Hornets bestehen den Charaktertest

In die Personalsituation der Pulheim Hornets will diese Saison einfach keine Ruhe einkehren. Die gesamte Trainingswoche hatte Kelvin Tacke lediglich zwei bis drei Rückraumspieler zur Verfügung, und so standen die Vorzeichen für das kommende Wochenende mehr als schlecht. Den PSC Tross verschlug es erneut ins Oberbergische, wo man auf den SSV Nümbrecht traf. Die Hausherren sind durchaus positiv in die Saison gestartet. Lediglich die Heimniederlage am vergangenen Wochenende gegen den MTV Köln, war so sicherlich nicht eingeplant, so dass der SSV auf Wiedergutmachung pochen würde. Für die Hornets galt es den widrigen Umständen zu trotzen und 60 Minuten alles in die Waagschale zu werfen.

Gute Neuigkeiten gab es vor dem Anpfiff. Unter der Woche noch ausgefallen, konnten Zeyen und Romberg immerhin mitwirken, wobei besonders bei Zeyen ein Fragezeichen hinter seinem körperlichen Leistungsvermögen stand, da er die gesamte Woche durch eine Magen – Darm – Grippe außer Gefecht gesetzt war. Doch, geradezu sinnbildlich für diese Saison, ging Top – Scorer Jan Giesen angeschlagen in die Partie. Auch ihn plagten Magenprobleme.  Erfreulicherweise erklärte sich PSC – Urgestein Kristoffer Lingner erneut bereit auszuhelfen.

Der PSC startete mit seiner bewährten Flügelzange Hüfken und Bleckat. Die Rückraumreihe besetzten Romberg und Jan Giesen auf den Halbpositionen und Zeyen zog in der Mitte die Fäden. Jacoby startete am Kreis und Tim Giesen, heute auf sich allein gestellt, hütete das Tor.

Während die Grün – Weißen in den letzten Partien die Anfangsphase stets verschliefen, präsentierten sie sich am heutigen Abend hellwach. Bis zum 4:3 legten die Hausherren vor, auch weil die Hornets erneut reihenweise beste Torchancen nicht verwerten konnten. Die Spielanlage im Angriff war dennoch taktisch effizient und so langsam fanden auch die Bälle ihren Weg ins Tor. Vier Treffer in Folge ließen die Hornets erstmals auf 4:7 davonziehen. Der Grund war eine von Jacoby und Heinen hervorragend organisierte Deckung und ein gut aufgelegter Tim Giesen im Tor. Dieses Gesamtpaket ließ die Hausherren teilweise verzweifeln. Allerdings verpassten es die Hornets gleich mehrfach für klarere Verhältnisse zu sorgen. Ein gut aufgelegter SSV – Keeper entnervte die Schützen der Grün – Weißen gleich reihenweise. Unter anderem wurden zwei Strafwürfe vergeben, so dass die Hausherren wieder Lunte rochen. Bis fünf Minuten vor dem Ende konnten die Hornets ihren knappen Vorsprung verteidigen, auch weil die Deckung weiterhin Beton anrührte, doch logischerweise konnte nicht jeder Wurfversuch verhindert werden. Den Hausherren gelang vier Minuten vor Ende der ersten Hälfte der Ausgleich zum 11:11. Wer nun dachte, dass das Spiel kippen könnte, sah sich getäuscht, denn der PSC bewies Nehmerqualitäten. Die beiden Abwehrrecken Jacoby und Heinen sorgten nun auch vorne für Akzente und besorgten mit ihren unwiderstehlichen Treffern vom Kreis das 11:13, was auch gleichbedeutend mit dem Halbzeitergebnis war.

