Dezimierte Hornets fahren einen ungefährdeten Auswärtssieg ein

Die Personaldecke wollte sich bei den Hornets einfach nicht entspannen. Im Gegenteil. Für das Duell gegen den Tabellenvorletzten aus Opladen musste man auf Lingner (beruflich verhindert), Gottschling (Uni – Exkursion) und den Langzeitverletzten Heinen verzichten. Langen und Torhüter Werner gingen angeschlagen in die Partie und hatten unter der Woche eingeschränkt bzw. gar nicht mit der Mannschaft trainieren können. Allen Widrigkeiten zum Trotz wollte man mit einem weiteren Sieg den Abstand auf den Tabellenzweiten aus Aachen konstant halten. Den Hausherren merkte man an, wie befreit sie als klarer Außenseiter aufspielen konnten und folgerichtig erwischten sie auch den besseren Start, während der PSC die nötige Einsatzbereitschaft vermissen ließ. In der Abwehr kam man gegen die wurfgewaltigen Rückraumakteure zu spät und so stand es nach knapp drei Minuten 3:1. Auf Seiten der Grün – Weißen fing man sich jedoch schnell. Die nächsten fünf Minuten nutzte man zu vier Treffern in Folge und zur 3:5 Führung. Das Umschaltspiel funktionierte in der Anfangsphase blendend. Nach Ballgewinn, durch die nun konsequenter agierende Deckung, schickte man meistens Semeraro auf dem linken Flügel auf die Reise, so auch beim Treffer zum 6:9. Die folgende Auszeit des TuS verfehlte ihre Wirkung komplett, denn die Hornets übernahmen nun zunehmend die Kontrolle über die Partie. Der erneut gut harmonierende Mittelblock Jacoby/Geerkens rührte gemeinsam mit Tim Giesen im Tor Beton an und wurde in den folgenden Minuten zum unüberwindbaren Hindernis für die Hausherren. Da es den Opladenern weiterhin schwer fiel dem Tempo der Hornets zu folgen, bauten die PSC – Akteure ihren Vorsprung, bis zum Zwischenstand von 6:14 in der 20. Spielminute, weiter aus. Auch bedingt durch einige Umstellungen kam ein kleiner Bruch ins Pulheimer Spiel, so dass die letzten zehn Minuten im ersten Durchgang ausgeglichen verliefen, ohne dass die Hornets ihren Vorsprung einbüßen mussten. Beim 11:19 wurden die Seiten gewechselt. Offenbar befanden sich die Grün – Weißen nach dem Wiederanpfiff noch im Tiefschlaf und fingen sich so zwei schnelle Gegentreffer. Und auch in der Folgezeit kamen sie nicht wieder auf Betriebstemperatur. Immerhin gelang Krull von links außen der 20. Pulheimer Treffer, doch Opladen hatte sich schon längst zurück in die Partie gekämpft und warf alles nach vorne. Eine Rechnung die aufging, da die Hornets den Abwehrriegel weiter öffneten und den Gegner zu Würfen aus der Nahwurfzone einluden. Beim Stand von 17:21 hatten die Hausherren schon längst wieder Lunte gerochen, doch Fischer bremste ihren Lauf per Gewaltwurf aus der zweiten Reihe. Schubert ließ einen weiteren Rückraumwurf einschlagen und so verschaffte man sich wieder etwas Luft. Im gesamten zweiten Durchgang wirkte die PSC – Defensive nicht mehr so anstrengungsbereit, so dass der TuS vermehrt zu einfachen Toren kam. Vorne wurden die Angriffe nicht mehr so geduldig ausgespielt und es kam kein flüssiges Spiel mehr zustande. Man verließ sich weiterhin auf das Tempospiel, denn immer dann, wenn man eine Schippe draufpackte, waren die Abschlüsse von Erfolg gekrönt so auch beim Treffer von Langen zum 20:27. Die letzten Minuten wogte die Partie noch hin und her, denn die Hornets verwalteten ihren Vorsprung nur noch und die Hausherren investierten nicht mehr all zu viel für eine letzte Aufholjagd, so dass der Sieg zu keiner Zeit wirklich gefährdet war. Mit 26:32 lösten die Hornets ihre Pflichtaufgabe letztlich souverän. Die PSC – Akteure hatten die Partie, bis auf die ersten Minuten nach Wiederanpfiff, weitestgehend im Griff, so dass der Sieg absolut in Ordnung ging. Trotz dünn besetztem Kader hatte man sich nicht beirren lassen und konnte den Vorsprung an der Tabellenspitze konstant halten. Am kommenden Wochenende empfangen die Hornets den HSV Bocklemünd zum Nachbarschaftsduell. Die Woche will man nutzen, um die angeschlagenen Spieler wieder auf Vordermann zu bringen und mit etwas breiterer Personaldecke in die nächste Begegnung zu gehen.   Statistik: Tor: Tim Giesen, Werner Schubert (3), Fischer (4), Semeraro (8), Jacoby (4), Kirschfink (5/1), Jan Giesen (4), Langen (2), Krull (2), Geerkens

