Die Saison 2021/22 nimmt langsam Fahrt auf. Am kommenden Samstag absolvieren die Pulheim Hornets ihr zweites Heimspiel der noch jungen Saison, wenn die Zweitvertretung des Longericher SC ihre Visitenkarte im Sportzentrum abgibt.
Bei den Gästen hat es die größte Veränderung auf der Trainerposition gegeben. Mit Frederic Rudloff konnte der langjährige Trainer der Zweitvertretung des TSV Bayer Dormagen verpflichtet werden. Größere Veränderungen hat es im LSC – Kader jedoch nicht gegeben, so dass die Gäste auf ein eingespieltes Gebilde zurückgreifen können. Beide Mannschaften trafen bereits in der Vorbereitung aufeinander. Viel Aussagekraft besaß dieses Duell jedoch nicht, da auf beiden Seiten zahlreiche Akteure fehlten. Die kommende Partie wird sicherlich ausgeglichen verlaufen und vermutlich nicht in einem Offensivfeuerwerk beider Mannschaften münden, da beide Teams eine gute Defensive als Fundament ihres Erfolges sehen. Die bisherigen Ergebnisse der Gäste halten keine großen Überraschungen bereit. Zwar startete man mit einer knappen Heimniederlage gegen den aktuellen Tabellenführer aus Birkesdorf in die Saison, es folgten jedoch zwei knappe Siege auswärts gegen Nippes und zu Hause gegen Nümbrecht, so dass sie mit 4:2 Punkten auf dem siebten Rang stehen. Inwieweit der LSC 2 auf Akteure aus der ersten Mannschaft zurückgreifen kann, ist unklar, so dass es Hornets Sicht wenig Sinn macht, auf einzelne Akteure zu schauen.
Die Hornets konnten am vergangenen Wochenende einen deutlichen Auswärtssieg gegen ersatzgeschwächte Derschlager einfahren, auch wenn man auf der eigenen Seite mit einer ähnlichen Zahl an Ausfällen zu kämpfen hatte. Gegen den Longericher SC 2 wartet ein anderes Kaliber auf die Hornets und Schwächephasen, wie am vergangenen Wochenende, sollten vermieden werden. Für die kommende Partie kann von einer Entspannung der Personalsituation nicht die Rede sein, denn mit Bastian Jacoby (privat verhindert), Davide Semeraro (Wadenverletzung) und Lars Jäckel (Rückenprobleme) fallen höchstwahrscheinlich drei Akteure aus. Mit Ole Romberg kehrt zumindest eine weitere Option für den Rückraum zurück und auch Robin Bartsch wird wieder mit von der Partie sein. So gilt es für PSC – Coach Kelvin Tacke erneut sein Geschick an den Tag zu legen, wenn es darum geht mit den zur Verfügung stehenden Akteuren eine schlagkräftige Truppe auf die Beine zu stellen und taktische Möglichkeiten auszuschöpfen.
Auch wenn die Hornets auf dem Papier favorisiert scheinen, müssen sie dieser Rolle auch gerecht werden. Dass dies kein Spaziergang wird, ist allen Beteiligten bewusst, so dass man sich unter der Woche akribisch auf das kommende Spiel vorbereitet. Mit einem guten Gesamtpaket aus Abwehr und Torhüter soll das Umschaltspiel forciert werden, um möglichst viele leichte Tore im Gegenstoß zu erzielen. Die Marschroute ist klar: Am Samstag soll der erste doppelte Punktgewinn vor heimischer Kulisse eingefahren werden.
Anpfiff ist wie gewohnt um 19:30. Die Hornets freuen sich über jede Unterstützung.
Wiedergutmachung! Das war das Gebot der Stunde, als der PSC – Tross bereits zum zweiten Mal in der noch jungen Saison ins Oberbergische reiste. Dieses Mal führte der Auswärtstrip nach Derschlag. Man wollte nach dem Punktverlust im letzten Heimspiel gegen die Opladener Reserve zwei Punkte einstreichen, und somit wieder in die Erfolgsspur finden.
Die Personalsituation bei den Hornets gleicht zur Zeit einer Achterbahnfahrt. Kehren verletzte Spieler zurück, fallen an anderer Stelle weitere Spieler aus, so dass momentan nicht an einen voll besetzten Kader zu denken ist. So auch an diesem Wochenende. Zwar konnten mit Jan Giesen und Sebastian Zeyen zwei Spieler ihr Saisondebüt feiern, doch mit Robin Bartsch, Davide Semeraro, Lars Jäckel, Ole Romberg, Florian Lankert und Gereon Kehrer war die Liste der Ausfälle weiterhin gut gefüllt. Glücklicherweise half PSC – Urgestein Kristoffer Lingner ein weiteres Mal aus.
