Krull, Geerkens und Hüfken sind mit der Polizei-NRW-Auswahl Vizedeutschermeister

Bei zwei Sichtungstagen und einem dreitägigen Vorbereitungslehrgang empfahlen sich die drei Hornets für die Auswahlmannschaft der Polizei NRW unter der Führung des neuen Trainers Ingo Stary und fuhren am 8.11 nach Hannover zu den Deutschen Polizeimeisterschaften.

Hier trafen sie in der Vorrunde auf Berlin, Hamburg und Baden Württemberg und konnten die Vorrunde als Gruppenerster beenden.
Das Halbfinale gegen Rheinland-Pfalz wurde nach 18 Minuten aufgrund eines medizinischen Notfalles durch die gegnerische Mannschaft abgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt stand es 11:3 für die Auswahl aus NRW.
Im Finale gab es ein erneutes Duell zwischen der NRW-Auswahl und Baden Württemberg, welches am Ende nicht gewonnen wurde.
Die drei Hornets kamen alle im Laufe des Turnieres zum Einsatz und konnten für die Auswahl Tore erzielen.

Die Ergebnisse im Überblick:
Vorrunde
30:17 gegen Berlin
25:13 gegen Hamburg
24:24 gegen Baden Württemberg

Halbfinale gegen Rheinland-Pfalz
11:3 nach 18 min Abbruch

Finale gegen Baden Württemberg
25:31

Hornets wollen Serie ausbauen

Vier Punkte konnten die Hornets aus den letzten zwei Spielen erringen und spielten teilweise sehr guten und begeisternden Handball, machten sich jedoch in beiden Spielen das Leben schwerer als notwendig. Sowohl gegen Nippes, als auch gegen Nümbrecht scheiterten die Pulheimer Schützen reihenweise mit klaren Torchancen an den gegnerischen Torhütern, andernfalls wären beide Spiele bereits deutlich früher entschieden gewesen.

Vor dem Hintergrund der im Rückraum weiterhin angespannten Personalsituation war mit dieser Leistung im Vorfeld nicht zwingend zu rechnen, doch besonders gegen Nümbrecht passte der Leitspruch aus dem US-Sport „next man up“ wie die Faust aufs Auge. Basti Zeyen und Ole Romberg zeigten eine beeindruckende Leistung und waren maßgeblich für den Sieg verantwortlich, obwohl beide unter der Woche nicht trainieren konnten.

Neben den genesenen Oli Middell und Jan Giesen wird auch Nico Waldecker wieder mit von der Partie sein, ob möglicherweise auch Lars Jäckel zu seinem dritten Saisoneinsatz kommen wird entscheidet sich kurzfristig.

Es wäre erst das dritte Mal in dieser Saison, dass die Hornets mit fünf Rückraumspielern antreten würden, ohne Hilfe aus der eigenen Reserve dazuholen zu müssen.

Gegen den Tabellenvierten aus MTV wäre dies auch ein guter Zeitpunkt. Die Mannschaft von Moritz Adam startete gut in die Saison und hat sich im oberen Tabellenbereich festgesetzt. Das Team um Ex-Hornet Ben Schmitz verfügt mit Simon Bonstein und Michel Kalisch über zwei individuell starke Rückraumspieler, Leon Hilbert auf Rechtsaussen zählt seit Jahren zu den besten Spielern der Liga auf seiner Position.

In der Vorbereitung konnten die Hornets beim Clima-Colonia-Cup ein Spiel über 40 Minuten gegen MTV für sich entscheiden, dass Spiele in der Saison aber oft anders laufen zeigten bereits die Spiele gegen die Zweitvertretungen aus Opladen und Longerich und sollten als Warnung dienen.

Im Vorfeld spielen um 15.30 Uhr die zweite Herren gegen den TV Bergneustadt und die 1. Damen um 17.30 Uhr gegen die HSG Siebengebirge, so dass erstmals in dieser Saison ein kompletter Pul.Heim.Spieltag bevorsteht. Alle Mannschaften freuen sich auf zahlreiche Unterstützung von der Tribüne.