Hornissen rutschen in den Tabellenkeller

Die Vorzeichen vor diesem Spiel waren alles andere als gut: Die Krankheitswelle macht auch vor den Hornissen nicht halt und aufgrund der dadurch geringen Trainingsbeteiligung war trotz zweiwöchiger Spielpause keine ordentliche Vorbereitung möglich. Zudem war Trainer Carmine Montemarano verhindert, für den Janine Oertel und Jule Wesemüller einsprangen. Letztendlich konnten die Hornissen für das Spiel noch 9 Feldspielerinnen zusammen bekommen, wobei auch von diesen nicht alle fit waren. Da es bei den Gästen aus Merkstein aber auch nicht rosiger auf der Bank aussah, war dies weder ein Grund sich hängen lassen und erst Recht kein Vorentscheid. Anderes ließen die ersten Minuten vermuten, in denen sich die Merksteinerinnen direkt mit 0:2 absetzen konnten. Erst dann wachten die Hornissen auf, glichen sofort aus und konnten durch schönes Zusammenspiel sogar ihrerseits mit 4:2 in Führung gehen. Daraufhin folgte jedoch wieder der altbekannte Einbruch, es funktionierte nicht mehr viel und die Gäste wussten dies zu nutzen. Über ein 4:6  schafften sie es zwischenzeitlich mit 4 Toren bei einem Stand von 10:6 zu führen. Den Hornissen gelang bis zur Halbzeit nur noch, den Abstand auf 3 Tore zu verkürzen, sodass es mit 9:12 in die Pause ging. Dass ein 3-Tore Rückstand zur Halbzeit kein Grund ist, ein Spiel zu verlieren, hatten die Hornissen bereits bewiesen. Nach Wiederanpfiff konnten sie sich auf ein 12:14 herankämpfen. Was folgte war ein hektisches Spiel, in dem viele Bälle ihren Weg nicht ins Tor fanden oder den gegnerischen Torwart  trafen. Die Pulheimerinnen wollten zu viel auf einmal und suchten nicht immer den sicheren Abschluss. Dennoch schafften es auch die Gäste nicht, diesen Einbruch für einen Vorsprung zu nutzen. So kamen die Gastgeberinnen trotz Misere auf 21:21 heran und der Spielausgang war wieder offen. Es gelang jedoch nicht, den Schwung mitzunehmen und die Hornissen müssen sich wieder mit 22:25 geschlagen geben. Fazit: Fehlende Treffsicherheit, die ein oder andere Träumerei auf dem Feld, und das letzte bisschen mehr Durchsetzungsfähigkeit haben die Hornissen erneut selbst um ihren Sieg gebracht. Daran gilt es weiter zu arbeiten. Positiv ist aber festzuhalten, dass sich die Tore über die gesamte Mannschaft verteilen und nicht an einer einzigen Spielerin „hängenbleiben“. Im nächsten Spiel, am 04.03.2018 geht es um 18.00 Uhr gegen Königsdorf II um die nächsten zwei Punkte. Die Gastgeber haben in Oberwiehl Federn lassen müssen, was zeigt, dass auch sie nicht unschlagbar. Hatten die Pulheimer Handballerinnen im Hinspiel noch ein Total-Blackout und wussten nicht viel mit dem Ball anzufangen, hoffen die Hornissen mit einem hoffentlich wieder vollständigen Kader einiges gut machen zu können. Kommt in die Gerhard-Berger-Halle und unterstützt die Pulheim Hornets! Statistik: Tor: Marty Kostmann, Melanie Häns Vassilia Adamantidou, Sandra Becker (5), Sandy Lehrbach (1), Kathrin Niehoff (2), Lena Plum (2), Tina Röder (2), Kristina Schoo (7), Lara Stommel (1), Melanie Wels (2)

Hornets müssen sich nach starker erster Hälfte strecken, um beide Punkte zu holen