Da jedoch auch der Gastgeber aus Derschlag personell arg gebeutelt und mit 0:4 Punkten denkbar schlecht in die Saison gestartet ist, war die Marschroute klar. Zwei Punkte sollten her.
Dass sie diese Vorgabe verinnerlicht hatten, zeigten die Hornets von Beginn an. Eine sattelfeste und von Jacoby und Heinen gut organisierte Defensive, stellte die Angriffsreihe des TuS vor erhebliche Probleme, so dass Oliver Midell im Tor zunächst beschäftigungslos war.
Middell im Tor konnte sich mehrfach gegen die Derschlager Schützen auszeichnen
Die erzwungenen Ballgewinne, wurden mit schnellen Ballvorträgen verwertet, so dass es nach fünf Minuten 1:3 stand. In der letzten Partie taten sich die Hornets im gebundenen Spiel phasenweise schwer, doch die Rückkehr von Jan Giesen als Linkshänder im rechten Rückraum belebte das Angriffsspiel dieses Mal entscheidend. Mokris auf der Mitte führte klug Regie und so konnte die Derschlager Defensive immer wieder auseinandergespielt werden. Da in der Anfangsphase zudem die Wurfeffektivität stimmte, konnten die Hornets auf 2:7 erhöhen und zwangen TuS Coach Andy Palm zur ersten Auszeit. Davon ließ sich der PSC jedoch nicht aus dem Konzept bringen, zumal auch Midell im Tor, wenn er eingreifen musste, zur Stelle war. Zwei Treffer der Derschlager zum 4:7 beantworteten Giesen und der erneut gut aufgelegte Hüfken mit einem Doppelschlag zum 4:9.
Jan Hüfken zeigte in Angriff und Abwehr über 60 Minuten eine starke Vorstellung
Die Grün – Weißen hatten, so schien es, immer eine Antwort parat und ließen die Hausherren nicht entscheidend verkürzen. Bis zum Stand von 8:12 blieb der Vorsprung der Hornets konstant, auch weil sich nun doch einige Unkonzentriertheiten einschlichen und sie die Derschlager somit nicht entscheidend distanzieren konnten. Fünf Minuten vor dem Ende nahm Kelvin Tacke eine Auszeit, um seine Mannschaft auf Kleinigkeiten hinzuweisen. Diese Instruktionen fruchteten umgehend, denn seine Akteure nutzten die Schlussphase des ersten Durchgangs zu einem kleinen Zwischenspurt. Jan Giesen, Hüfken per Doppelpack und der eingewechselte Geerkens vom Kreis besorgten das 8:16, ehe Derschlag den letzen Treffer des ersten Durchgangs zum 9:16 erzielte. Auf diese, über weite Strecken, überzeugende erste Hälfte sollte im zweiten Durchgang aufgebaut werden.
Und die Hornets starteten verheißungsvoll in den zweiten Durchgang. Tim Giesen hütete nun das Tor für den guten Oliver Midell und fügte sich gleich mit zwei Paraden gut ein. Vorne konnten im erweiterten Gegenstoß immer wieder Nadelstiche gesetzt werden wie durch Zeyen per Durchbruch und Jakoby am Kreis, die auf 10:19 erhöhten. Die offensive Spielfreude mündete nun allerdings in überhastete Abschlussaktionen, so dass das zuvor gut strukturierte Angriffsspiel, Lingner war für Mokris in die Partie gekommen, nun zu Stückwerk verkam. Derschlag nutzte diese Schwächephase und verkürzte mit drei Treffern auf 13:19. Hinzu kam eine rote Karte für Neuzugang Zeyen, der unabsichtlich einen Derschlager Spieler im Gegenstoß traf. Dieser Zwischenspurt sollte sich jedoch bloß als Strohfeuer erweisen, denn die Hornets schafften es umgehend ein paar Gänge hochzuschalten. Der ins Tor zurückgekehrte Midell, Tim Giesen hatte sich an der Hand verletzt, vernagelte kurzzeitig seinen Kasten und erstickte den Lauf der Hausherren im Keim. Bis zum Stande von 15:21 (42.) blieb der Vorsprung der Hornets konstant, dann musste der TuS jedoch abreißen lassen und seinem kleinen Kader Tribut zollen, während die Hornets, trotzt eigenem kleinen Kader, weiter auf die Tube drückten. Jan Giesen vom Siebenmeterpunkt und Hüfken mit seinem fünften Treffer erhöhten auf 15:23. Der in die Partie zurückgekehrte Mokris (für Waldecker) zog jetzt wieder die Fäden und sorgte gemeinsam mit Lingner für mehr Struktur im Angriffsspiel. Zielspieler in dieser Phase war Kreisläufer Geerkens, der sich mit drei Treffern innerhalb von drei Minuten hervortat und das Ergebnis auf 18:28 hochschraubte. In den letzten knapp zehn Minuten plätscherte die Partie vor sich hin. Jan Giesen, mit neun Treffern an diesem Abend bester Schütze, war es vorbehalten per Siebenmeter den Schlusspunkt für die Hornets zu setzen, die sich souverän mit 20:31 durchsetzen konnten.