Hornets bestehen den Charaktertest

In die Personalsituation der Pulheim Hornets will diese Saison einfach keine Ruhe einkehren. Die gesamte Trainingswoche hatte Kelvin Tacke lediglich zwei bis drei Rückraumspieler zur Verfügung, und so standen die Vorzeichen für das kommende Wochenende mehr als schlecht. Den PSC Tross verschlug es erneut ins Oberbergische, wo man auf den SSV Nümbrecht traf. Die Hausherren sind durchaus positiv in die Saison gestartet. Lediglich die Heimniederlage am vergangenen Wochenende gegen den MTV Köln, war so sicherlich nicht eingeplant, so dass der SSV auf Wiedergutmachung pochen würde. Für die Hornets galt es den widrigen Umständen zu trotzen und 60 Minuten alles in die Waagschale zu werfen.

Gute Neuigkeiten gab es vor dem Anpfiff. Unter der Woche noch ausgefallen, konnten Zeyen und Romberg immerhin mitwirken, wobei besonders bei Zeyen ein Fragezeichen hinter seinem körperlichen Leistungsvermögen stand, da er die gesamte Woche durch eine Magen – Darm – Grippe außer Gefecht gesetzt war. Doch, geradezu sinnbildlich für diese Saison, ging Top – Scorer Jan Giesen angeschlagen in die Partie. Auch ihn plagten Magenprobleme.  Erfreulicherweise erklärte sich PSC – Urgestein Kristoffer Lingner erneut bereit auszuhelfen.

Der PSC startete mit seiner bewährten Flügelzange Hüfken und Bleckat. Die Rückraumreihe besetzten Romberg und Jan Giesen auf den Halbpositionen und Zeyen zog in der Mitte die Fäden. Jacoby startete am Kreis und Tim Giesen, heute auf sich allein gestellt, hütete das Tor.

Während die Grün – Weißen in den letzten Partien die Anfangsphase stets verschliefen, präsentierten sie sich am heutigen Abend hellwach. Bis zum 4:3 legten die Hausherren vor, auch weil die Hornets erneut reihenweise beste Torchancen nicht verwerten konnten. Die Spielanlage im Angriff war dennoch taktisch effizient und so langsam fanden auch die Bälle ihren Weg ins Tor. Vier Treffer in Folge ließen die Hornets erstmals auf 4:7 davonziehen. Der Grund war eine von Jacoby und Heinen hervorragend organisierte Deckung und ein gut aufgelegter Tim Giesen im Tor. Dieses Gesamtpaket ließ die Hausherren teilweise verzweifeln. Allerdings verpassten es die Hornets gleich mehrfach für klarere Verhältnisse zu sorgen. Ein gut aufgelegter SSV – Keeper entnervte die Schützen der Grün – Weißen gleich reihenweise. Unter anderem wurden zwei Strafwürfe vergeben, so dass die Hausherren wieder Lunte rochen. Bis fünf Minuten vor dem Ende konnten die Hornets ihren knappen Vorsprung verteidigen, auch weil die Deckung weiterhin Beton anrührte, doch logischerweise konnte nicht jeder Wurfversuch verhindert werden. Den Hausherren gelang vier Minuten vor Ende der ersten Hälfte der Ausgleich zum 11:11. Wer nun dachte, dass das Spiel kippen könnte, sah sich getäuscht, denn der PSC bewies Nehmerqualitäten. Die beiden Abwehrrecken Jacoby und Heinen sorgten nun auch vorne für Akzente und besorgten mit ihren unwiderstehlichen Treffern vom Kreis das 11:13, was auch gleichbedeutend mit dem Halbzeitergebnis war.

Nach dem Seitenwechsel waren es erneut die Hornets, die den wacheren Eindruck machten. Geerkens kam nun für den bärenstarken Heinen in die Abwehr und fügte sich nahtlos ein. Sein Treffer war der erste im zweiten Durchgang, ehe erstmals am heutigen Abend Hüfken und Kehrer für einen vier Tore Vorsprung sorgten (12:16). Das Offensivspiel der Hausherren kam praktisch zum Erliegen, da die PSC – Defensive hervorragend abgestimmt wirkte und auch Tim Giesen sein gutes Niveau aus dem ersten Durchgang nochmals steigern konnte. In der Folge kontrollierten die Hornets das Geschehen und man hatte den Eindruck, dass sich beide Mannschaften mit dem Ausgang des Spiels bereits abgefunden hatten. Beim Torewerfen wechselte man sich konsequent ab, so dass sich der Vorsprung der Hornets immer zwischen vier bis fünf Toren einpendelte. Erfreulich, wie sich die Hornets von ihrem Fehlwurffestival aus der ersten Hälfe nicht aus der Ruhe haben bringen lassen. Die Wurfeffektivität nahm im zweiten Durchgang deutlich zu, wie auch beim 15:19 durch den gut aufgelegten Romberg. Acht Minuten vor dem Ende besorgte der erneut starke Zeyen das 18:24 und damit die höchste Führung des Abends. Zu diesem Zeitpunkt waren noch acht Minuten zu spielen und es sah nun sehr gut für den PSC aus, beide Punkte mitzunehmen.