Zum nächsten Heimspiel erwarteten die Hornets den starken Aufsteiger aus Refrath, der keine Probleme hatte sich in der neuen Liga zu etablieren. Die Gäste kamen mit der Empfehlung von fünf Siegen in Folge ins Sportzentrum und strotzten dementsprechend vor Selbstvertrauen. Für die Hornets war die Marschroute wie an jedem Wochenende dieselbe: Zwei Punkte mussten her, um den Vorsprung auf den Tabellenzweiten aus Aachen konstant zu halten, zumal an diesem Spieltag das Verfolgerduell zwischen Derschlag und Aachen stattfand. Verzichten mussten die Hornets weiterhin auf Kreisläufer Heinen, der sich wohl ernster verletzt hat und länger auszufallen droht. Anders als in den letzten Heimauftritten präsentierten sich die Hornets hellwach. Die Defensive ließ den starken Gästerückraum nicht zur Entfaltung kommen, denn der Mittelblock Jacoby/Geerkens dirigierte seine Nebenleute ausgezeichnet. So erwischten die Hausherren einen Blitzstart und gingen mit 3:0 in Führung. Das Umschaltspiel nach Ballgewinn war deutlich verbessert und brachte die HSG in arge Bedrängnis. Nach fünf Minuten musste auch PSC – Schlussmann Werner erstmals hinter sich greifen. In den letzten Wochen drückte bei den Grün – Weißen vorne der Schuh, doch heute überzeugte man mit variablem Angriffsspiel und konsequenter Chancenverwertung, wie auch beim Treffer zum 5:2 durch Semeraro, der von Jan Giesen, einem der Aktivposten in der Anfangsphase, mustergültig in Szene gesetzt wurde. Die taktische Maßnahme der Gäste mit zwei Kreisläufern zu agieren verpuffte und die PSC – Defensive lies weiterhin kein flüssiges Aufbauspiel zu, so dass der Vorsprung weiter anwuchs. Ein Rückraumkracher von Schubert und Jacoby vom Kreis erhöhten auf 7:2. Es folgte die erste Auszeit der Gäste, die weiterhin keinen Fuß in die Tür bekamen. Der dritte Treffer der Hausherren, der zweite von der Siebenmeterlinie, brachte die Hornets ebenfalls nicht aus dem Tritt, stattdessen hatten Kirschfink und Jan Giesen die richtige Antwort parat und erhöhten auf 9:3. Eine Zeitstrafe gegen Geerkens und einige unkonzentrierte Abschlüsse, nutzten die Gäste zum 9:5, ehe Schubert seinen zweiten Treffer unter den Querbalken setzte. In Unterzahl musste die PSC – Defensive nun den ein oder anderen leichten Gästetreffer zulassen, so dass die HSG langsam aber sicher in die Begegnung fand. Doch vorne legten die Hausherren die nötige Effektivität an den Tag und konnten somit den Vorsprung halten. Lingner und Semeraro erhöhten auf 15:8. Das Momentum kippte jedoch kurzzeitig zu Gunsten der Gäste. Der Gästetorhüter Vatter parierte nun mehrfach und verhalf seinen Vorderleuten zu einem 0:3 – Lauf, so dass PSC – Coach Tacke seine erste Auszeit nahm. Beide Teams hatten sich in der Schlussphase der ersten Hälfte das Torewerfen auf die Fahne geschrieben, so dass sich beide Offensivreihen munter abwechselten. Durch weitere Hinausstellungen schwächten sich die Hornets selbst und mussten den Anschluss zum 16:13 hinnehmen. Die Schlussphase nutzten die Hornets, um per Doppelschlag das Halbzeitergebnis auf 18:13 hochschraubten. Direkt nach dem Seitenwechsel dezimierten sich die Hausherren selbst, doch Jan Giesen erhöhte per feiner Einzelaktion in Unterzahl auf 19:13. Auch den zweiten Überzahlangriff der Gäste überstanden die Hornets schadlos und so konnte Kirschfink per Siebenmeter zum 20:13 einnetzen. Mit einer Abwehrumstellung auf eine offensiv ausgerichtete Deckung, schafften es die Gäste die Hornets vor Probleme zu stellen, wobei es vielmehr individuelle Fehler der Grün – Weißen waren, die die Gäste wieder ins Spiel kommen ließen. Hinzu kam, dass die Hornets in den folgenden Minuten stetig in Unterzahl agieren mussten, was vor allen Dingen dem Rückraum der Gäste Räume gab, die sie nun auch nutzten. Beim Stand von 22:20 war die Partie wieder völlig offen. In den letzten Minuten hatten die Hornets, in Form von Fehlwürfen und technischen Fehlern, fleißig Geschenke verteilt, so dass sich die HSG nun völlig auf Augenhöhe bewegte. Aufgrund der verspielten Führung, verloren die PSC – Akteure nun völlig die Ruhe und agierten vor allen Dingen in der Offensive viel zu überhastet. Beim Stand von 22:21 war der Vorsprung restlos aufgebraucht, doch zumindest offensiv konnten die Hornets nun wieder Akzente setzen, allen voran Fischer von der halblinken Position. Der Rückraumspieler wuchtete das Leder gleich zweimal in die Maschen und Lingner ließ kurz darauf das 25:22 folgen. Es war erneut Fischer der zum 26:22 einnetzte und den Hornets bot sich die Chance, die Partie wieder unter Kontrolle zu bringen. Die nötige Ruhe war ihnen jedoch abhandengekommen und in der Defensive agierte man permanent in Unterzahl, was die Gäste ausnutzten. Die Schlussphase wogte hin und her. Die Hornets konnten stetig vorlegen, die Antwort der Gäste folgte jedoch postwendend. Bis acht Minuten vor dem Ende konnten die Hornets immer wieder zwei Treffer zwischen sich und den Gegner bringen, doch einen erneuten Fehlpass beim Stande von 30:29 nutzten die Gäste zum Ausgleich. Die letzten fünf Minuten sollte also ein Krimi geboten werden. Mental präsentierten sich die Hornets nun als das reifere Team. Geduldig wurde der Angriff ausgespielt ehe Jan Giesen Jacoby am Kreis fand, der zum 31:30 einnetzte. Im Gegenzug parierte Tim Giesen spektakulär und Semeraro ließ das 32:30 folgen. Symptomatisch für den heutigen Abend war, dass die Gäste niemals aufsteckten. Ihn gelang der Anschluss zum 32:31, doch im Angriff agierten die Hornets nun mit der nötigen Überzeugung, so auch als Fischer mit seinem sechsten Treffer zum 33:31 einnetzte. Der HSG gelang der erneute Anschluss und ausgerechnet in einem der entscheidenden Angriffe versagten den Hornets doch nochmal die Nerven, so dass sich den Gästen die Chance zum Ausgleich bot, der sich erneut Tim Giesen als Fels in der Brandung in den Weg stellte. Die rechte Seite um Jan Giesen schaltete am schnellsten, der Langen auf der rechten Außenbahn im Gegenstoß bediente und der zur Entscheidung einnetzte. Nach bärenstarkem Beginn hatte sich die Partie doch noch zum Krimi entwickelt. Gegen einen nie aufsteckenden Gegner hatten sich die Hornets nach einem kurzen mentalen Tief in der Schlussphase nervenstark gezeigt und den Sieg eingetütet, so dass der Vorsprung an der Tabelle weiterhin vier Zähler beträgt. Am kommenden Wochenende gastieren die Hornets bei der Zweitvertretung des Tus 82 Opladen. Die Grün – Weißen wollen ihrer Favoritenrolle gerecht werden und weitere zwei Zähler verbuchen, ohne den Gegner jedoch zu unterschätzen. Statistik: Tor: Tim Giesen, Werner Schubert (2), Gottschling (1), Fischer (6), Semeraro (5), Jacoby (3), Kirschfink (5/3), Lingner (3), Jan Giesen (5), Langen (4), Krull (n.e.), Geerkens