Nach seinem Comeback der beste Torschütze: Jan Giesen
Das war die erhoffte Reaktion der Hornets, die über weite Strecken der Partie nichts anbrennen ließen. Gestützt auf eine sattelfeste Defensive und einem gut aufgelegten Oliver Midell im Kasten, konnte das Tempospiel forciert und zumeist mit einem eigenen Torerfolg abgeschlossen werden. Auch wenn es gegen einen dezimierten Gegner ging, macht dieser Auftritt Mut für die kommenden Aufgaben.
Am nächsten Samstag (25.09.) gastiert um 19:30 die Reserve aus Longerich im Sportzentrum, die ihrerseits gegen Nümbrecht erfolgreich war und mit 4:2 Punkten ordentlich in die Saison gestartet ist. Die Hornets wollen den ersten doppelten Punktgewinn vor heimischer Kulisse einfahren, wissen jedoch um die Schwere der Aufgabe. Ob sich im Laufe der kommenden Woche die Personalsituation etwas entspannt, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abzusehen.
Nach einem freien Wochenende geht die Oberligasaison des Handballverbandes Mittelrhein in die dritte Runde. Die Pulheim Hornets gastieren dann beim TuS Derschlag, der mit 0:4 überraschend schlecht in die Serie gestartet ist. Der ehemalige Bundesligist hat nach der Saison 2019/2020 einen radikalen Umbruch eingeleitet. Neben Trainer Ralph Weinheimer, der eine Handballpause einlegen wollte und auf der Trainerbank nun durch Andy Palm ersetzt worden ist, gibt es nur noch einen Spieler, der aus dem Kader übrig geblieben ist.
Gespickt mit jungen Spielern aus der Region haben die Oberberger sich grundlegend verjüngt. Wichtigste Neuverpflichtung ist dabei Sebastian Schöneseiffen, der beim VfL Gummersbach auch Einsätze in der ersten Liga vorzuweisen hat, in den ersten beiden Saisonspielen aber noch nicht zur Verfügung stand.
Die Hornets tun aber gut daran sich nicht allzu sehr damit zu befassen, wer auf der Gegenseite auflaufen könnte. Nach dem unnötigen aber hochverdienten Punktverlust gegen TuS 82 Opladen 2 geht es darum, die eigene Stärke wieder auf die Platte zu bringen. Mit Jan Giesen und Sebastian Zeyen kehren zumindest zwei verletzte Spieler wieder in den Kader zurück. Auch Gereon Kehrer, der gegen Opladen nach fünf Jahren Pause sein Comeback gab und drei blitzsaubere Tore erzielen konnte, hat seine Zusage für die restliche Saison gegeben und wird nach dem Abgang von Jojo Gottschling für mehr Alternativen auf der rechten Seite sorgen.
Hinter dem Einsatz von Lars Jäckel (Rücken) und Davide Semeraro (Krankheit) stehen noch Fragezeichen, Phil Krull (verletzt), Robin Bartsch und Florian Lankert (beide Urlaub) werden aber in jedem Fall fehlen.
Mit großer Vorfreude erwarteten die 1. Herren der Pulheim Hornets die Zweitvertretung des TuS 82 Opladen zum ersten Heimspiel der Saison.
Trainer Tacke musste weiterhin auf Jan Giesen, Zeyen, Semeraro und Krull (alle verletzt) sowie Lankert (Urlaub) verzichten, konnte dieses Mal aber auf Nico Waldecker und Robin Bartsch zurückgreifen. Mit Gereon Kehrer wurde zudem ein Spieler reaktiviert, der letztmalig vor fünf Jahren seine Handballschuhe geschnürt hat.