Die Hausherren warfen  noch einmal alles in die Waagschale und gingen zu einer doppelten Manndeckung über, was die Hornets völlig aus dem Konzept brachte. Die taktische Disziplin und nötige Ruhe verflog vollständig und man ließ sich zu überhasteten Abschlüssen hinreißen und produzierte unnötige technische Fehler, was die Hausherren clever nutzten, um eine kleine Aufholjagd zu starten. Eine umstrittene Zeitstrafe gegen Kehrer und ein noch viel zweifelhafterer Siebenmeter sorgten dafür, dass der Vorsprung kontinuierlich zusammenschmolz. Urplötzlich stand es nur noch 22:24 und die Hornets drohten den sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand zu geben. Fehlanzeige. Bleckat mit Wucht aus dem Rückraum und der stark aufspielende Lingner, per eins gegen eins, beantworteten den Zwischenspurt mit einem Doppelschlag zum 22:26 (58.). Im Gegenzug partierte der bärenstarke Tim Giesen einen freien Wurf von außen und Lingner setzte im Angriff noch einen drauf und sorgte für die endgültige Entscheidung. Der letzte Treffer der Hausherren war lediglich eine Randnotiz, welche im Grün – Weißen Jubel unterging.

Ein wichtiger Sieg, vor allen Dingen für die eigene Moral. Die Hornets haben bewiesen, dass sie auch in schwierigen Phasen mit Einsatz und Leidenschaft überzeugen können. Diese Tugenden müssen für die restliche Saison konserviert werden. Trotz einer geschlossenen Mannschaftsleistung muss den Abwehrchefs Jacoby, Heinen und Geerkens, sowie Tim Giesen im Tor ein Sonderlob ausgesprochen werden, da sie das Abwehrbollwerk perfekt organisiert und somit den Grundstein für den doppelten Punktgewinn gelegt haben.

Am kommenden Wochenende gastiert der MTV im Sportzentrum. Die Gäste spielen bis dato eine hervorragende Runde und haben bis Redaktionsschluss lediglich zwei Minuspunkte. Am heutigen Sonntag kommt es noch zum Duell mit dem Top – Team aus Dormagen 2. In jedem Fall wartet eine weitere Herkulesaufgabe auf die Hornets, die sie mit derselben Einstellung in Angriff nehmen wollen, um vor der erneuten Spielpause zwei weitere Punkte auf der Habenseite zu verbuchen. Die Hornets heißen jeden Fan herzlich willkommen und freuen sich über eine lautstarke Kulisse.

Statistik:

Tor: Tim Giesen

Heinen (2), Bartsch (n.e.), Kehrer (1), Semeraro (3/3) Jacoby (2), Jan Giesen (2/1), Lingner (3), Geerkens (2), Bleckat (3/1), Zeyen (4), Romberg (4), Huefken (1)

Wieder eine Auswärtsfahrt ins Oberbergische

Die Spielplanmacher des HVM meinen es dieses Jahr nicht gut mit den Hornets. In der Einfachrunde, die bis Mitte Februar gespielt wird, treten mit Ausnahme der HSG Refrath/Hand alle Teams aus dem Kreis Köln/Rheinberg in Pulheim an – die Hornets haben stattdessen nahezu ausschließlich Auswärtsfahrten Richtung Aachen und ins Oberbergische. Mit der Fahrt zum SSV Nümbrecht schließen die Hornets damit die dritte und letzte Fahrt ins Oberbergische ab, bislang konnten die Hornets beide Spiele siegreich gestalten.

Die Gastgeber stellen im Gegensatz zu Derschlag und Oberwiehl allerdings eine andere Hausnummer dar. Die Mannschaft um Spielmacher Lang konnte insbesondere mit dem deutlichen Heimsieg gegen den TV Birkesdorf überzeugen und rangieren mit einem Spiel weniger derzeit auf dem achten Platz.