Starke Torhüter – und Abwehrleistung ebnen den Weg zum Derbysieg

Die Vorzeichen im Derby gegen den Nachbarn aus Dormagen standen für den Pulheimer SC alles andere als gut. Torwart Tim Giesen fehlte krank, während Lingner und Semeraro angeschlagen, zunächst auf der Ersatzbank Platz nahmen. Kreisläufer Heinen hatte sich im Abschlusstraining eine Wadenverletzung zugezogen und konnte ebenfalls nicht mitwirken. Rückraumshooter Fischer war privat verhindert und so stellte sich die Mannschaft quasi von alleine auf. Zwei Punkte mussten in jedem Falle her, um die Tabellenführung weiter zu festigen. Die Hausherren erwischten den besseren Start und gingen mit 3:1 in Führung. Die Abwehr um den neu formierten Mittelblock Jacoby/Geerkens machte einen guten Job, doch es zog sich wie ein roter Faden durch die komplette Saison, dass kein flüssiges Angriffsspiel zustande kam. Der Trumpf der Hornets war die stabile Defensive und ein gut aufgelegter Werner im Tor, so dass man vorne per Doppelschlag ausgleichen konnte. Es waren bereits zehn Minuten gespielt und beide Mannschaften taten sich im Angriff schwer. Bei den Hausherren war es die mangelnde Chancenverwertung, während sich die Hornets bereits beim Ballvortrag oder im Entscheidungsverhalten ins eigene Fleisch schnitten. Den Führungstreffer des TSV konterten die Hornets durch zwei Treffer von Kirschfink zur ersten Führung (4:5). Ansehnlicher Handball war weiterhin Mangelware und es fehlte vor allen Dingen beim PSC am nötigen Tempo. Kein PSC – Akteur schaffte es die Lethargie aus den Knochen zu schütteln und so machte man sich das Leben im Angriff selber schwer, während PSC – Schlussmann Werner sich gleich mehrfach sehenswert auszeichnen konnte und seine Farben somit im Spiel hielt. Durch die Hereinnahme von Krull und Lingner entwickelten die Grün – Weißen im Angriffsspiel nun mehr Dynamik und konnten somit wiederholt Nadelstiche setzen und einen starken Schlussspurt in den ersten 30 Minuten verbuchen. Beim Stande von 8:8 gelangen den Gästen drei Treffer in Serie zum 8:11 und dieser drei Tore Vorsprung hatte bis zum Seitenwechsel bestand. Den ersten Treffer der zweiten Hälfte erzielten die Hausherren, doch wirklich Kapital daraus schlagen konnten sie nicht. Da jedoch auch die Hornets die sich bietenden Chancen fahrlässig liegen ließen, blieb die Partie knapp und umkämpft. Symptomatisch waren zwei schnelle Ballverluste der Hornets, wobei die Fehler viel zu leicht zustande kamen. Verlassen konnte man sich am heutigen Abend jedoch auch Schlussmann Werner, der Tim Giesen exzellent vertrat und im Laufe der zweiten Hälfte mehr und mehr über sich hinauswuchs. Gleich reihenweise entschärfte der Routinier die Würfe der TSV – Angreifer und entnervte diese zunehmend. Gestützt auf eine weiterhin sattelfeste Defensive, an welcher sich die Hausherren Mitte der zweiten Hälfte die Zähne ausbissen, setzten sich die Hornets sukzessive ab. Vorne legte man nun die nötige Entschlossenheit an den Tag und konnte sich per Zwischenspurt auf 13:20 absetzen. Der Treffer zum 14:21 knapp zehn Minuten vor dem Ende war gleichbedeutend mit einer kleinen Vorentscheidung. In den letzten Minuten hatten sich die Hornets offenbar mit dem Ergebnis begnügt und schalteten gleich mehrere Gänge zurück. Dass der Vorsprung immer weiter zusammenschmolz, lag jedoch nicht daran, dass die Hausherren sich steigerten, sondern am Fehlwurffestival der Hornets, denen in der Schlussphase lediglich ein letzter Treffer gelingen sollte. So konnte der TSV noch Ergebniskosmetik betreiben und zum Endstand von 18:22 verkürzen. Der Schlusspfiff glich für den PSC einer Erlösung. Letztlich konnte man zwei weitere Punkte verbuchen, mehr brauchte man aus der Partie auch nicht mitnehmen. Bleibt zu hoffen, dass der Karnevalskater, der mit Sicherheit bei einigen noch herrschte, in der nächsten Woche vertrieben werden kann und sich die Handbremse endlich löst. Am kommenden Samstag gastiert der starke Aufsteiger aus Refrath im Sportzentrum, die den Hornets bereits im Hinspiel das Leben schwergemacht haben. Die Grün – Weißen sind also gewarnt und wollen sich vor heimischem Publikum endlich mal wieder von ihrer besseren Seite präsentieren, was mit der richtigen Einstellung und Entschlossenheit auch gelingen wird.   Statistik: Tor: Werner Schubert (2), Gottschling (1), Semeraro (1), Jacoby (4), Kirschfink (5/4), Lingner (3), Jan Giesen (5), Langen (1), Krull, Geerkens