Die Halle war – dem Coronakonzept entsprechend – gut gefüllt und die Zuschauer freuten sich darauf, endlich wieder Handball sehen zu können. Als kleines Begrüßungsgeschenk wurden unter den Zuschauern kurz vor Spielbeginn kleine Hornets-Schokoherzen verteilt als Danke-Schön, dass Sie nach so langer Zeit weiterhin treu zur Mannschaft stehen.
Die Mannschaft bedankte sich beim Einlaufen bei den Zuschauern
Den besseren Start in die Begegnung erwischten die Gäste, die ebenfalls stark verletzungsgeplagt anreisten (drei Kreuzbandrisse) und mit Christopher Göddertz, der jahrelang auch in Pulheim auf Torejagd ging, und Karl Nitsche durch zwei Spieler aus der Drittligamannschaft unterstützt wurden.
Schnell ging Opladen mit 2:0 in Führung, ehe Jan Hüfken wie schon in der Vorwoche den ersten Pulheimer Treffer erzielen konnten. Über 1:3 fanden die Hornets zunächst besser ins Spiel und konnten nach dem 3:3 Ausgleich durch Christian Heinen beim 5:4 erstmals in Führung gehen. Diesen Ein-Tore-Vorsprung konnten die Hornets bis zum 8:7 behaupten, im Anschluss der ersten Halbzeit agierte vorwiegend der Gast aus Leverkusen. Die letzten zehn Minuten der Halbzeit starteten die Opladener, die zu diesem Zeitpunkt großteils in (teilweise doppelter) Überzahl agierten, einen 2:6 Lauf und gingen mit 10:13 in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel brachte Pulheim auf den beiden Außenpositionen frische Spieler. Robin Bartsch kam auf Linksaussen, Gereon Kehrer gab auch Rechtsaussen sein Comeback. Doch auch mit der neuen Flügelzange taten sich die Pulheimer weiterhin schwer im Spielaufbau. Der Vorsprung der Opladener Zweitvertretung pendelte ständig zwischen einem und drei Toren, zu oft verzettelten sich die Hornets im Angriff im Einzelaktionen, statt den Ball laufen zu lassen. Lief er doch mal, mündetete dies oft in Toren durch die beiden starken Außenspieler (Bartsch mit 4 Treffern bei 4 Versuchen und Kehrer mit 3 Toren bei 4 Verssuchen).
Zurück ins Spiel brachten die Hornets die starke Defensivleistung und Torhüter Tim Giesen, der in der letzten Viertelstunde eingewechselt wurden und sein Tor größtenteils vernagelte. Aufbauend auf dieser Defensivleistung erzielten die Hornets beim 21:21 durch Robin Barsch den ersten Ausgleich der zweiten Halbzeit, versäumten es im Anschluss jedoch immer wieder selbst in Führung zu gehen.
Robin Bartsch zeigte eine klasse Leistung mit vier Toren
Nachdem 23:23 durch Kehrer in der 51-Minute merkte man beiden Teams an, unbedingt den entscheidenden Fehler vermeiden zu wollen. Pulheim schaffte es im Angriff nicht mehr, eine klare, freie Torchance herauszuspielen gegen die offensiv ausgerichtete Abwehr der Gäste, Opladen biss sich immer wieder an Tim Giesen die Zähne aus.
Tim Giesen vernagelte das Tor in den letzten zehn Minuten fast vollständig
Sinnbildlich dafür stand die letzte Minute. Pulheim im eigenen Ballbesitz mit sieben Feldspielern schloss überhastet 50 Sekunden vor Schluss ab und gab den Opladenern so die Chance auf den Sieg. Tim Giesen parierte bei noch 30 Sekunden auf der Uhr einen freien Wurf von Göddertz, die Gäste blieben jedoch im Ballbesitz, ohne hieraus Kapital schlagen zu können. Der finale Freiwurf mit Abpfiff der Uhr landetete schließlich deutlich über dem Tor, so dass sich die Teams mit 24:24 trennten. Für die Pulheimer nach dem Spielverlauf sicher ein gewonnener Punkt, konnte man offensiv zu kaum einem Zeitpunkt an die eigene Leistungsstärke anknüpfen.
Nun steht eine Woche Pause an, ehe es am 18.09. um 19.00 Uhr erneut ins Oberbergische gegen den TuS Derschlag geht. Bis dahin hofft man auf Pulheimer Seite, dass die Verletzungssituation sich weiter entspannt und die Pulheimer wieder mit einem größeren Kader aufspielen können.