Für die Hornets wird es, unabhängig vom Gegner, eine schwere Aufgabe. Neben den verletzten Spielern wird auch Nico Waldecker auf Grund einer beruflichen Verplichtung nicht zur Verfügung stehen. Die Rückraumspieler Zeyen und Romberg konnten die Woche krankheits- und Studienbedingt nicht am Training teilnehmen, so dass die Vorbereitung auf den Gegner nicht optimal lief.

Das alles soll aber nicht als Ausrede dienen, vielmehr werden die Hornets alles in die Waagschale werfen, die zwei Punkte mit nach Pulheim zu nehmen. Über eine stabile Abwehr wollen die Pulheimer auch dieses Mal zu einfachen Toren kommen.

Anwurf ist um 20.00 Uhr. Bereits um 18.00 Uhr trifft die Pulheimer Zweitvertretung auf die zweite Mannschaft des SSV Nümbrecht, eine Anreise für die Zuschauer lohnt sich also gleich doppelt.

Hornets mit erstem Heimsieg der Saison

Pulheim Hornets – TK Nippes: 26:23 (11:12)

Nach zwei freien Wochenenden in Folge hieß es am Samstagabend wieder Pul.Heim.Spiel im Pulheimer Sportzentrum. Mit dem TK Nippes gastierte eine kämpferisch starke und maximal unangenehm zu bespielende Mannschaft, die allerdings ohne ihre beiden Rückraumshooter Kinanah und Idahosa anreiste. Auf Pulheimer Seite fehlten mit Jäckel und Mokris ebenfalls zwei wichtige Rückraumspieler, Geerkens und Krull (beide beruflich verhindert) konnten ebenfalls nicht am Spiel teilnehmen. Sein Debüt in dieser Saison nach Verletzungspause gab dafür Kapitän Davide Semeraro.

Wie schon in den ersten beiden Heimspielen gegen die Zweitvertretungen aus Opladen und Longerich starteten die Hornets nervös in die Begegnung. Nach sechzig gespielten Sekunden beim Stande von 0:0 standen schon zwei Fehlwürfe auf dem Statistikbogen, es sollte nicht danach bleiben. Teilweise überhastete, überwiegend aber auch gut herausgespielte Torchancen fanden nicht den Weg ins gegnerische Tor, so dass der Gast aus Nippes mit 0:3 ins Spiel startete.

Zwei erfolgreich verwandelte Strafwürfe von Jan Giesen zum 1:3 und 2:4 eröffneten das Spiel für die Hornets, die durch Tore über die Außenspieler Hüfken und Bleckat kurze Zeit später zum 4:4 ausgleichen konnten. Doch eine richtige Sicherheit sollte sich trotzdem nicht im Spiel der Gastgeber einspielen. Vorne wurden immer wieder offene Würfe liegen gelassen. Durch eine gute Leistung der Defensive und guten Paraden durch Oli Middell konnten sich die Hornets nun bis auf 9:6 (Romberg) absetzen. Dies war jedoch die vorerst beste Phase der Pulheimer in der ersten Hälfte, die im Anschluss erneut reihenweise freie Wurfchancen (inkl. zweier Strafwürfe) liegen ließen und den Gegner so nicht nur wieder ins Spiel, sondern sogar in Führung gehen ließen. Über 10:10 ging es mit 11:12 in die Hälfte.

Kelvin Tacke wechselte nun, brachte Tim Giesen im Tor und zudem mit Semeraro und Kehrer eine neue Flügelzange. Das 11:13 durch Nippes beantworteten die Hornets mit einem Doppelschlag durch Jan Giesen zum 13:13, ehe das Spiel bis zum 16:16 zunächst vor sich hinplätscherte. Nun begann jedoch die stärkste – und auch vorentscheidende – Phase der Pulheimer im Spiel. Die Ballgewinne und Paraden des starken Tim Giesen konnten viel besser als im ersten Durchgang in Tempogegenstöße umgewandelt werden und inbesondere der starke Kehrer zeigte hier seine Qualitäten. Besonders schön war sein Treffer im Tempogegenstoß nach Kempapass von Davide Semerearo. 5 Tore in Folge (Doppelschläge von Kehrer und Walldecker sowie einmal Zeyen) sorgten dafür, dass sich die Pulheimer erstmals ein wenig absetzen konnten (21:16 in der 45. Minute).