Nach dem Seitenwechsel waren es erneut die Hornets, die den wacheren Eindruck machten. Geerkens kam nun für den bärenstarken Heinen in die Abwehr und fügte sich nahtlos ein. Sein Treffer war der erste im zweiten Durchgang, ehe erstmals am heutigen Abend Hüfken und Kehrer für einen vier Tore Vorsprung sorgten (12:16). Das Offensivspiel der Hausherren kam praktisch zum Erliegen, da die PSC – Defensive hervorragend abgestimmt wirkte und auch Tim Giesen sein gutes Niveau aus dem ersten Durchgang nochmals steigern konnte. In der Folge kontrollierten die Hornets das Geschehen und man hatte den Eindruck, dass sich beide Mannschaften mit dem Ausgang des Spiels bereits abgefunden hatten. Beim Torewerfen wechselte man sich konsequent ab, so dass sich der Vorsprung der Hornets immer zwischen vier bis fünf Toren einpendelte. Erfreulich, wie sich die Hornets von ihrem Fehlwurffestival aus der ersten Hälfe nicht aus der Ruhe haben bringen lassen. Die Wurfeffektivität nahm im zweiten Durchgang deutlich zu, wie auch beim 15:19 durch den gut aufgelegten Romberg. Acht Minuten vor dem Ende besorgte der erneut starke Zeyen das 18:24 und damit die höchste Führung des Abends. Zu diesem Zeitpunkt waren noch acht Minuten zu spielen und es sah nun sehr gut für den PSC aus, beide Punkte mitzunehmen.

Die Hausherren warfen  noch einmal alles in die Waagschale und gingen zu einer doppelten Manndeckung über, was die Hornets völlig aus dem Konzept brachte. Die taktische Disziplin und nötige Ruhe verflog vollständig und man ließ sich zu überhasteten Abschlüssen hinreißen und produzierte unnötige technische Fehler, was die Hausherren clever nutzten, um eine kleine Aufholjagd zu starten. Eine umstrittene Zeitstrafe gegen Kehrer und ein noch viel zweifelhafterer Siebenmeter sorgten dafür, dass der Vorsprung kontinuierlich zusammenschmolz. Urplötzlich stand es nur noch 22:24 und die Hornets drohten den sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand zu geben. Fehlanzeige. Bleckat mit Wucht aus dem Rückraum und der stark aufspielende Lingner, per eins gegen eins, beantworteten den Zwischenspurt mit einem Doppelschlag zum 22:26 (58.). Im Gegenzug partierte der bärenstarke Tim Giesen einen freien Wurf von außen und Lingner setzte im Angriff noch einen drauf und sorgte für die endgültige Entscheidung. Der letzte Treffer der Hausherren war lediglich eine Randnotiz, welche im Grün – Weißen Jubel unterging.

Ein wichtiger Sieg, vor allen Dingen für die eigene Moral. Die Hornets haben bewiesen, dass sie auch in schwierigen Phasen mit Einsatz und Leidenschaft überzeugen können. Diese Tugenden müssen für die restliche Saison konserviert werden. Trotz einer geschlossenen Mannschaftsleistung muss den Abwehrchefs Jacoby, Heinen und Geerkens, sowie Tim Giesen im Tor ein Sonderlob ausgesprochen werden, da sie das Abwehrbollwerk perfekt organisiert und somit den Grundstein für den doppelten Punktgewinn gelegt haben.

Am kommenden Wochenende gastiert der MTV im Sportzentrum. Die Gäste spielen bis dato eine hervorragende Runde und haben bis Redaktionsschluss lediglich zwei Minuspunkte. Am heutigen Sonntag kommt es noch zum Duell mit dem Top – Team aus Dormagen 2. In jedem Fall wartet eine weitere Herkulesaufgabe auf die Hornets, die sie mit derselben Einstellung in Angriff nehmen wollen, um vor der erneuten Spielpause zwei weitere Punkte auf der Habenseite zu verbuchen. Die Hornets heißen jeden Fan herzlich willkommen und freuen sich über eine lautstarke Kulisse.

