Hornets spielen groß auf, wackeln und behalten doch die Nerven

Die Hiobsbotschaften für den PSC rissen vor der Partie beim Lokalrivalen aus Longerich bis kurz vor Anpfiff  nicht ab. Neben zahlreichen Ausfällen, die bereits im Vorfeld feststanden, musste auch Linksaußen Jan Hüfken krankheitsbedingt passen. Mit lediglich acht gesunden Feldspielern trat man also die kurze Reise zum Nachbarn an, gewillt, es sich selbst zu beweisen, dass man besser spielen kann als am vergangenen Wochenende. 

Ohne Linkshänder auf der rechten Rückraumposition, die an diesem Samstag vornehmlich von Lars Jäckel bekleidet wurde, starteten die Hornets mit Youngster Klück und Routinier Semeraro auf den Außen. Die Rückraumreihe wurde von Middell und Gelbke komplettiert und am Kreis agierte Koch. Im Tor stand PSC-Urgestein Tim Giesen. 

Den ersten Treffer der Partie markierten die Hausherren, doch der PSC erwischte einen Start nach Maß. Die Defensive stand gut und Tim Giesen erwischte einen Sahnetag und war von Beginn an ein sicherer Rückhalt. Koch, Klück und Semeraro erzielten die Treffer zur 1:3 – Führung. Die Anfangsphase verlief ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für den PSC, der immer wieder vorlegen konnte. Im Angriff agierte man ruhig und besonnen und ließ den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen, sodass wiederholt gute Torchancen herausgespielt werden konnten. Nach einer Zeitstrafe für die Hausherren, nutzten die Hornets die folgende Überzahl gnadenlos aus. Vor allen Dingen Tim Klück auf der rechten Außenbahn wurde immer wieder freigespielt und bestach an diesem Abend durch eine hundertprozentige Wurfausbeute. Sein Treffer zum 8:13 vollendete den starken Zwischenspurt der Grün-Weißen. Grundlage war eine starke Deckungsleistung und ein überragender Tim Giesen im Tor, der sich in einer bärenstarken Verfassung präsentierte. Anders als in den letzten Wochen ließ der PSC dieses Mal jedoch nicht locker, sondern spielte konsequent weiter. Nach dem 9:14 durch Semeraro  erhöhten Klück mit seinem neunten Treffer und Middell auf 11:18 und zwangen LSC-Coach Rudloff zur Auszeit. Einziger Kritikpunkt der ersten Hälfte waren die letzten zwei Minuten des ersten Durchgangs, in denen man den Hausherren gestattete, den Rückstand mit zwei schnellen Treffern auf 13:18 zu verkürzen. Dies schmälerte den positiven Gesamteindruck der ersten Hälfte jedoch nur minimal. 

Zu Beginn der zweiten Hälfte veränderte sich jedoch das Bild. Die Hausherren, sichtlich angefressen nach ihrer Vorstellung aus den ersten 30 Minuten, gingen nun deutlich engagierter zu Werke, was der Offensive der Hornets überhaupt nicht schmeckte. Die Gastgeber verkürzten somit schnell auf drei Treffer, was Zeyen jedoch mit dem 17:21 beantwortete. Dennoch mussten die Hornets nun Schwerstarbeit verrichten, um zu Torerfolgen zu kommen. Mit fortlaufender Spieldauer kam mehr und mehr Hektik ins Pulheimer Spiel. Vorne gelang es dem Team von Marian Cirloganescu nicht mehr, den Ball laufen zu lassen. Stattdessen sorgten verfrühte Abschlüsse für zunehmende Unsicherheit. In der Abwehr agierte man nun zu passiv, sodass der LSC-Rückraum alle Freiheiten genießen konnte und Tim Giesen mehr oder weniger auf sich allein gestellt war. PSC-Coach Cirloganescu versuchte seine Mannen mit einer Auszeit wachzurütteln, doch sie verpuffte wirkungslos. So schmolz der Vorsprung der Grün-Weißen immer weiter zusammen und in der 49. Minute gelang den Hausherren tatsächlich der Ausgleich. Das Momentum war nun klar bei den Gastgebern und die letzten zehn Minuten sollten zur Nervenschlacht werden. Doch der PSC besann sich und fing nun wieder an, aktiv am Spielgeschehen teilzunehmen. Der im Angriff bärenstarke Koch wurde vorne sehenswert in Szene gesetzt und erzielte die erneute Führung für den PSC. Middells erneuter Führungstreffer wurde nach einer Zeitstrafe gegen selbigen wiederholt zum 25:25 ausgeglichen. Dann folgte eine Schlüsselszene. Christopher Falkenreck, Dreh-und Angelpunkt des LSC, landete nach einem Wurfversuch unglücklich auf dem Fuß eines Gegenspielers und knickte böse weg. Für ihn war die Partie vorzeitig beendet. Die folgende Unterzahl lösten die Hornets jedoch nervenstark, auch weil Tim Giesen im Tor nun zur Höchstform auflief. Er parierte zweimal spektakulär gegen freistehende LSC-Schützen und ermöglichte seinen Vorderleuten somit, erneut vorzulegen. Gelbke mit seinem ersten Treffer und Klück mit seinem zehnten Tor, markierten in Unterzahl das 25:27. Die Chance zum Anschluss für den LSC verhinderte Tim Giesen mit einer Siebenmeterparade, sodass der überragende Klück seinen elften Treffer im elften Versuch zum 25:28 folgen ließ. Drei Minuten vor dem Ende konnte der LSC nochmals verkürzen, doch im folgenden Angriff sorgte Koch mit dem 26:29 für die Vorentscheidung. Letztlich entschieden die Hornets diese nervenaufreibende Partie mit 28:30 für sich. 