Es spielten und trafen: Middell, Tim Giesen; Jäckel (6/1), Bartsch, Jakoby (je 4), Kehrer (3), Waldecker, Hüfken (je 2), Mokris, Romberg, Heinen (je 1), Worm, Geerkens, Bleckat
Der Auftakt ist gelungen. Die Hornets sind mit einem überzeugenden Auswärtssieg in die Saison gestartet und konnten mit dem ersten Auftritt, nach fast einem Jahr ohne Pflichtspiel, zufrieden sein.
An diese Leistung soll im ersten Heimspiel der Saison angeknüpft werden, wenn die Zweitvertretung des TuS 82 Opladen seine Visitenkarte im Sportzentrum abgibt. Auf dem Papier gestaltet sich die Situation wie bereits in der Vorwoche, als die Hornets die Favoritenrolle bekleideten. Diese Rolle nehmen die Grün – Weißen gerne an. Doch bereits am vergangenen Wochenende wurde deutlich, dass die Mannschaft von Kelvin Tacke ihre Konzentration über die gesamten 60 Minuten aufrecht halten muss, egal gegen welchen Gegner.
Prunkstück in der ersten Partie war die Kombination aus Abwehr und Torhüter. Ein überragender Midell entnervte die gegnerischen Angreifer reihenweise und erhielt dabei Unterstützung von seinen Vorderleuten. Gelingt es dieses Paket weiter zu verbessern und über die gesamte Saison aufrechtzuerhalten, so wird es für jeden Gegner schwer, den PSC zu schlagen, zumal mit Tim Giesen ein weiterer starker Torhüter zur Verfügung steht, der seine Klasse mit drei gehaltenen Siebenmetern am vergangenen Wochenende eindrucksvoll unter Beweis stellen konnte. Wie wichtig die Defensive ist, zeigte sich nicht zuletzt in der ersten Partie, wo der Angriffsmotor etwas Zeit benötigte, um warm zu laufen. Dass die Feinabstimmung in der Offensive zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht gegeben ist, erklärt sich von selbst, so dass dem Umschaltspiel aus einer sicheren Defensive eine tragende Rolle zukommt.
Über den kommenden Gegner ist wenig bekannt. Die Hornets werden vermutlich auf eine eingespielte Mannschaft treffen, die von Tim Kreutzer angeführt wird, dessen Klasse unbestritten ist. Doch den Fokus nur auf einen Spieler zu richten, wäre fatal. Die Hornets sind gewillt, sich auf das eigene Spiel zu konzentrieren und von Beginn an die Kräfteverhältnisse klarzustellen.
Die Personalsituation entspannt sich ein wenig. Mit Waldecker kehrt eine weitere Option für den Rückraum zurück und auch Bartsch wird auf der linken Außenbahn wieder einsatzbereit sein, so dass PSC – Coach Kelvin Tacke mehr Variationsmöglichkeiten hat.
Definitiv ausfallen wird weiterhin Jan Giesen. Bei Neuzugang Sebastian Zeyen lag ein MRT – Ergebnis noch nicht vor und auch ein Einsatz von Kapitän Davide Semeraro wird wohl zu früh kommen. Die Entscheidung fällt bei ihm nach dem Abschlusstraining.
Die Hornets wollen den ersten Heimauftritt auch gleichzeitig als Saisoneröffnung nutzen und hoffen viele Fans begrüßen zu können. Für Getränke wird gesorgt sein und abgerundet wird dieses Event durch die Partie der Zweitvertretung die im Vorfeld stattfindet.
Ein Stück Normalität kehrt also ins Sportzentrum zurück und die Hornets freuen sich, euch alle, unter Einhaltung der bekannten Regeln und Maßnahmen, zum ersten Doppelspieltag der Saison begrüßen zu können.
Die Pulheim Hornets starteten am Samstagabend um 20.00 Uhr in Oberwiehl in die Oberligasaison 2021/2022.
Trotz großem Kader reisten die Hornets mit lediglich 8 Feldspielern an, von denen Ole Romberg mit einer Fußverletzung nur im Notfall eingesetzt werden sollte. Krull, Zeyen, Semeraro und Jan Giesen (alle verletzt) unterstützen die Mannschaft auf der Tribüne, Geerkens (Arbeit), Waldecker, Bartsch und Lankert (alle Urlaub) fehlten komplett. Mit Kristoffer Lingner und Julian Koch ergänzten zwei Spieler den Kader, die zuvor bereits das Spiel der Zweitvertretung bestritten hatten.
