugriff auf die Strombacher Schützen fanden. So lagen die Pulheimer zur Halbzeit nach einer desolaten Leistung und bis dahin bereits drei verworfenen Strafwürfen absolut verdient mit 11:17 hinten.
In der Pause fand Hornets-Coach Tacke offensichtlich die richtigen Worte. Mit einem Blitzstart und 4 Toren in Folge verkürzten die Hornets innerhalb von 5 Minuten auf 15:17. Leider brach die gute Phase der Pulheimer, in der sie ihr Tempospiel aufblitzen ließen, auch genau so schnell wieder ab. Kurzerhand zog Strombach wieder auf 15:20 davon.
Doch die Hornets ließen sich nicht beirren. Konsequent ging man weiter gestützt auf eine deutliche Steigerung der Deckungsarbeit mit hohem Tempo zu Werke. Es wurden mit der Hereinnahme von André Nicklas nun auch mehr spielerische Lösungen gefunden. Und falls das mal nicht klappte, bewies Lars Jäckel erneut seine Wurfgewalt.
Tor um Tor kämpften sich die Gäste aus Pulheim wieder heran und als in der 59. Minute der eingewechselte Davide Semeraro bei angezeigtem passiven Spiel die Verantwortung übernahm und mit einem sehenswerten Dreher aus schlechtem Winkel das 27:27 erzielte, klappten sogar bei Strombach die Kinnladen runter. „Der Mann hat Eier“, kommentierte nach dem Spiel ein Strombacher Spieler diese Aktion.
Die nun demoralisierten Gastgeber – so viele Parallelen zum Spiel gegen Birkesdorf – schafften es trotz einer Auszeit und einem immens langen Angriff nicht mehr den Ball aufs Pulheimer Tor zu befördern.
„Am Ende kackt die Ente“, sagen Niclas Waldecker und Christian Heinen. Die Leistung in den letzten 10 Minuten hat den Punkt gerettet. Auch wenn in der zweiten Halbzeit mehr möglich gewesen wäre. Schlußendlich ist es eher „Punkt gewonnen, als Punkt verloren“.
Für die Hornets spielten (und trafen):
T.Giesen (Tor), Middell (Tor, ab 40.Min im Feld) – Heinen, Gottschling (3), Waldecker (1), Semeraro (2), Jacoby (1), J. Giesen (6/2), Jäckel (9/1), Nicklas (1), Krull (2), Schaaps (2/2), Geerkens
Siebenmeter: Hornets 5/9, Strombach 1/1
Zeitstrafen: Hornets 1, Strombach 5
Nach dem überzeugenden 28:22 Heimsieg gegen die Topmannschaft aus Refrath, bleibt dem PSC keine Zeit zum Ausruhen. Am kommenden Spieltag kreuzen sie erneut die Klingen mit einem der Topteams und Aufstiegsfavoriten, wenn es nach Strombach geht. Die Mannschaft von Trainer Michiel Lochtenbergh hinkte in den vergangenen Jahren den eigenen Ansprüchen etwas hinterher und konnte vor der aktuellen Saison mit Tim Hilger, den dominanten Spieler der letzten beiden Jahre in der Oberliga Mittelrhein, vom direkten oberbergischen Konkurrenten aus Derschlag loseisen. Von ihm erhofft man sich beim HC die nötige Erfahrung, um in den entscheidenden Spielen die Ruhe zu bewahren und den womöglich letzten Schritt Richtung Aufstieg zu gehen.
Die Tabellensituation war so vielleicht nicht ganz zu erwarten, denn der PSC liegt nach drei Spieltagen, ohne Punktverlust, an der Tabellenspitze. Die Hausherren belegen mit einem Unentschieden den dritten Tabellenplatz, so dass nicht nur auf dem Papier ein echtes Spitzenspiel ansteht. Beide Mannschaften konnten in ihren bisherigen Begegnungen überzeugen, wenngleich das Unentschieden am zweiten Spieltag zu Hause gegen Birkesdorf dem HC nicht ganz geschmeckt haben dürfte. Dafür rehabilitierten sie sich am dritten Spieltag mit einem Kantersieg beim Aufsteiger aus Weiden.
In der vergangenen Partie konnten die Hornets zumindest über den Großteil der Spiezeit ein ansprechendes Niveau abrufen, was am kommenden Samstag erneut dringend nötig sein wird. Das Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torwart wird sich nochmals steigern müssen, um den qualitativ hochwertig besetzten Rückraum, um Mayer und Hilger, einbremsen zu können. Das zuvor dürftige Umschaltspiel konnte gegen Refrath erstmals mit mehr Überzeugung vorgetragen werden, so dass sich PSC – Coach Kelvin Tacke eine kontinuierliche Entwicklung in diesem Bereich erhofft, um einfache Tore im Gegenstoß zu erzielen.
Es lässt sich nur schwer einen Favoriten ausmachen. Vor der Saison hätte man die Hausherren sicherlich in der Favoritenrolle gesehen, doch haben sich die Hornets spätestens mit dem Sieg am vergangenen Wochenende, als schwer einzuschätzender Kontrahent erwiesen, so dass eine ausgeglichene Partie möglich ist. Will man eines der beiden Teams dennoch zum Favoriten proklamieren, so könnte dies auf Strombach, aufgrund des Heimvorteils, zutreffen, doch ist man im Lager der Grün – Weißen gewillt, alles in die Waagschale zu werfen, um nach dem Spieltag weiter ganz oben stehen zu können, ohne sich jedoch zusätzlichen Druck aufzubürden. Für dieses Vorhaben stehen Kelvin Tacke, bis auf die Langzeitverletzten Fabian und Julian Bleckat, alle Akteure zur Verfügung, auch wenn einige kleinere Blessuren mit sich tragen, die bis zum Wochenende jedoch ausgestanden sein sollten.
Go Hornets