Trotz aller Widrigkeiten, die den PSC im Vorfeld umgetrieben haben, hat die Mannschaft Charakter gezeigt und sich im Vergleich zum vergangenen Wochenende qualitativ gesteigert, aber vor allen Dingen auch kämpferisch überzeugt. Nach einer bärenstarken ersten Hälfte und einer längeren Schwächephase, hat man sich dieses Mal nicht aus der Bahn werfen lassen, sondern war in den entscheidenden Momenten mental auf der Höhe, um solch eine Partie für sich zu entscheiden. Dieses Spiel war heute ein wichtiger Entwicklungsschritt. Sehr erfreulich waren die Leistungen der beiden Youngster und Eigengewächse Klück und Koch, die vor allen Dingen im Angriff überzeugen konnten. Zudem war Tim Giesen ein bärenstarker Rückhalt, wodurch er seinen Wert für dieses Team abermals unter Beweis gestellt hat. 

Am kommenden Wochenende erwarten die Hornets den TV Rheinbach im heimischen Sportzentrum. 

Anpfiff ist bereits um 17:30. 

Statistik: 

Tor: T. Giesen, Fraunhoffer

Koch (6), Klueck (11/4), Zank, Semeraro (4), Jäckel (4), Gelbke (1), Zeyen (1), Middell (3)

Hornets fahren zum Angstgegner

Nach der erneut unnötigen Niederlage gegen den Birkesdorfer TV reisen die Pulheim Hornets am kommenden Samstag zum Longericher SC 2. Die Gastgeber stehen auf dem sechsten Tabellenplatz, haben aber wie auch die Gäste schon einige Punkte überraschend abgegeben.

Im Hinspiel konnten die Pulheimer das Spiel gegen Longerich erstmals seit Jahren siegreich gestalten. Dabei darf der Umstand, dass der LSC gerade im Rückraum dünn besetzt gewesen ist, nicht unterschlagen werden.

Nun ändern sich die Vorzeichen im Rückspiel, denn mit Hampel, Jakoby und Jan Giesen fehlen drei Spieler aus privaten und beruflichen Gründen.

Nichtsdestotrotz wollen die Hornets alles dafür tun, die zwei Punkte aus Köln zu entführen. Anwurf in Longerich ist um 19.30 Uhr.

Unnötige Niederlage im Heimspiel gegen Birkesdorf

Nach einwöchiger Spielpause (das Spiel gegen Schwarz Rot Aachen wird am Donnerstag, den 21.3. nachgeholt) empfangen die Pulheim Hornets den Tabellenfünften aus Birkesdorf zum Heimspiel. Die Gastgeber konnten nach langer Zeit endlich wieder mit voller Besetzung auflaufen, da die freigespielten Spieler wieder einsatzbereit waren.