Statistik:

Tor: Tim Giesen

Heinen (2), Bartsch (n.e.), Kehrer (1), Semeraro (3/3) Jacoby (2), Jan Giesen (2/1), Lingner (3), Geerkens (2), Bleckat (3/1), Zeyen (4), Romberg (4), Huefken (1)

Wieder eine Auswärtsfahrt ins Oberbergische

Die Spielplanmacher des HVM meinen es dieses Jahr nicht gut mit den Hornets. In der Einfachrunde, die bis Mitte Februar gespielt wird, treten mit Ausnahme der HSG Refrath/Hand alle Teams aus dem Kreis Köln/Rheinberg in Pulheim an – die Hornets haben stattdessen nahezu ausschließlich Auswärtsfahrten Richtung Aachen und ins Oberbergische. Mit der Fahrt zum SSV Nümbrecht schließen die Hornets damit die dritte und letzte Fahrt ins Oberbergische ab, bislang konnten die Hornets beide Spiele siegreich gestalten.

Die Gastgeber stellen im Gegensatz zu Derschlag und Oberwiehl allerdings eine andere Hausnummer dar. Die Mannschaft um Spielmacher Lang konnte insbesondere mit dem deutlichen Heimsieg gegen den TV Birkesdorf überzeugen und rangieren mit einem Spiel weniger derzeit auf dem achten Platz.

Für die Hornets wird es, unabhängig vom Gegner, eine schwere Aufgabe. Neben den verletzten Spielern wird auch Nico Waldecker auf Grund einer beruflichen Verplichtung nicht zur Verfügung stehen. Die Rückraumspieler Zeyen und Romberg konnten die Woche krankheits- und Studienbedingt nicht am Training teilnehmen, so dass die Vorbereitung auf den Gegner nicht optimal lief.

Das alles soll aber nicht als Ausrede dienen, vielmehr werden die Hornets alles in die Waagschale werfen, die zwei Punkte mit nach Pulheim zu nehmen. Über eine stabile Abwehr wollen die Pulheimer auch dieses Mal zu einfachen Toren kommen.

Anwurf ist um 20.00 Uhr. Bereits um 18.00 Uhr trifft die Pulheimer Zweitvertretung auf die zweite Mannschaft des SSV Nümbrecht, eine Anreise für die Zuschauer lohnt sich also gleich doppelt.

Herbstcamp

In der zweiten Woche der Herbstferien fand das alljährliche Herbstcamp der Hornets mit insgesamt 35 Kindern statt.
In intensiven fünf Tagen arbeiteten die F- bis C-Jugendlichen viel an ihren individuellen handballerischen Fähigkeiten. Um 9:30 Uhr starteten wir mit viel Motivation ins gemeinsame Training, wurden in der Mittagspause sehr gut vom Fairplay verpflegt (vielen Dank an Hannelore und ihr Team) und konnten dann im Nachmittag nochmal auf dem Handballfeld Gas geben. Natürlich standen auch der Spaß und das Miteinander im Team im Vordergrund.
So wurden die jüngeren von den erfahreneren Spieler*innen an die Hand genommen und unterstützt. Außerdem durften wir einige Gäste aus Nippes und Palmersheim in Pulheim begrüßen.

Das nächste Camp wird in der zweiten Woche der Osterferien stattfinden und über 4 Tage gehen. Auch hier wünschen wir uns wieder eine rege Beteiligung aus anderen Vereinen, um uns zusammen weiter zu entwickeln.

Erster Sieg in der Saison 2021/2022

Das zweite Heimspiel Spiel der Pulheim Hornets, männliche Jugend B, am 23. Oktober gegen den RSV-Rath-Heumar ging nach einem torreichen und überwiegend fairen Spiel 32:20 für das Pulheimer Team aus. Die 1. Halbzeit verlief deutlich zu Gunsten der Heimmannschaft. Den Gästen gelang es nur sehr selten, frei Tore zu erzielen. In der 2. Halbzeit gab es die erste und einzige 2-Minuten-Strafe im ganzen Spiel für die Gäste. Diesen gelang es im Anschluss deutlich besser gegen die Hornets zu verteidigen und ihre Chancen zu nutzen. Die heimische Abwehr hingegen verteidigte allerdings auch längst nicht mehr so effektiv wie zuvor. Der PSC gewann am Ende jedoch deutlich und verdient.