Im dünn besetzten Rückraum machte sich nun ein Kräfteverschleiß bemerkbar. Dies in Verbindung mit den nie aufsteckenden Gäste sorgte dafür, dass das Spiel in der Folge weiter spannend blieb. Die letzten zwei Minuten absolvierten die Pulheimer nur noch zu viert bei einer Führung mit drei Toren, konnten die verbliebende Zeit gegen die Manndeckung der Gäste aber clever herunterspielen und siegten am Ende in einem kämperischen Spiel trotz aller Fehlwürfe hochverdient mit 26:23.

Es spielten und trafen:

Middell, Tim Giesen, Lankert; Bartsch , Hüfken (1), Semererro (1/1), Waldecker (5), Romberg (2), Zeyen (2), Jan Giesen (7/4), Bleckat (3), Kehrer (5), Heinen und Jacoby

6. Spieltag – Vorbericht: Pulheim Hornets – TK Nippes

Die erste Saisonpause wollten die Hornets nutzen, um zum einen einige angeschlagene Spieler aus dem Lazarett auf das Spielfeld zurückzuschicken und zum anderen, diese wieder in das Spielsystem zu integrieren. Die Verletztenliste ist zumindest nicht weiter angewachsen, was eine gute Nachricht ist. Leider ereilte die Hornets mit der Diagnose von Regisseur Martin Mokris dennoch eine Hiobsbotschaft. Der Routinier wird aufgrund seines komplizierten Handbruchs, dieses Jahr voraussichtlich nicht mehr zum Einsatz kommen. Des Weiteren wiegt der Ausfall von Lars Jäckel schwer, der sich noch immer mit einer hartnäckigen Rückenverletzung herumplagt, so dass die Optionen im Rückraum nach wie vor überschaubar bleiben. Kapitän Davide Semeraro könnte hingegen zu seinem ersten Saisoneinsatz kommen.

Wie die Hornets mit diesen nach wie vor schwierigen Umständen zurechtkommen, können sie am kommenden Wochenende beweisen, wenn sie die Mannschaft aus Nippes im heimischen Sportzentrum empfangen. Gerade zu Hause sind die Grün – Weißen einiges schuldig geblieben und konnten in zwei Partien bis dato nur einen Punkt einfahren. Dies soll sich am kommenden Wochenende, mit dem ersten Heimsieg, ändern. Das in der aktuellen Situation keine Partie zum Selbstläufer deklariert werden kann, ist klar. Doch sind sich die Hornets über die eigenen Qualitäten im Klaren. Diese gilt es in allen Mannschaftsteilen in die Waagschale zu werfen. Der Gegner aus Nippes konnte mit zwei Zugängen vor der Saison für Aufsehen sorgen. Mit Davidson Idahosa und Rückkehrer Ali Kinanah verfügt der TVN über hohe individuelle Qualität im Rückraum. Auch wenn der bisherige Saisonverlauf (2:8 Punkte) der Gäste eher dürftig ausgefallen ist, kann der PSC in seiner aktuellen Situation nicht so leichtfertig agieren und davon ausgehen die Punkte mit halber Kraft zu Hause zu behalten.

Für die Hornets gilt, die eigene Angriffseffektivität zu steigern und die sich bietenden klaren Chancen, konsequent zu verwerten, was sich in den letzten Partien als Achillesferse herausgestellt hat. Das eigene Prunkstück, Defensive und Torhüter, muss dabei die Basis bleiben, um einen erfolgreichen Handballabend zu erleben.

Die Hornets hoffen dabei auf zahlreiche Unterstützung, um den ersten Heimsieg zu feiern.

Zehnminütiger Blackout. Hornets geben den Sieg aus der Hand

Und täglich grüßt das Murmeltier. Wenn man die Personalsituation der Hornets in dieser Saison betrachtet, dann passt das Sprichwort wie die Faust aufs Auge. Von Entspannung keine Spur. So mussten die Hornets auch am fünften Spieltag, bei ihrer Auswärtsreise nach Birkesdorf, zahlreiche Ausfälle verkraften und griffen mit Kristoffer Lingner und Michael Ehlert auf zwei PSC – Urgesteine zurück. Beide schnüren ihre Schuhe inzwischen für die Zweitvertretung. Da auch die Hausherren aus Birkesdorf auf wichtige Akteure verzichten mussten, war ein Spiel auf Augenhöhe wahrscheinlich. 