Pulheim kam zunächst gut in die Partie. Lars Jäckel per Siebenmeter und Jan Hüfken setzten die ersten Tore der Partie zum 2:0, während Lankert im Tor mit spektakulären Paraden auf sich aufmerksam machte. Ein zu pomadiges Angriffsspiel und eine schlechte Wurfauswahl brachte den Gegner, verbunden mit einem nicht vorhandenen Rückzug, jedoch schnell zurück ins Spiel. Aus dem 2:0 machte Birkesdorf schnell ein 2:5 (10. Minute). Mit den Einwechslungen von Middell und Giesen für die Halbpositionen kam zunächst ein wenig mehr Bewegung ins Spiel. Weder schaffte es Pulheim zunächst wieder ran zu kommen, noch konnte sich Birkesdorf weiter absetzen. Besser aus Pulheimer Sicht wurde es erst ab der 20. Minute, als Jakoby, Middell und zweimal Gelbke einen 4:0 –Lauf einläuteten und die 12:10 Führung erspielten. Mit einer knappen Führung von 14:13 gingen die Hornets in die Pause.


Wie schon mehrfach in dieser Saison kamen die Gastgeber schlecht aus der Pause. Der BTV konnte sich innerhalb weniger Minuten von 14:13 auf 16:19 absetzen, weil weder Offensive noch Defensive notwendige Einstellung an den Tag legten. Tim Giesen ersetzte im Tor nun Lankert, Koch kam nach einer Zeitstrafe von Jakoby ins Spiel. Mit seinem ersten Treffer konnte Koch auf 17:19 verkürzen, kurz darauf konnten die Hornets den nächsten Lauf starten und durch Semeraro, Koch und Klück zum 20:20 ausgleichen. Kurz darauf konnte Middell sogar die erste Führung der zweiten Halbzeit beim 24:23 erzielen, doch wieder einmal schafften es die Gastgeber nicht, den Sack zuzumachen. Das 25:24 blieb die letzte Führung, im Anschluss liefen die Gastgeber immer wieder einem Rückstand hinterher. 7 Sekunden vor Schluss trafen die Gäste vom Strich zur 29:30 Führung, nach der Auszeit der Gastgeber konnten die Pulheimer keinen vernünftigen Wurf mehr aufs Tor bringen.


Erneut verloren die Gastgeber ein Spiel in dieser Saison mit einem Tor, erneut war es eigenes Unvermögen, was zur Niederlage führte. Insbesondere die mangelnde Abschlussqualität im Angriff und die Passivität in der Defensive machten es den Gästen zu einfach, um aus dieser Partie als Sieger hervorzugehen.


Es spielten und trafen:
Lankert, Tim Giesen; Gelbke (7), Jäckel (6/4), Middell, Klück (je 4), Koch, Hampel, Hüfken (je 2), Semeraro, Jakoby (je 1), Zank, Zeyen und Jan Giesen

Vorbericht: Pulheimer SC – Birkesdorfer TV

Nach der Karnevalspause und dem darauffolgenden starken Auftritt gegen die Löwen Oberberg, wollten die Hornets ihren Aufwärtstrend bestätigen. Eine Spielverlegung am vergangenen Wochenende sorgte jedoch dafür, dass die Grün-Weißen nicht so wirklich in einen Rhythmus kommen. Am kommenden Samstag geht es endlich weiter, wenn die Hornets den Birkesdorfer TV im Sportzentrum begrüßen. Der BTV spielt eine äußerst solide Saison und befindet sich seit Saisonbeginn zurecht in den oberen Tabellenregionen.

Die Mannschaft besticht durch Kontinuität. Der Stamm des Teams um Aaron Ernst spielt bereits seit geraumer Zeit zusammen, was sich vor allen Dingen in einer flüssigen Offensive widerspiegelt, in welcher dem BTV nur wenige technische Fehler unterlaufen.

Für die Hornets liegt der Schlüssel erneut im Gesamtpakte zwischen Abwehr und Torhüter, welches zuletzt immer besser funktionierte. Daran gilt es anzuknüpfen. Ohnehin wollen die Grün-Weißen Wiedergutmachung für die dürftige Leistung im Hinspiel leisten, als man quasi einen großen Eigenanteil an der Niederlage verbuchte. Dafür ist neben einer sattelfesten Defensive auch ein verbessertes Umschaltspiel und eine effizientere Chancenverwertung von Nöten.