Hornissen fangen erste Beute

Pulheim Hornets 1. Damen : HSV Troisdorf 25:17 (7:10)

0:4 Punkte hatten wir Hornissen vor unserem Spiel gegen die bis dato drittplatzierten Troisdorferinnen auf dem Konto stehen. Zwei Niederlagen, die wir nicht so auf uns sitzen lassen konnten und wollten! Und diesen Sonntag waren nicht wir es, die am Ende mit 17 Toren vom Platz gegangen sind!

Sonntagnachmittag und Sonnenschein, die Stimmung war da, der Sieg sollte her! Wir starteten etwas holprig in die erste Halbzeit: Mit den üblichen technischen Fehlern, dem klassischen Innenpfosten-Latte-raus-Spiel und ein wenig Kuddel-Muddel im Angriff machten wir uns das Leben selber schwer. So konnten sich die teils aggressiv aufspielenden Troisdorferinnen nach 10 Minuten einen kleinen Vorsprung aufbauen. Hinzu kam ein erster Schock um Kates Fuß – hier ist geht es schon wieder bergauf! – der leider dicht gefolgt wurde von einem ziemlichen Pech für Molles Knie. Eine genaue Diagnose steht noch aus. Pass gut auf dich auf, wir brauchen dich! #combackstronger

Trotz kleinerer Absprachefehler konnten wir hinten ackern, unsere Früchte ernten und ab und an fand der Ball bereits den Weg ins Tor. Gerade wenn wir mit Tempo die vorgegebene Route angeflogen kamen, fiel es uns leichter zuzustechen! 10 Tore zur Halbzeit kassieren ist in Ordnung, aber selber nur 7 zu werfen ist nach wie vor zu wenig! Also ab in die Pause, auftanken, Taktik und den Plan B abholen und zurück auf die Platte.

Und dieses Mal kam es zum Seitenwechsel anders: Innerhalb der ersten vier Minuten konnten wir mit der stark aufspielenden Fu und Laura wunderbare Tore und Assists bewundern, die uns den Ausgleich bescherten und die Troisdorferinnen etwas verdutzt aussehen ließen. Der Stich war gesetzt und das Gift breitete sich langsam aus und infizierte unsere Gegnerinnen. Schöne Angriffe, verzwickte Tempogegenstöße und perfekt ausgespielte Überzahlen – Jovanka whoop whoop! – bereiteten unseren Trainern Angstschweiß und Freudentränen! In der Abwehr schafften wir es die Kommunikation zu verbessern, sauber zu verteidigen und mit Martys Paraden den Gästinnen von der 49. Minute an kein Tor mehr zu erlauben. Die letzten zehn Minuten gehörten uns und wir ließen es uns nicht nehmen, am Ende mit 25:17 Toren vom Platz zu gehen. Auch wenn Hornissen eigentlich sehr sanfte Geschöpfe sind, sollte man dieses Völkchen hier doch gut im Auge behalten!

Unser nächstes Spiel ist am 30.10. um 15:30 Uhr. Wir statten der Zweiten vom PSV einen Besuch ab und wollen die nächsten beiden Punkte in unser Nest heimfliegen! #gohornets

Für die Hornissen spielten:

Marty Kostmann im Tor – Molle Krämer(1), Kristina Schoo(6/1), Sandra Becker(2), Lara Stommel, Marlis Aretz (2), Vassi Adamantidu (3), Lisanne Giesa (1), Laura Massenberg (5), Kate Niehoff(4), Janine Giesen (1), Josi Bick (n.e.)

Hornets mit erstem Heimsieg der Saison

Pulheim Hornets – TK Nippes: 26:23 (11:12)

Nach zwei freien Wochenenden in Folge hieß es am Samstagabend wieder Pul.Heim.Spiel im Pulheimer Sportzentrum. Mit dem TK Nippes gastierte eine kämpferisch starke und maximal unangenehm zu bespielende Mannschaft, die allerdings ohne ihre beiden Rückraumshooter Kinanah und Idahosa anreiste. Auf Pulheimer Seite fehlten mit Jäckel und Mokris ebenfalls zwei wichtige Rückraumspieler, Geerkens und Krull (beide beruflich verhindert) konnten ebenfalls nicht am Spiel teilnehmen. Sein Debüt in dieser Saison nach Verletzungspause gab dafür Kapitän Davide Semeraro.