Hornets zittern sich zum ersten Heimsieg 2018

Vor heimischem Publikum, nachdem man zweimal in der Fremde antreten musste, duellierten sich die Hornets mit dem MTV Köln um Ex – PSC Schlussmann Ben Schmitz. Den Hausherren, die weiterhin an der Tabellenspitze thronten, war bewusst, dass ein Gegner auf sie warten würde, welcher alles in die Waagschale werfen wollte. Trotz des deutlichen Sieges im ersten Duell wollte man den Gegner keinesfalls unterschätzen, um nach diesem Spieltag auch weiterhin an der Tabellenspitze zu stehen. Für dieses Spiel hatten sich die Gäste einiges vorgenommen. Von Beginn an deckten sie ´zwei Rückraumspieler der Hornets offensiv, die sich dadurch leicht beeindruckt zeigten. Jacoby eröffnete nach schönem Anspiel den Torreigen, doch die Gäste erwischten den besseren Start. Fahrlässige Ballverluste und einige Paraden des gut aufgelegten Schmitz im Gästetor mündeten in schnellen Gegenstößen, die der MTV zur 1:3 – Führung nutzten. Mit fortlaufender Spieldauer stellten sich die Hornets besser auf die unkonventionelle Deckung der Gäste ein. Immer wieder gelang es geduldig vorgetragene Angriffe bis zur klaren Chance auszuspielen, so dass die Hornets per Dreierpack mit 6:5 in Führung gehen konnten. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte wogte die Partie hin und her, denn die Gäste spielten frech auf und nutzten jede Unkonzentriertheit des PSC, sowohl vorne als auch hinten, gnadenlos aus. Zudem hatte Schlussmann Tim Giesen nicht seinen besten Tag erwischt, so dass die Partie weiterhin ausgeglichen blieb. Der 9:10 – Führungstreffer der Gäste war wie eine Initialzündung für die Hornets. Man schraubte sowohl offensiv als auch defensiv einen Gang höher und ging mit 12:10 in Führung. In keiner Phase des Spiels gelang jedoch der erhoffte Befreiungsschlag. Die Gäste hatten sich längst festgebissen und sich den Ausgleich zur Pause verdient. Sichtlich unzufrieden wanderten die PSC – Akteure in die Kabine. In Halbzeit eins hatten die Hornets jegliche Überzeugung vermissen lassen, um solch ein Spiel unter Kontrolle zu bringen. Den Gästen gelang der erste Treffer der zweiten Hälfte. Mittlerweile war Nachwuchs – Keeper Nicolas Sandrock zwischen die Pfosten gerückt, war beim Wurfversuch jedoch machtlos. Dem Geburtstagskind Sebastian Langen war es dann vorbehalten seine Farben per Doppelschlag wieder in Führung zu bringen. Und es war erneut der Flügelspieler, der nach einem Doppelpack der Gäste, zum Ausgleich einnetzte, ehe Kirschfink zwei weitere Treffer zur 20:18 Führung folgen ließ. An diesem Abend schafften es die Hornets nicht, obwohl sie immer wieder in Führung gehen konnten, die Partie zu beruhigen. So steuerten beide Teams immer mehr auf einen Krimi zu. Beim Stand von 21:22 aus Sicht der Grün – Weißen sollten ein paar Wechsel die finale Trendwende schaffen. Heinen vom Kreis und Fischer per Rückraumkracher sorgten für die erneute Führung, die in den Folgeminuten bestand hatte. Das Bild sollte sich bis in die Schlussminuten nicht ändern, die Hornets legten ständig vor, doch die Antwort der Gäste folgte postwendend. Dennoch verpassten es die Grün – Weißen mehrfach sich auf drei Tore abzusetzen. In der letzten Minute betrug die Führung einen Treffer und es war Jan Giesen mit seinem sechsten Treffer vorbehalten, sein Team auf die Siegerstraße zu führen und das 30:28 zu markieren. Der Gegentreffer fiel jedoch viel zu schnell und die Gäste hatten weiterhin alle Chancen auf den Ausgleich. Semeraro vergab aus aussichtsreicher Position, doch die Hornets blieben in Ballbesitz, konnten die Uhr somit runterspielen und den knappen Sieg über die Zeit retten. Unter dem Strich verbuchten die Hornets einen weiteren Sieg ohne Glanzpunkte zu setzen. Auf Grund ihres beherzten Auftretens, hätten die Gäste mit Sicherheit einen Punkt verdient gehabt. So konnten die Hornets ihre Tabellenführung verteidigen und sogar ausbauen, da der ärgste Verfolger aus Aachen überraschend Federn gelassen hatte. Die Karnevalspause wollen die Hornets nutzen, um sich an den Trainingstagen akribisch auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten. Im nächsten Spiel trifft man auf die Nachbarn aus Dormagen, die eine durchaus ansprechende Runde spielen und sich im gesicherten Mittelfeld befinden. Eine knifflige Aufgabe also, die die Hornets jedoch mit der nötigen Konsequenz lösen wollen. Statistik: Tor: Tim Giesen (14 Paraden), Sandrock (3 Paraden) Schubert (2), Heinen (2), Gottschling (1), Fischer (2), Semeraro (2), Jacoby (4), Lingner (3), Jan Giesen (6), Kirschfink (4/3), Langen (4), Krull (n.e.), Geerkens (n.e.)