Den positiven Trend aus den letzten Partien wollen die Hornets vor heimischer Kulisse bestätigen, auch wenn sich die letzten Trainingstage als schwierig erwiesen, da einige Akteure aus gesundheitlichen und beruflichen Gründen nicht zugegen waren. Dass die Hornets mit diesem Umstand bereits den größten Teil der Saison umgehen müssen, lässt die jüngsten Auftritte noch wertvoller erscheinen. Welchen Kader die Hausherren Samstag aufbieten können, entscheidet sich am Donnerstag im Abschlusstraining.

Man ist in jedem Fall gewillt, in einem schwierigen Spiel die nächsten beiden Punkte einzufahren und den positiven Trend fortzusetzen.

Anpfiff ist um 19:30.

Hornets mit unglücklichem Punktverlust nach großem Kampf

Eines vorweg. Die Befürchtungen, dass der Flow aus dem Spiel gegen Siebengebirge vor zwei Wochen, nach der Karnevalspause, verloren gehen könnte, bestätigte sich nicht. Bis auf Bastian Jacoby und Florian Lankert (beide krank) waren alle Akteure mit an Bord, um das Spiel gegen den aktuellen Tabellendritten Löwen Oberberg zu bestreiten. Jaro Zank und Sebastian Zeyen halfen zudem bei der Zweitvertretung der Hornets aus, sodass sie ebenfalls nicht zur Verfügung standen. Dennoch hatte PSC- Coach Cirloganescu mit 15 Spielern die Qual der Wahl. 

Dass die Begegnung ein harter Kampf werden würde, zeichnete sich bereits in den Anfangsminuten ab. Erst nach drei Minuten fiel der erste Treffer der Partie für die Gäste, die kurz darauf den zweiten folgen ließen. Die Gäste waren es auch, die insgesamt den besseren Start erwischten. Zwar spielte der PSC nicht schlecht, doch scheiterte man im Angriff mehrfach am gut aufgelegten Gästekeeper. So stand es nach zehn Minuten 2:5 für die Löwen. Glücklicherweise erwischte auch Tim Giesen im PSC-Gehäuse einen starken Tag und hielt seine Mannschaft somit auf Schlagdistanz. Gelbke setzte sich in der Folge zweimal stark durch und sorgte per Doppelschlag für das 4:5. Nach 13 Minuten waren die Hornets nun voll im Spiel. Aushilfskreisläufer Andreas Stüssgen kam für den guten Koch an den Kreis und stabilisierte die Defensive. Die Gäste bissen sich die Zähne am PSC-Abwehrrigel und Giesen im Tor aus. Hüfken und Jan Giesen ließen die nächsten beiden Treffer für die Hornets folgen, sodass der 4:0 – Lauf komplettiert wurde und die Hausherren mit 7:5 in Führung gingen. Doch die Gäste ließen sich dadurch nicht beirren, und somit entwickelte sich die Partie zum bereits erwähnten offenen Schlagabtausch. Die Gäste konterten ihrerseits zum 7:7, doch die Hornets wirkten in dieser Phase spritziger. Jan Giesen per Doppelschlag und Middell mit einer feinen Einzelaktion sorgten für die erste drei-Tore-Führung zum 10:7. Diese Führung sollte bis zur Halbzeitpause Bestand haben. Leider verpassten es die Hornets sich weiter abzusetzen, da noch einige Gelegenheiten ungenutzt blieben. 