Wie schon in den ersten beiden Heimspielen gegen die Zweitvertretungen aus Opladen und Longerich starteten die Hornets nervös in die Begegnung. Nach sechzig gespielten Sekunden beim Stande von 0:0 standen schon zwei Fehlwürfe auf dem Statistikbogen, es sollte nicht danach bleiben. Teilweise überhastete, überwiegend aber auch gut herausgespielte Torchancen fanden nicht den Weg ins gegnerische Tor, so dass der Gast aus Nippes mit 0:3 ins Spiel startete.

Zwei erfolgreich verwandelte Strafwürfe von Jan Giesen zum 1:3 und 2:4 eröffneten das Spiel für die Hornets, die durch Tore über die Außenspieler Hüfken und Bleckat kurze Zeit später zum 4:4 ausgleichen konnten. Doch eine richtige Sicherheit sollte sich trotzdem nicht im Spiel der Gastgeber einspielen. Vorne wurden immer wieder offene Würfe liegen gelassen. Durch eine gute Leistung der Defensive und guten Paraden durch Oli Middell konnten sich die Hornets nun bis auf 9:6 (Romberg) absetzen. Dies war jedoch die vorerst beste Phase der Pulheimer in der ersten Hälfte, die im Anschluss erneut reihenweise freie Wurfchancen (inkl. zweier Strafwürfe) liegen ließen und den Gegner so nicht nur wieder ins Spiel, sondern sogar in Führung gehen ließen. Über 10:10 ging es mit 11:12 in die Hälfte.

Kelvin Tacke wechselte nun, brachte Tim Giesen im Tor und zudem mit Semeraro und Kehrer eine neue Flügelzange. Das 11:13 durch Nippes beantworteten die Hornets mit einem Doppelschlag durch Jan Giesen zum 13:13, ehe das Spiel bis zum 16:16 zunächst vor sich hinplätscherte. Nun begann jedoch die stärkste – und auch vorentscheidende – Phase der Pulheimer im Spiel. Die Ballgewinne und Paraden des starken Tim Giesen konnten viel besser als im ersten Durchgang in Tempogegenstöße umgewandelt werden und inbesondere der starke Kehrer zeigte hier seine Qualitäten. Besonders schön war sein Treffer im Tempogegenstoß nach Kempapass von Davide Semerearo. 5 Tore in Folge (Doppelschläge von Kehrer und Walldecker sowie einmal Zeyen) sorgten dafür, dass sich die Pulheimer erstmals ein wenig absetzen konnten (21:16 in der 45. Minute).

Im dünn besetzten Rückraum machte sich nun ein Kräfteverschleiß bemerkbar. Dies in Verbindung mit den nie aufsteckenden Gäste sorgte dafür, dass das Spiel in der Folge weiter spannend blieb. Die letzten zwei Minuten absolvierten die Pulheimer nur noch zu viert bei einer Führung mit drei Toren, konnten die verbliebende Zeit gegen die Manndeckung der Gäste aber clever herunterspielen und siegten am Ende in einem kämperischen Spiel trotz aller Fehlwürfe hochverdient mit 26:23.

Es spielten und trafen:

Middell, Tim Giesen, Lankert; Bartsch , Hüfken (1), Semererro (1/1), Waldecker (5), Romberg (2), Zeyen (2), Jan Giesen (7/4), Bleckat (3), Kehrer (5), Heinen und Jacoby

6. Spieltag – Vorbericht: Pulheim Hornets – TK Nippes

Die erste Saisonpause wollten die Hornets nutzen, um zum einen einige angeschlagene Spieler aus dem Lazarett auf das Spielfeld zurückzuschicken und zum anderen, diese wieder in das Spielsystem zu integrieren. Die Verletztenliste ist zumindest nicht weiter angewachsen, was eine gute Nachricht ist. Leider ereilte die Hornets mit der Diagnose von Regisseur Martin Mokris dennoch eine Hiobsbotschaft. Der Routinier wird aufgrund seines komplizierten Handbruchs, dieses Jahr voraussichtlich nicht mehr zum Einsatz kommen. Des Weiteren wiegt der Ausfall von Lars Jäckel schwer, der sich noch immer mit einer hartnäckigen Rückenverletzung herumplagt, so dass die Optionen im Rückraum nach wie vor überschaubar bleiben. Kapitän Davide Semeraro könnte hingegen zu seinem ersten Saisoneinsatz kommen.