Durch den längerfristigen Ausfall von Regisseur Martin Mokris und der noch immer nicht auskurierten Verletzung von Lars Jäckel, musste Kelvin Tacke auf Rückraum Mitte neue Kräfte installieren. Neuzugang Sebastian Zeyen bekleidete die Spielmacherposition, flankiert von Waldecker und Jan Giesen auf den Halbpositionen, sowie der Flügelzange Bartsch und Bleckat. Geerkens komplettierte die Anfangsformation am Kreis und Tim Giesen hütete das PSC – Gehäuse. 

Die Hornets legten einen Traumstart hin und führten nach drei Minuten mit 0:3. Zu verdanken war dies Tim Giesen im Tor, der einen Sahnetag erwischte und zu Beginn mehrereWurfversuche der Hausherren entschärfte. Eine unberechtigte frühe Zeitstrafe gegen Geerkens ließ die Hausherren in der Partie ankommen. In Überzahl verkürzten sie auf 2:3. Doch den besseren Eindruck machten in der Anfangsphase die Hornets. Zeyen spielte stark auf und führte klug Regie, so dass er selbst zum 2:4 traf und das 3:5 durch Jan Giesen mustergültig vorbereitete. Die Spielanlage der Grün – Weißen wusste zu gefallen, und da Tim Giesen sein Niveau kontinuierlich nach oben schraubte und gleich zwei Strafwürfe des TV parierte, setzten sich die Hornets auf 3:7 ab und zwangen die Hausherren zur Auszeit. Diese verfehlte den erhofften Effekt, denn die PSC – Akteure spielten diszipliniert weiter und konnten ihren Vorsprung halten. In der Folge wirkte es fast so, dass die Hornets gewillt waren, bereits frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen und die Partie vorzuentscheiden. Dieser Schuss ging nach hinten los. Statt die Angriffe, wie bis zu diesem Zeitpunkt,konsequent und geduldig auszuspielen, reihten sich überhastete Angriffsbemühungen aneinander und holten die Hausherren somit zurück ins Spiel. Urplötzlich stand es 10:11. Die Schlussphase der ersten Hälfte blieb hart umkämpft, in der sich die Hornets wieder fingen und zumindest mit dem 11:14 durch Jacoby in die Pause gingen.

Der auffällige Zeyen erzielte nach einer starken Abwehraktion das erste Tor des zweiten Durchgangs (11:15). Es folgte die stärkste Phase der Hornets, in der sie, gestützt auf ein starkes Paket aus Abwehr und Torhüter, die Angriffsbemühungen der Hausherren im Keim erstickten. Vorne wurden die Angriffe nun wieder geduldig vorgetragen und immer wieder gute Lösungen gefunden, so dass aussichtsreiche Torchancen resultierten. Der auffällige Geerkens am Kreis und Bleckat von der 7 – Meter – Linie besorgten das 12:17. Was sich in den folgenden zehn Minuten abspielte, glich jedoch einem schlechten Film. In doppelter Überzahl fingen sich die Hornets zwei kuriose Gegentore, nachdem gefühlt jeder Abwehrspieler der Hornets einmal am Ball war, nur damit das Spielgerät doch wieder bei einem BTV Spieler landete. Und vorne reihten sich Kuriositäten aneinander. Sechs Wurfversuche in Folge landeten am Pfosten, so dass sich die Torflaute über einen Zeitraum von zehn Minuten erstreckte, welche die Hausherren nutzten, um wieder ins Spiel zu kommen. Urplötzlich führte der BTV mit 19:17 (44.). Kelvin Tacke versuchte seine Mannschaft aus diesem Tief zu befreien und nahm eine Auszeit. Doch die Überzeugung aus den vorigen Minuten war verschwunden. Im Angriff agierten die Hornets nun zunehmend unsicher, bis Zeyen und Jan Giesen endlich den Bann brachen und zum 19:19 ausgleichen konnten. Zu allem Überfluss verletzte sich Ehlert am Fuß. Für ihn ging es nicht weiter. Die Schlussphase entwickelte sich zum Krimi, in einem Spiel, welches bereits vorentschieden zu sein schien. Die Hornets schafften es tatsächlich erneut in Führung zu gehen (20:22), nur um sich durch eine rote Karte gegen Waldecker wieder selbst in die Bredouille zu bringen. Die folgende Überzahl nutzte Birkesdorf für den erneuten Ausgleich. In den letzten fünf Minuten wechselte die Führung zweimal, so dass die beiden Treffer der rechten Pulheimer Seite durch Bleckat und Giesen das 24:25 bedeuteten. Die Hausherren hatten jedoch noch über eine Minute Zeit, den Ausgleich zu erzielen, was trotz einer leidenschaftlichen Deckungsleistung der Hornets in den Schlussminuten auch gelang. Eine wilde Partie endete mit 25:25. 