Die Hornets starteten mit offensiv mit etwas Sand im Getriebe ins Spiel. Neuzugang Jan Hüfken war es, der mit seinem persönlichen Hattrick die ersten Tore der Partie warf und für die 3:0 Führung sorgte.
Jan Hüfken feierte mit 6 Treffern einen starken Einstand für die Hornets
Entscheidend für diese Führung war von Beginn an eine konzentrierte Abwehrleistung mit einem überragenden Oli Middell dahinter. Nach zehn Minuten (5:2) verbuchte Middell bereits seine achte Parade und stand bei einer Quote von 80 Prozent, unter anderem parierte er einen Tempogegenstoß und einen Siebenmeter.
Stück für Stück setzte sich die Mannschaft weiter ab, tat sich gegen die sehr offensiv ausgerichtete Abwehr der Gastgeber aber über die gesamte Halbzeit schwer. Über 10:3 ging es mit 14:7 in die Halbzeit.
Auch im zweiten Durchgang knüpfte die Defensive nahtlos an die starke Defensive an. Die Oberwiehler bissen sich weiterhin, auch aus aussichtsreichen Positionen, die Zähne an Middell aus – und kam es zum Strafwurf zeigte auch Tim Giesen seine ganze Klasse und parierte alle drei Siebenmeter gegen ihn.
Vorne probierte Trainer Tacke nun verschiedene Formationen und spielte viel mit zwei Kreisläufern. Nach dem Oberwiehl hierauf mit einer noch offensiveren Deckung reagierte schickte Pulheim den siebten Feldspieler auf die Platte und nutzte die freien Räume aus um den Vorsprung peu a peu auszubauen.
Der 30. und letzte Treffer der Hornets ging auf das Konto von Man of the Match Middell, der das leere Tor der Gastgeber aus dem eigenen Sechsmeterraum traf (30:14). Die letzten drei Minuten des Spiels wurden die Pulheimer dann nachlässig und geben den Gastgebern die Chance zur Ergebniskorrektur, am Ende gingen sie hochverdient mit 30:17 als Sieger vom Platz.
Kommende Woche kommt es im Rahmen der Saisoneröffnung zum ersten Heimspiel der Saison gegen den TuS Opladen 2. Anwurf ist bereits um 17.30 Uhr, die Mannschaft freut sich darauf, dass erste Meisterschaftsspiel vor hoffentlich voller Halle bestreiten zu können. Bis dahin wird sich die Kadersituation hoffentlich ein wenig entspannt haben und die Bank von Kelvin Tacke ein wenig voller sein.
Der Startschuss für die neue Saison fällt am kommenden Samstag. Dann gastieren die Hornets im Oberbergischen bei der Mannschaft des CVJM Oberwiehl. Für viele Mannschaften, so auch für den PSC, wird es mit Sicherheit eine besondere Saison, die sich coronabedingt für viele anders anfühlen wird. Nicht nur aufgrund des neu geschaffenen Modus, sondern auch weil immer noch ein gewisses Gefühl der Ungewissheit mitschwingen dürfte.
Die Vorbereitung lief bei den Hornets alles andere als reibungslos. Zu oft war man personell stark dezimiert, so dass ein intensives Einstudieren der Abläufe und die Abstimmungen untereinander nur bedingt möglich waren. Ein kleines Trostpflaster könnte hierbei die Tatsache sein, dass man in Sebastian Zeyen und Jan Hüfken lediglich zwei neue Spieler integrieren musste, was bis zum jetzigen Zeitpunkt gut gelungen ist. Der Kern um die Kapitäne Bastian Jacoby und Davide Semeraro, sowie die beiden PSC – Urgesteine Jan und Tim Giesen, konnte zusammengehalten werden.
In den absolvierten Testspielen konnte die Mannschaft von Trainer Kelvin Tacke und Manfred Zybarth phasenweise überzeugen, wenngleich die Resultate nicht überbewertet werden sollten, da die Hornets mit Sicherheit nicht die einzige Mannschaft sind, die mit schwierigen Umständen zu kämpfen hatten und auch immer noch haben.