Hornissen können Schwung nicht mit in die Rückrunde nehmen

Zur gewohnten Primetime empfingen die Hornissen am Samstagabend die Damen der HSG/Refrath Hand zum Rückrundenstart. Mit zwei Siegen im Rücken wollten sie befreit aufspielen um die zwei Punkte in Pulheim zu behalten und den Anschluss an den Tabellenzweiten. Danach sah es zunächst auch aus, als die Pulheimerinnen es schafften, mit 2:0 vorzulegen. Danach schafften es die Gäste schnell auszugleichen und es folgte ein Kampf der Abwehrreihen, aus dem die Refratherinnen erfolgreicher herauskamen und mit einem 3:6 in Führung gehen konnten. Bis zur Pause fielen auch nur wenige Tore, wobei sich die Gastgeberinnen immerhin wieder auf ein Tor heran kämpfen konnten, sodass es mit 7:8 in die Kabine ging. Dort versuchte der Trainer insbesondere im Angriff Tipps zu geben, die Lücken zu finden und appellierte an die Spielerinnen, die Köpfe frei zu bekommen. Nach Wiederanpfiff sah es wieder gut für die Hornets aus, die sogleich ausgleichen und sogar auf ein 9:8 vorlegen konnten. Die Euphorie hielt jedoch nur kurzweilig. Bis zum 10:10 sahen die Zuschauer noch einen ausgeglichenen Schlagabtausch, dann konnten die Gäste sich auf 2 Tore absetzen. Diesem Rückstand liefen die Gastgeberinnen hinterher und lagen zwischenzeitlich sogar mit vier Toren zurück (14:18). Insbesondere die Nummer 15 bekamen sie nicht unter Kontrolle, die im gesamten Spiel 9 Tore warf. Letztendlich müssen sich die Pulheimerinnen nach einem vergleichsweise emotionslosen Spiel geschlagen geben und verlieren 16:19. Nächste Woche geht es Sonntag um 17:00 in der Schwalbe Arena gegen den VfL Gummersbach. Wenn die Hornets bis dahin zu ihrer Stärke und der Stimmung der letzten beiden Spiele zurück findet, stehen die Chancen gut, wieder zwei Punkte mit nach Pulheim zu bringen. Statistik: Tor: Marty Kostmann Vassilia Adamantidou, Sandra Becker (1),Laura Massenberg, Lotte Mues, Kathrin Niehoff, Lena Plum (6) Anika Pfaff (2), Christina Roeder, Kristina Schoo (5), Lara Stommel (1), Melanie Wels (1)

Hornets schließen Hinrunde mit Auswärtssieg ab

Am Samstagabend ging es für die Pulheimer Handballerinnen auf die andere Rheinseite zum Tabellenzweiten CVJM Oberwiehl. Nachdem die Gastgeber in der Woche zuvor beim Nachholspiel gegen den PSV Köln 2 überraschend Federn lassen musste, stand für sie Wiedergutmachung auf dem Spiel. Währenddessen hatten die Hornets die gute Stimmung vom letzten Wochenende im Gepäck und konnten befreit aufspielen. Vorgewarnt, dass die Oberwiehlerinnen in heimischer Halle auf Harz zurückgreifen, wussten die Hornets, was auf sie wartet und bereiteten sich entsprechend vor. Dennoch machte sich der ungewohnte Klebeffekt in den ersten Minuten bemerkbar. Und wie schon aus den letzten Spielen bekannt, lieferten sich beide Mannschaften eine Abwehrschlacht ohne vorne Punkten zu können. Erst nach ca. 7 Minuten schafften die Gastgeber es, sich zum 1:0 durchzusetzen und sich auch relativ zügig auf 3:1 abzusetzen. Erst dann fanden die Hornets richtig ins Spiel, fanden die Lücken in der Oberwiehler Abwehr und zeigten ein schönes Handballspiel. Sie kämpften sich zunächst auf das 3:3 heran. Danach konnten die Oberwiehlerinnen nochmal mit einem 4:3 in Führung gehen, was ihre letzte Führung in diesem Spiel sein sollte. Die Pulheimerinnen konnten sich über ein 5:6 auf ein 6:11 absetzen, bevor sie die Gegner kurz vor der Halbzeit nochmal auf 9:11 herankommen ließen. Mit einem 3 Tore-Polster (9:12) ging es letztendlich in die Kabine. Dort hatte der Trainer nicht viel zu bemängeln und gab vor allem die Devise, Spaß zu haben und sich die Punkte nicht mehr nehmen zu lassen. Gesagt, getan. Das erste Tor fiel direkt für die Hornets, die sich in der zweiten Hälfte zwischenzeitlich sogar mit 8 Toren absetzen konnten (23:15). Auch in den Unterzahl-Situationen ließ sich die Mannschaft nicht von ihrem Kurs abbringen. Einen kleinen Schreckmoment gab es beim Zusammenprall von Kristina Schoo mit der gegnerischen Halbspielerin, der zum Glück keine Folgen mit sich brachte. Den größeren Schreckmoment gab es kurz vor Abpfiff, als Janine Oertel wegrutschte und verletzungsbedingt nicht mehr am Spielgeschehen teilnehmen konnte. Die letzten Minuten spielten die Hornissen runter und auch die offene Manndeckung der Oberwiehlerinnen konnten den Endstand von 22:28 und den doppelten Punktgewinn der Pulheimerinnen nicht mehr verhindern. In diesem Spiel hat die Mannschaft gut zusammengehalten, einen schönen Handball gespielt und gezeigt, dass sie Spaß an ihrem Sport hat. Lediglich die Verletzungen trüben die Stimmung ein wenig. Gute Besserung an Mel und Janine, auf dass sie schnell wieder auf den Beinen sind und wieder auf der Platte herumwirbeln können. Nach der Rückrunde stehen die Pulheim Hornets auf dem 5. Tabellenplatz, punktgleich mit dem 2., 3. und 4. Platz. Kurzum: In der Liga ist alles offen. Nächste Woche empfangen die Hornissen zum Rückrundenstart die Damen der HSG Refrath/Hand zu gewohnter Zeit um 17.30 im Sportzentrum. Die Damen freuen sich über Unterstützung in der Halle! Statistik: Tor: Marty Kostmann, Melanie Häns Sandra Becker (3), Lisanne Giesa, Laura Massenberg (3), Lotte Mues, Kathrin Niehoff (3), Janine Oertel (3), Anika Pfaff, Lena Plum (4), Kristina Schoo (11), Lara Stommel (1)  