Die Hornets haben den Sieg leichtfertig aus der Hand gegeben und konnten mit dem Teilerfolg nur bedingt leben. Nun steht eine längere Pause an, die dem PSC mehr als gelegen kommt. So hofft man im PSC – Lager die Akkus, vor allen Dingen im mentalen Bereich, wieder aufladen zu können, und ggf. stößt der ein oder andere Akteur wieder zur Mannschaft, so dass wieder mehr Optionen zur Verfügung stehen. 

Statistik:

Tor: Tim Giesen, Midell (n.e)

Bartsch, Waldecker (3), Semeraro (n.e.), Jacoby (2), Jan Giesen (6/1), Ehlert, Lingner, Geerkens (5), Bleckat (4/2), Zeyen (5), Romberg

Hornets reisen nach Birkesdorf – Rückraum stellt sich fast von alleine auf

Nach der unnötigen ersten Saisonniederlage gegen eine starke Longericher Mannschaft stehen die Hornets nach vier Spieltagen und 5:3 Punkten auf dem sechsten Platz der Tabelle. In einer Saison, in der jeder Punkt zählt, um sich die bestmöglichste Ausgangslage für die Rückrunde zu sichern, konnten die Pulheimer bislang noch nicht konstant überzeugen. Auch gegen den LSC 2 zeigte man 40 Minuten eine kämpferisch einwandfreie Leistung, die ersten Minuten des Spiels hielten die Pulheimer dem Druck des Gegners nicht stand.

Am Samstag wartet der TV Birkesdorf für das nächste Spiel. Die Dürener grüßten die ersten Spieltage von der Tabellenspitze und verloren am vergangenen Wochene überraschend und überraschend deutlich gegen den SSV Nümbrecht. Das Team um Jakob Ernst ist seit Jahren eingespielt und insbesondere in der heimischen Festhalle ein sehr unangenehmer Gegner. Nach der Niederlage vom Wochenende werden die Gastgeber mit Sicherheit alles daran setzen diesen Ausrutscher vergessen zu machen.

Für die Hornets wird die Aufgabe nicht einfacher. Mit Martin Mokris, Lars Jäckel, Timo Worm, Phillip Krull, Christian Heinen und Jan Hüfken fehlen insbesondere im Rückraum und der Defensive wichtige Spieler, so dass hier vermutlich bereits zum dritten Mal in der noch jungen Saison aus der Landesligareserve ausgeholfen werden muss. Zudem wird Kapitän Davide Semeraro möglicherweise erstmals in dieser Saison auf der Bank sitzen und für den Notfall bereitstehen. Die anstehende Pause nach dem Spieltag kommt den Hornets also sehr gelegen, um Verletzungen auszuheilen.

Trotz der schwierigen Voraussetzungen werden die Pulheimer nicht schon vor Spielbeginn die weiße Fahne schwenken. An die kämpferische Leistung der zweiten Halbzeit muss angeknüpft werden, dann können auch die „letzten Verbliebenen“ eine gute Rolle spielen und mit etwas mehr Cleverness als gegen Opladen 2 und Longerich 2 auch die Punkte aus der Festhalle entführen.

Anpfiff in Birkesdorf ist um 19.45 Uhr.

Hornets unterliegen Longerich 2 – Verletzungspech bleibt den Hornets treu

Samstagabend ist endlich wieder Handballzeit – so auch am vierten Spieltag der Saison 2021/2022. Damit haben die Hornets schon jetzt mehr Spiele bestritten als in der vergangenen Saison, die nach drei gespielten Partien abgebrochen worden ist.

Im zweiten Heimspiel empfingen die Pulheimer den Lokalrivalen aus Longerich 2, die mit 4:2 Punkten gut in die Saison gestartet sind und in den vergangenen Jahren stets ein unangenehmer Gegner gewesen sind. Die Vorzeichen für diese Partie waren leider erneut nicht besonders gut, mit Jakoby (privat verhindert), Lankert (Urlaub), Semeraro, Jäckel und Phil (alle verletzt) fehlten einige wichtige Spieler, Christian Heinen ging mit einer angeschlagen in die Partie, der breite Kader auf Pulheimer Seite zeichnet sich also weiterhin aus.