Dennoch kommt mit Blick auf das erste Meisterschaftsspiel Vorfreude auf. Vorfreude, das man nach fast einem Jahr das erste Pflichtspiel bestreiten kann, wenngleich die Vorzeichen nicht die besten sind. In den letzten Tagen hat sich das PSC – Lazarett mehr und mehr gefüllt, auch wenn es sich glücklicherweise zum Großteil nur um kleinere Blessuren handelt. Neben den beiden Neuzugängen Hüfken (muskuläre Probleme im Oberschenkel) und Zeyen (Kniebeschwerden), ging auch Youngster Ole Romberg mit einer Knöchelverletzung angeschlagen in die Trainingswoche und konnte lediglich individuell trainieren. Ob er bis zum Wochenende spielfähig ist, entscheidet sich kurzfristig. Kapitän Davide Semeraro wird aufgrund von Trainingsrückstand ebenfalls nur im Notfall eingesetzt werden. Definitiv ausfallen werden Robin Bartsch (privat verhindert) und Schlüsselspieler und Leitfigur Jan Giesen (Muskelfaserriss). Vor allen Dingen Giesens Ausfall schmerzt die Hornets sehr, so dass man sich taktische Möglichkeiten mit drei Rechtshändern im Rückraum überlegt hat, um diesen Ausfall so gut es geht aufzufangen.
Mit Blick auf das Wochenende sind die Rollen auf dem Papier wohl klarer verteilt, als es die aktuelle Situation hergibt. Die Hausherren aus Oberwiehl werden mit Sicherheit leidenschaftlich und kämpferisch auftreten, da sie sich in der Außenseiterrolle wohlfühlen. Für die Hornets wird es darum gehen, von Anfang an dagegenzuhalten und mit Hilfe eines guten Pakets aus Torhüter und Abwehr, die Basis für die ersten zwei Punkte zu legen und einen gelungenen Saisonstart zu feiern. Allen Umständen zum Trotz.
Ende Mai war es endlich soweit: Nach sieben Monaten Pause durfte die 1. Herrenmannschaft der Pulheim Hornets wieder trainieren. Nachdem sich die Spieler zuvor in Eigenregie fithalten mussten konnte die Männer um das Trainerteam Tacke/Zybarth nun auch wieder gemeinsam zum Ball greifen.
Die ersten Wochen standen dabei ganz im Zeichen der Eingewöhnung, die Belastung wurde bewusst niedrig gehalten, damit sich die Spieler Stück für Stück wieder eingewöhnen können.
Erschwert wurde die Vorbereitung dadurch in erster Linie durch die urlaubsbedingte Abwesenheit von Spielern und Trainern. Fast jeder Spieler fehlte in der Vorbereitung mehrere Einheiten, sodass bei keinem Vorbereitungsspiel die gesamte Truppe zur Verfügung stand.
Mit lediglich zwei Neuzugängen verfügen die Hornets aber zumindest über eine eingespielte Truppe, was für die kommende Saison ein großer Vorteil sein kann.
Mit dem starken Torhütertrio Middell, Flankert und Giesen hinter einer sattelfesten Defensive um Abwehrchef und Kapitän Jakoby soll der Schlüssel für eine erfolgreiche Saison sein, im Angriff ziehen die beiden Mittelleute Mokris und Jäckel die Fäden.
Trotz dem kurzfristigen Abgang von Johannes Gottschling, der sein Studium in Freiburg fortsetzen will, sind die Hornets mit 19 Spielern im Kader breit aufgestellt und können somit auch Ausfälle von Leistungsträgern reagieren.
Durch den neuen Modus dürfen sich die Pulheimer auch nur wenige Ausrutscher erlauben, wenn sie sich in den oberen Tabellenregionen festsetzen wollen. Das Potenzial oben mitzuspielen, ist in jedem Fall gegeben. In der Hinrunde spielen die 16 Mannschaften im Modus Jeder gegen Jeden, die Rückrunde wird dann nur von den besten acht (um den Aufstieg) bzw. den schlechtesten acht (um den Abstieg) bestritten, so dass insgesamt 22 Spiele bestritten werden.
In der Hinrunde meint es der Spielplan dabei nicht gut mit den Pulheimern: Alle Auswärtsspiele, die die Pulheimer bestreiten, führen Sie in Oberbergische oder nach Aachen. Das nächste Auswärtsspiel wird in Refrath sein, während man alle Teams aus Köln, Dormagen und Leverkusen in eigener Halle empfängt.
Los geht es für die Pulheimer am 28.08. um 20.00 Uhr in Oberwiehl, ehe eine Woche später am 4.9. schon um 17.30 Uhr das erste Heimspiel im Rahmen der Saisoneröffnung gegen Opladen 2 folgt.
Eine Woche vor Saisonstart nahm die Mannschaft von Trainer Kelvin Tacke am Clima-Colonia-Cup des MTV Köln statt.