Wie die Hornets mit diesen nach wie vor schwierigen Umständen zurechtkommen, können sie am kommenden Wochenende beweisen, wenn sie die Mannschaft aus Nippes im heimischen Sportzentrum empfangen. Gerade zu Hause sind die Grün – Weißen einiges schuldig geblieben und konnten in zwei Partien bis dato nur einen Punkt einfahren. Dies soll sich am kommenden Wochenende, mit dem ersten Heimsieg, ändern. Das in der aktuellen Situation keine Partie zum Selbstläufer deklariert werden kann, ist klar. Doch sind sich die Hornets über die eigenen Qualitäten im Klaren. Diese gilt es in allen Mannschaftsteilen in die Waagschale zu werfen. Der Gegner aus Nippes konnte mit zwei Zugängen vor der Saison für Aufsehen sorgen. Mit Davidson Idahosa und Rückkehrer Ali Kinanah verfügt der TVN über hohe individuelle Qualität im Rückraum. Auch wenn der bisherige Saisonverlauf (2:8 Punkte) der Gäste eher dürftig ausgefallen ist, kann der PSC in seiner aktuellen Situation nicht so leichtfertig agieren und davon ausgehen die Punkte mit halber Kraft zu Hause zu behalten.

Für die Hornets gilt, die eigene Angriffseffektivität zu steigern und die sich bietenden klaren Chancen, konsequent zu verwerten, was sich in den letzten Partien als Achillesferse herausgestellt hat. Das eigene Prunkstück, Defensive und Torhüter, muss dabei die Basis bleiben, um einen erfolgreichen Handballabend zu erleben.

Die Hornets hoffen dabei auf zahlreiche Unterstützung, um den ersten Heimsieg zu feiern.

Mehr als 17 sind nicht drin

Nach unserem ersten Saisonspiel ging es direkt in eine ausgedehnte Herbstpause, die wir einerseits zum Trainieren genutzt haben, aber auch, um Marleen Kraemer und Lisa-Marie Konradt bei uns Willkommen zu heißen. Die Beiden kommen vom TuS Königsdorf und verstärken uns im Rückraum – Molle mit der #4 – und Lisa am Kreis mit der #18. Super schön, dass ihr bei uns seid!

Letzten Sonntag ging es für uns nach Euskirchen. Mit im Gepäck: Laufwege und Abschlussmöglichkeiten, damit der Ball auch im Tor landet. In der ersten Halbzeit gingen die Konzepte auch auf, wir standen frei vorm Tor – und verwandelten doch zu wenig. Besonders die Quote von Außen lässt unseren Trainern graue Haare wachsen. In der Abwehr wurde sich wenig geschenkt, sodass von den 21 Toren beiderseits ein Drittel per 7m eingenetzt wurde. Doch auch hier ist in Sachen Absprache noch Luft nach oben. Dennoch gehen wir mit 11:10 für die Gastgeberinnen in die Halbzeitpause.
Ansprache und Abstimmung waren angesagt und vor allen Dingen motiviert in die zweite Hälfte zu starten! Doch wir fanden den Anschluss nicht, sodass die HSG sich nach 40 Minuten mit sechs Toren abgesetzt hatte. Diesem Rückstand liefen wir bis zum Schlusspfiff hinterher und wir verlieren erneut mit 23:17.

Woran hat et jelegen? – Ihr kennt das Video und unsere Trainer haben die Lösung für uns. Im Training wird weiter geackert und vielleicht müssen wir einfach die Angst vor dem sagenumwobenen 17. Tor ablegen …

Kommenden Sonntag (24.10.) empfangen wir um 16 Uhr die Damen vom HSV Troisdorf! Wir freuen uns auf eure Unterstützung – auf dass die nächsten beiden Punkte uns gehören!