Die nächste Hiobsbotschaft folgte nur wenige Sekunden nach Spielbeginn. Mittelmann Martin Mokris landete im ersten Angriff bei einem Schlagwurf mit der Wurfhand unglücklich auf seinem Gegenspieler und zog sich eine Fraktur zu. Zwar versuchte er es noch einige Minuten weiter, nach etwa zehn Minuten musste er dann aber doch vom Feld und konnte nicht mehr eingreifen. Bis dahin führte der LSC 2 bereits mit 3:6, weil die Pulheimer in der Offensive zu statisch begannen und in der Defensive keinen Zugriff auf die wurfstarken Rückraumspieler fanden. Besonders Matysiak auf Halbrechts setzte den Pulheimern enorm zu und konnte mit 3 Treffern auf sich Aufmerksam machen.

Auch nach der Auswechslung von Mokris besserte sich nicht sonderlich viel, Longerich konnte seinen Versprung peu a peu ausbauen und konnte sich von 6:9 auf 8:13 in der 22. Minute absetzen.

Die Hereinnahme von Christian Heinen stabilisierte die Defensive und durch einen 3:0 Zwischenspurt durch Romberg und zweimal Jan Giesen konnte man beim 11:13 den Anschluss wiederherstellen. Beim Stand von 12:14 wurden schließlich die Seiten gewechselt.

Auch die zweite Halbzeit begann mit einer Verletzung auf Pulheimer Seite. Jan Giesen, in der ersten Hälfte mit sieben Toren bester Torschütze, zog sich einen Cut unter dem rechten Auge zu und musste zunächst auf der Bank behandelt werden, ehe er wieder eingreifen konnte. Das Spiel verlief in dieser Zeit sehr ausgeglichen. Bis zum 15:18 pendelte der Vorsprung immer zwischen zwei und drei Toren, ehe zwei schnelle Tore über Gereon Kehrer auf Rechtsaussen innerhalb von dreißig Sekunden erstmals den Anschluss wiederherstellten (17:18, 40. Minute).

Es dauerte aber bis zur 45. Minute, ehe Jan Giesen mit seinem zehnten Treffer den ersten Ausgleich des Spiels erzielte (20:20). Mehr sollte für die Pulheimer aber nicht drin sein. Der LSC legte stets einen Treffer vor, die Pulheimer konnten stets nachlegen – doch eine eigene Führung wollte einfach nicht erfolgen. Einige strittige Zeitstrafen sorgen dafür, dass die Pulheimer teilweise nur noch mit vier Mann auf dem Platz standen, auch diese Phase überstanden sie recht ordentlich und konnten eine gute Defensive auf die Beine stellen. Nach dem Ausgleich zum 27:27 durch Michel Geerkens vom Kreis 40 Sekunden vor Schluss war es aber der LSC 2, der die Zeit clever runterspielen konnte und sieben Sekunden vor Schluss den finalen Treffer von Rechtsaussen setzte. Die verbleibende Zeit reichte nur noch zu einem Wurf von zehn Meter durch Jan Giesen unter Bedrängnis, einen Freiwurf oder ggf. mehr gab es trotz Foul der Gegner nicht mehr, so dass die Gäste beide Punkte mit nach Hause nehmen konnten.

Gemessen am Spielverlauf geht der Sieg vollkommen in Ordnung, Pulheim hat nicht eine Sekunde des Spiels geführt und besonders in den ersten zwanzig Minuten zu wenig gezeigt, um als Sieger vom Platz zu gehen.

Jetzt heißt es zunächst die eigenen Wunden lecken und die Verletzungen auszukurieren, ehe es am kommenden Wochenende zum TV Birkesdorf geht. Auch dies wird, insbesondere mit der dünnen Personaldecke, eine wahnsinnig schwere Aufgabe für die Hornets werden.

Es spielten und trafen:

Middell, Tim Giesen; Bartsch (2), Hüfken, Waldecker (3), Romberg (2), Mokris, Worm (1), Zeyen, Jan Giesen (11/5), Bleckat, Kehrer (4), Heinen (1) und Geerkens (3)