Pulheim Hornets überwinden Minikrise

Einen Punkt aus zwei Spielen, die erste Saisonniederlage in Aachen. Das war die bisherige Bilanz der Hornets im Kalenderjahr 2018. Etwas, was Spieler und Trainer am ersten Spieltag der Rückrunde beim unangenehmen SSV Nümbrecht korrigieren wollten. Neben Trainer Kelvin Tacke, die privat verhindert war, fehlten hierfür auch Phil Krull, Michel Geerkens und Johannes Zadraschil. Das Spiel begann auf beiden Seiten fahrig. Viele Fehlwürfe und technische Fehler sorgten dafür, dass das erste Tor der Begegnung erst in der sechsten Spielminute durch die Gastgeber erfolgte. Die Hornets konterten jedoch umgehend durch den an diesem Tag starken Jan Giesen, der sich für die ersten drei Pulheimer Treffer verantwortlich zeigte. Nach 12 Minuten und dem 2:3 Zwischenstand für die Hornets nahm die Partie für die Pulheimer langsam Fahrt auf. Gestützt auf eine konsequente und konzentrierte Deckung um den Mittelblock Bastian Jakoby und Christian Heinen sowie den starken Keeper Tim Giesen konnten die Hornets sich stetig über 2:5 auf 5:11 (24. Minute) absetzen. Während die Defensive weiterhin sicher stand fanden die Hornets im Angriff immer häufiger die freien Leute. Der Rückraum spielte beweglicher als die vergangenen beiden Spiele und schaffte so Räume für die freistehenden Nebenleute. Den Schlusspunkt der ersten Hälfte setzte Jan Giesen mit einem Unterarmkracher zum 7:14 Halbzeitstand. Manni Zybarth schwor seine Jungs darauf ein, genauso weiter zu machen und nicht nachzulassen. Und die Hornets schafften es auch zu Beginn der zweiten Hälfte sofort auf Betriebstemparatur zu kommen. Die Nümbrechter versuchten mit einer offensiveren Deckungsvariante die Pulheimer vor neue Aufgaben zu stellen, doch immer wieder fanden die Hornets gegen die 5:1 Variante Lücken. Insbesondere Hendrik Schubert sorgte mit zwei Rückraumtreffern in dieser Phase dafür, dass der Vorsprung über 12:21 konsequent ausgebaut werden konnte. Auch, wenn sich immer mal wieder kleine Unachtsamkeiten in das Spiel der Hornets einschlichen gab es keinen Zweifel am Ausgang der Partie mehr. Die Manndeckung der Nümbrechter in den letzten Minuten der Begegnung änderten nichts mehr an dem deutlichen Auswärtssieg der Hornets. Das Ergebnis von 22:31 ist auf eine geschlossene Mannschaftsleistung zurückzuführen, bei der sich alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnten. Gestützt auf eine starke Deckungsleistung mit einem hervorragenden Tim Giesen im Tor war es der erste Schritt in die richtige Richtung für die Pulheimer. Am kommenden Samstag treffen die Hornets im ersten Heimspiel des Jahres auf den MTV Köln um den ehemaligen Pulheimer Ben Schmitz. Mannschaft und Trainerteam würden sich über Unterstützung von der Tribüne freuen. Los geht es im Pulheimer Sportzentrum um 19.30 Uhr.

Desolate Hornets verlieren den Nimbus der Ungeschlagenen, behalten aber die Tabellenführung