#gohornets

Für die Hornissen spielten:
Marty im Tor – Millie, Molle (3), Kristina (5/4), Sandra, Nora (2/1), Lara (1), Marlis, Vassi (2), Laura (1), Josi, Lisa (2), Janine (1), Tami

Im Herzen dabei:
Lisanne und Johann

D1m Pulheim Hornets : HSG Rösrath/Forsbach 20:15

Beide Mannschaften taten sich zu Beginn des Spiels schwer die gegnerische Abwehr zu überwinden, und wenn dies glückte standen in beiden Toren starke Torhüter die eine Menge Würfe parierten. So stand es nach 6 Minuten nur 4:1. Bis zur 10 Minute kassierten die Hornets nur 3 Gegentore, auch weil ihr Schlussmann zwei Siebenmeter vereitelte. Trotzdem konnte sich der PSC nicht absetzen und so gelang den Rösrathern in der 14 Minute der 7:7 Ausgleich. Vielleicht war dies ein kleiner Weckruf, in der Folge wuchteten sich die PSC Angreifer insbesondere durch die Mitte erfolgreicher zum Tor und konnten zur Pause wieder eine Führung aufbauen (10:8).

Auch in der zweiten Halbzeit machten die Rösrather den Hornets das Spiel nicht leicht, trotzdem konnten sie kontinuierlich ihre Führung ausbauen. So stand am Ende einer, besonders in der Abwehr hart umkämpften, aber nie unfairen Partie, ein letztendlich verdienter und in der zweiten Halbzeit nie gefährdeter 20:15 Erfolg, der mit zwei verletzten Spielern bei den Hornets aber teuer erkauft war. Von dieser Stelle Gute Besserung, ich hoffe ihr werdet schnell wieder fit.

Zehnminütiger Blackout. Hornets geben den Sieg aus der Hand

Und täglich grüßt das Murmeltier. Wenn man die Personalsituation der Hornets in dieser Saison betrachtet, dann passt das Sprichwort wie die Faust aufs Auge. Von Entspannung keine Spur. So mussten die Hornets auch am fünften Spieltag, bei ihrer Auswärtsreise nach Birkesdorf, zahlreiche Ausfälle verkraften und griffen mit Kristoffer Lingner und Michael Ehlert auf zwei PSC – Urgesteine zurück. Beide schnüren ihre Schuhe inzwischen für die Zweitvertretung. Da auch die Hausherren aus Birkesdorf auf wichtige Akteure verzichten mussten, war ein Spiel auf Augenhöhe wahrscheinlich. 

Durch den längerfristigen Ausfall von Regisseur Martin Mokris und der noch immer nicht auskurierten Verletzung von Lars Jäckel, musste Kelvin Tacke auf Rückraum Mitte neue Kräfte installieren. Neuzugang Sebastian Zeyen bekleidete die Spielmacherposition, flankiert von Waldecker und Jan Giesen auf den Halbpositionen, sowie der Flügelzange Bartsch und Bleckat. Geerkens komplettierte die Anfangsformation am Kreis und Tim Giesen hütete das PSC – Gehäuse. 

Die Hornets legten einen Traumstart hin und führten nach drei Minuten mit 0:3. Zu verdanken war dies Tim Giesen im Tor, der einen Sahnetag erwischte und zu Beginn mehrereWurfversuche der Hausherren entschärfte. Eine unberechtigte frühe Zeitstrafe gegen Geerkens ließ die Hausherren in der Partie ankommen. In Überzahl verkürzten sie auf 2:3. Doch den besseren Eindruck machten in der Anfangsphase die Hornets. Zeyen spielte stark auf und führte klug Regie, so dass er selbst zum 2:4 traf und das 3:5 durch Jan Giesen mustergültig vorbereitete. Die Spielanlage der Grün – Weißen wusste zu gefallen, und da Tim Giesen sein Niveau kontinuierlich nach oben schraubte und gleich zwei Strafwürfe des TV parierte, setzten sich die Hornets auf 3:7 ab und zwangen die Hausherren zur Auszeit. Diese verfehlte den erhofften Effekt, denn die PSC – Akteure spielten diszipliniert weiter und konnten ihren Vorsprung halten. In der Folge wirkte es fast so, dass die Hornets gewillt waren, bereits frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen und die Partie vorzuentscheiden. Dieser Schuss ging nach hinten los. Statt die Angriffe, wie bis zu diesem Zeitpunkt,konsequent und geduldig auszuspielen, reihten sich überhastete Angriffsbemühungen aneinander und holten die Hausherren somit zurück ins Spiel. Urplötzlich stand es 10:11. Die Schlussphase der ersten Hälfte blieb hart umkämpft, in der sich die Hornets wieder fingen und zumindest mit dem 11:14 durch Jacoby in die Pause gingen.