Bei dem zweitägigen Turnier mit insgesamt sechs Teilnehmern ging es am Samstag bei einer Spielzeit von 2 x 20 Minuten zunächst gegen den Verbandsligisten TUS Königsdorf und im zweiten Spiel gegen MTV Köln.
Durch Urlaub (Semeraro, Waldecker, Lankert), Arbeit (Krull, Koch) und Verletzung (Giesen) sowie private Verpflichtungen (Worm, Mokris) stand Trainer Tacke gegen Königsdorf ein Kader von neun Feldspielern zur Verfügung, von denen auch Jan Hüfken mit Oberschenkelproblemen nur im Notfall eingesetzt werden sollte. In einem zähen Spiel siegten die Pulheimer schlussendlich mit 23:22 und machten schon nach dem ersten Spiel den Einzug ins Halbfinale perfekt.
Im abschließenden Spiel gegen MTV musste die Mannschaft arbeitsbedingt auch auf Michel Geerkens verzichten. Entsprechend ging es auf Pulheimer Seite darum, die Spielzeiten aufzuteilen und allen Spielern entsprechende Pausen zu geben. Erschwert wurde das Spiel dadurch, dass sich im Laufe der ersten Halbzeit zwei der drei anwesenden Rückraumspieler verletzt haben. Ole Romberg knickte um, biss aber auf die Zähne und spielte die Partie durch, während für Basti Zeyen die Begegnung nach einem Schlag aufs Knie das Turnier nach der ersten Hälfte beendet war. So kam Allzweckwaffe Oli Middell, der mit über 60 % gehaltenen Bällen eine herausragende Partie in der ersten Hälfte im Tor zeigte, in Halbzeit zwei zu seinem Comeback im Feld. Mit zwei Toren und einigen sehenswerten Anspielen konnte er hier auch vollends überzeugen und führe seine Mannschaft zum 12:11 Sieg und damit auch zum Gruppensieg.
Sonntag ging es dann im Halbfinale gegen die Zweitvertretung des Gastgebers. Mit Mokris, Koch und der Aushilfe Basti Langen aus der zweiten Mannschaft, dafür aber ohne den angeschlagenen Romberg ging gab es einen 15:9 Sieg, den die Pulheimer aber teuer bezahlen mussten: Mitte der ersten Halbzeit verletzte sich Langen schwer an der Achillessehne, eine genaue Diagnose steht noch aus.
Auf Grund der dünnen Personaldecke entschieden die Pulheimer und die Königsdorfer gemeinsam auf das ausspielen des Finals zu verzichten.
Nun geht es darum, die verletzten Pulheimer Spieler schnellstmöglich wieder fit zu bekommen, um am Samstag um 19.30 Uhr in Oberwiehl erfolgreich in die Saison zu starten.
Im GWG-Cup war im Spiel gegen die TSV Bonn rrh. Nach ca. 15 Minuten Schluss, nun folgte die Gewissheit: Jan Giesen wird den Saisonstart mit einem Muskelfaserriss in der rechten Wade verpassen. Der Linkshänder verletzte sich ohne Fremdeinwirkung in einer Stoßbewegung und befindet sich seit dieser Woche bereits in Reha. Wir wünschen gute und schnelle Genesung.
Weitaus bitterer ist die Neuigkeit, welche die Hornets Anfang der Woche erreichte:
Rechtsaussen Johannes Gottschling wird das Team noch vor Saisonbeginn verlassen und seinen Lebensmittelpunkt gemeinsam mit seiner Freundin nach Freiburg verschieben. Hier wurden die beiden vor kurzem an der Universität angenommen und werden ihr Studium im Schwarzwald fortsetzen.
Für das Team um die beiden Kapitäne Basti Jakoby und Davide Semeraro kommt dies nicht überraschend, schließlich hat „Jojo“ Trainer und Mitspieler frühzeitig über diese Möglichkeit in Kenntnis gesetzt, dennoch hinterlässt der abwehrstarke Rechtshänder eine Lücke im Kader. Mit Fabian Bleckat steht nun nur noch ein Rechtsaussen im Team, so dass hier nun interne Optionen getestet werden.
In insgesamt vier Jahren zeigte Jojo, der durch sein Studium an der Sporthochschule Köln von Frisch Auf Göppingen zu den Hornets wechselte, stets hohe Einsatzbereitschaft und enormen Kampfgeist. Nicht zuletzt deshalb genoss „der Kleine“ ein hohes Ansehen im Pulheimer Umfeld. Der gesamte Verein bedankt sich bei Johannes Gottschling und wünscht ihm für seine Zukunft alles Gute.