Das zweite Spiel im Jahr 2018 war gleichbedeutend mit dem Abschluss der Hinrunde. Die Paarung hatte es in sich, denn die Hornets gastierten als Tabellenführer beim Tabellendritten aus Aachen, die mit einem Sieg den Rückstand auf zwei Zähler verkürzen wollten. Den Hornets bot sich jedoch die Chance, bei eigenem Erfolg einen direkten Konkurrenten weiter zu distanzieren und an der Tabellenspitze für klarere Verhältnisse zu sorgen. Jan Giesen war wieder voll belastbar, PSC – Coach Kelvin Tacke konnte also auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Mit der offensiv ausgerichteten Abwehr der Gäste hatte der PSC eine schwierige Aufgabe vor der Brust, der sie sich selbstbewusst und mit einem geordneten Angriffsspiel entgegenstellen wollten. Leider ging dieser Schuss nach hinten los, denn trotz Kirschfinks Führungstreffer zum 0:1 gaben die Hausherren vom Anpfiff weg den Ton an. Dabei drückte, wie bereits in der jüngeren Vergangenheit, vorne der Schuh. Immer wieder schafften es die Hausherren den Spielfluss der Hornets zu unterbrechen, was zu Ballverlusten und einem 3:1 – Rückstand führte. In der Folge ergriff die Offensivabteilung der Grün – Weißen die richtigen Maßnahmen, um die Aachener Defensive auszuhebeln, doch selbst freistehend vor dem Tor war es für die Hornets an diesem Abend noch zu schwer, den Ball im Tor zu versenken. Einzig und allein der erneut gut gestaffelten Defensive war es geschuldet, dass die Hausherren nicht schon frühzeitig davonzogen, doch je länger das Spiel dauerte, und sich die ausgelassenen Chancen häuften, desto deutlicher konnte Aachen die Initiative ergreifen. Beim 9:6 lag man erstmals drei Tore hinten, die man bis zum Pausenpfiff nicht verkürzen konnte. Das 13:10 aus Sicht der Hornets sorgte bereits zum Pausentee für Ernüchterung, nicht aufgrund des Rückstandes an sich, der ohne weiteres aufzuholen war, sondern vielmehr auf Grund der Art und Weise wie man sich, vor allen Dingen offensiv, präsentiert hatte. Die zweite Halbzeit sollte keine Besserung bringen, im Gegenteil. In der Anfangsphase stand gleich drei Mal das Aluminium im Weg, aber allein das gegnerische Gehäuse zu verteufeln wäre zu einfach gewesen. Während die Hausherren völlig euphorisiert aus der Kabine kamen und den Hornets im Gegenstoß beziehungsweise in der zweiten Welle ein Tor nach dem anderen einschenkten, war die Wurfauswahl und Wurfqualität der Grün – Weißen besorgniserregend. Sichtlich gefrustet fielen die PSC – Akteure in ein mentales Tief und überließen dem Kontrahenten die völlige Kontrolle der Partie, der sich für ihre Torerfolge und einem 6:0 – Lauf zum 18:11 nicht sonderlich anstrengen musste. Jede taktische Maßnahme die im Angriff gezogen wurde verpuffte wirkungslos, denn mental war man bereits so angeschlagen, dass die Überzeugung, sich nochmal aufzubäumen, völlig fehlte. Beim Stand von 20:12 und einer erneuten roten Karte für Hendrik Schubert, drohte den Hornets ein regelrechtes Debakel. Dem warf sich von diesem Zeitpunkt an einzig und allein Schlussmann Christian Werner, der gerade einmal sein zweites Pflichtspiel für den PSC bestritt, entgegen. Gleich mehrfach vereitelte er beste Einwurfmöglichkeiten der Hausherren, wie auch bei einer spektakulären Doppelparade und einem gehaltenen Siebenmeter. An diesem Abend vermochte jedoch nichts die Hornets aus diesem Loch, dass sie sich wohl oder übel selbst geschaufelt hatten, herauszuziehen. Erst ab Minute 20 beim Stand von 25:16 konnte man mit einem finalen 0:4 – Lauf etwas Ergebniskosmetik betreiben und zum Endstand von 25:20 verkürzen. An einem Abend an dem nichts lief, musste man anerkennen, dass die Qualität nicht gut genug war, um in einem Topspiel mithalten zu können. Besorgniserregend war nicht die Niederlage an sich, sondern die Art und Weise, wie diese zustande gekommen war. Wie schon in den letzten Partien bekam man zu keinem Zeitpunkt des Spiels ein geordnetes Angriffsspiel auf die Platte, was in einer katastrophalen Wurfausbeute mündete. Durch die gleichzeitige Niederlage des TuS Derschlag ist Aachen nun neuer Tabellenzweiter, mit zwei Punkten Rückstand auf die Hornets. Die letzten negativen Erlebnisse gilt es nun abzuschütteln, denn mit dem Auswärtsspiel in Nümbrecht steht die nächste schwierige Aufgabe an. Die Hornets müssen die kommende Trainingswoche nutzen, um sich mental und taktisch neu zu ordnen und die Rückrunde mit neuem Elan anzugehen, dann werden sich auch wieder Erfolge einstellen. Statistik: Tor: Tim Giesen (10 Paraden), Werner (11/1 Paraden) Schubert (1), Heinen, Gottschling (2), Fischer (3), Semeraro, Jacoby, Lingner (2), Jan Giesen (4), Kirschfink (8/5)

Hornets starten mit einem Sieg ins neue Jahr

Ein treuer Fan sagte mal: „Wer zum 1:0 trifft, gewinnt das Spiel.“ Zumindest am letzten Samstag konnten die Pulheimerinnen diese Theorie bestätigen. Zur Prime-Time zwischen den ersten beiden Herrenmannschaften empfingen die Hornets die Zweitvertretung des Polizeisportvereins Köln. Diese konnte zwar von den bisherigen Spielen erst zwei für sich entscheiden, hatte auf dem Miezen-Cup eine Woche zuvor aber Selbstvertrauen gesammelt, um weiter auf Punktejagd zu gehen. Das erste Tor im Spiel lies lange auf sich warten und fiel erst nach mehreren Minuten für die Pulheimer Seite. Die Kölnerinnen glichen sofort mit einem schnellen Angriff aus. Die Hornets konnten sich danach kurzzeitig auf ein 4:2 absetzen, insgesamt war es jedoch ein ziemlich ausgeglichenes erste Viertel, sodass es nach 15 Minuten 5:5 stand. Was folgte war ein Schlagabtausch, in dem sich keine Mannschaft so richtig absetzen konnte. Zwischenzeitlich konnten die Kölner sogar vorlegen und brachten die Hornets in Zugzwang. Bei einem Stand von 9:10 zogen die Hornets kurz vor der Halbzeit nochmal an und konnten sich wieder auf 13:11 absetzen. Mit einem 2-Tore-Vorsprung ging es also in die Kabine. Die Pause wurde insbesondere dazu genutzt, die erhitzten Gemüter wieder zu beruhigen und die Aufmerksamkeit von den Schiedsrichtern zurück auf das Spielgeschehen zu lenken. Trainer Carmine Montemarano gab der Mannschaft hier und da ein paar Tipps und bat darum, das Handballspielen nicht wieder einzustellen, sondern diesmal konsequent durchzuspielen. Einen kleinen Aufwach-Moment brauchten die Hornets dennoch, den die PSV-Spielerinnen zum schnellen Ausgleich nutzten. Es folgte wieder ein knappes Spiel, bei dem die Hornets bis zum 17:16 die Nase vorn hatten, bis die Gäste durch einen Doppelschlag auf 17:18 vorlegen konnten. Da schaltete sich in den Köpfen der Pulheimerinnen der Hebel um und sie gaben Gas. Unter anderem durch mehrere Siebenmeter konnten noch 6 Tore geschossen werden und hinten ließen sie lediglich noch 2 Tore zu. Den Endstand von 23:20 haben die Hornets sich redlich verdient und konnten so, mit nun 8:8 Punkten, ihren Platz im Mittelfeld stärken. Statistik: Tor: Marty Kostmann Sandra Becker (2), Sandy Lehrbach, Laura Massenberg (5), Lotte Mues, Kathrin Niehoff (3), Janine Oertel (2), Anika Pfaff, Christina Roeder, Kristina Schoo (7), Lara Stommel, Melanie Wels (4)