Der auffällige Zeyen erzielte nach einer starken Abwehraktion das erste Tor des zweiten Durchgangs (11:15). Es folgte die stärkste Phase der Hornets, in der sie, gestützt auf ein starkes Paket aus Abwehr und Torhüter, die Angriffsbemühungen der Hausherren im Keim erstickten. Vorne wurden die Angriffe nun wieder geduldig vorgetragen und immer wieder gute Lösungen gefunden, so dass aussichtsreiche Torchancen resultierten. Der auffällige Geerkens am Kreis und Bleckat von der 7 – Meter – Linie besorgten das 12:17. Was sich in den folgenden zehn Minuten abspielte, glich jedoch einem schlechten Film. In doppelter Überzahl fingen sich die Hornets zwei kuriose Gegentore, nachdem gefühlt jeder Abwehrspieler der Hornets einmal am Ball war, nur damit das Spielgerät doch wieder bei einem BTV Spieler landete. Und vorne reihten sich Kuriositäten aneinander. Sechs Wurfversuche in Folge landeten am Pfosten, so dass sich die Torflaute über einen Zeitraum von zehn Minuten erstreckte, welche die Hausherren nutzten, um wieder ins Spiel zu kommen. Urplötzlich führte der BTV mit 19:17 (44.). Kelvin Tacke versuchte seine Mannschaft aus diesem Tief zu befreien und nahm eine Auszeit. Doch die Überzeugung aus den vorigen Minuten war verschwunden. Im Angriff agierten die Hornets nun zunehmend unsicher, bis Zeyen und Jan Giesen endlich den Bann brachen und zum 19:19 ausgleichen konnten. Zu allem Überfluss verletzte sich Ehlert am Fuß. Für ihn ging es nicht weiter. Die Schlussphase entwickelte sich zum Krimi, in einem Spiel, welches bereits vorentschieden zu sein schien. Die Hornets schafften es tatsächlich erneut in Führung zu gehen (20:22), nur um sich durch eine rote Karte gegen Waldecker wieder selbst in die Bredouille zu bringen. Die folgende Überzahl nutzte Birkesdorf für den erneuten Ausgleich. In den letzten fünf Minuten wechselte die Führung zweimal, so dass die beiden Treffer der rechten Pulheimer Seite durch Bleckat und Giesen das 24:25 bedeuteten. Die Hausherren hatten jedoch noch über eine Minute Zeit, den Ausgleich zu erzielen, was trotz einer leidenschaftlichen Deckungsleistung der Hornets in den Schlussminuten auch gelang. Eine wilde Partie endete mit 25:25. 

Die Hornets haben den Sieg leichtfertig aus der Hand gegeben und konnten mit dem Teilerfolg nur bedingt leben. Nun steht eine längere Pause an, die dem PSC mehr als gelegen kommt. So hofft man im PSC – Lager die Akkus, vor allen Dingen im mentalen Bereich, wieder aufladen zu können, und ggf. stößt der ein oder andere Akteur wieder zur Mannschaft, so dass wieder mehr Optionen zur Verfügung stehen. 

Statistik:

Tor: Tim Giesen, Midell (n.e)

Bartsch, Waldecker (3), Semeraro (n.e.), Jacoby (2), Jan Giesen (6/1), Ehlert, Lingner, Geerkens (5), Bleckat (4/2), Zeyen (5), Romberg