Nach dem Seitenwechsel befanden sich die Grün-Weißen noch im Tiefschlaf und wurden von den Gästen eiskalt erwischt. Innerhalb von zwei Minuten erzielten die Löwen das Unentschieden und ließen drei weitere Treffer zur eigenen 13:16 Führung folgen. Cirloganescu zog sofort eine Auszeit, um die Hektik aus dem Spiel seiner Mannschaft zu nehmen. Diese Maßnahme verpuffte jedoch zunächst wirkungslos. Zwar ließen die Hornets in den folgenden Minuten die Gäste nicht noch weiter enteilen, doch verkürzen konnten sie den Rückstand auch nicht. So hatte die Führung der Gäste bis zehn Minuten vor dem Ende Bestand, auch weil der Angriffsfluss des PSC mächtig ins Stocken geraten war. Viel zu häufig verzettelte man sich in Einzelaktionen, die gegen die massive Defensive der Gäste erfolglos blieben. Doch kämpferisch war die Leistung der Hornets an diesem Abend tadellos. Immer wieder robbte man sich heran, sodass die Schlussphase zur Nervenschlacht avancierte. In den letzten drei Minuten war Tim Giesen zweimal spektakulär zur Stelle, sodass Jäckel und Gelbke knapp zwei Minuten vor dem Ende für den Ausgleich der Hornets sorgten. Den nächsten Angriff der Gäste verteidigten die Hornets erneut leidenschaftlich, sodass sich ihnen nach einer weiteren Parade von Tim Giesen die Chance auf die Führung bot. Cirloganescuwollte den vermeintlich letzten Angriff während seiner letzten Auszeit besprechen. Dass die knappe Minute nicht gänzlich runtergespielt werden konnte, war allen Beteiligten bewusst, doch es ging darum, den letzten Abschluss möglichst lange hinauszuzögern. Dies gelang in der Form, dass sich Jäckel 15 Sekunden vor dem Ende durchtankte und die 24:23 Führung erzielte. Im direkten Gegenzug verhaspelte sich Altstar Basic mit Ball und bekam einen Freiwurf zugesprochen. Der Ball ging verloren und vor dem Pfiff der Schiedsrichter warf sich Gelbke auf den Ball. Dann folgte ein mehr als fragwürdiger und leider spielentscheidender Pfiff des am heutigen Abend durchwachsenen Schiedsrichtergespanns. Ihrer Meinung nach gab Gelbke den Ball nicht früh genug frei, sodass sie ihn mit einer roten Karte bedachten und zudem auf Siebenmeter für die Löwen entschieden. An dieser Stelle sollte erwähnt werden, dass der Ball zum Zeitpunkt des Pfiffes frei war und Gelbke bemüht war aufzustehen, doch von den Gästen derart belagert wurde, dass ihm dies nicht möglich war. 

Den Siebenmeter verwandelte der an diesem Abend starke Basic souverän, sodass es zu einer gerechten Punkteteilung kam. Gerecht, weil die Zuschauer zwei unterschiedliche Hälften gesehen hatten. Während die Hornets im ersten Durchgang über weite Strecken den Ton angaben, mussten sie in Halbzeit zwei permanent einem Rückstand hinterherlaufen. Auch wenn die Art und Weise durch die finale Schiedsrichterentscheidung schmerzt. 

Erneut haben die Hornets ihr Potenzial angedeutet, gegen die Spitzenteams der Liga mithalten zu können. Leider konnte diese Leistung wieder einmal nicht über 60 Minuten abgerufen werden. Die letzten beiden Spiele sollten jedoch für genug Rückenwind sorgen, die nächsten Partien ähnlich engagiert anzugehen. Am kommenden Spieltag haben die Kontrahenten von Schwarz-Rot Aachen um eine Spielverlegung gebeten, sodass die Hornets erst in zwei Wochen wieder gefordert werden. Dann erneut zu Hause gegen den Birkesdorfer TV. 

Statistik: 

Tor: T. Giesen, Fraunhoffer

Koch (1), Bartsch, Hampel (1), Klueck (n.e.), Semeraro (1), J. Giesen (6/4), Jäckel (4/1), Gelbke (5), Hüfken (2), Stüsgen, Middell (4) 

Hornets empfangen Tabellendritten

Nach der Karnevalspause empfangen die Pulheim Hornets den Tabellendritten HBD Löwen Oberberg. Die Spielgemeinschaft aus Bergneustadt und Derschlag steht souverän auf dem dritten Tabellenplatz und überzeugt insbesondere durch mannschaftliche Geschlossenheit und einen starken Torhüter.

Vorne führt Routenier Marian Basic geschickt Regie und setzt seine Mitspieler immer wieder in Szene. Dies gilt seit wenigen Wochen auch für den 25-jährigen Ex-Profi Luis Villgratner. Der Ex-Gummersbacher Zweitligaspieler zeigte gegen Siebengebirge mit acht Feldtoren ein ansprechendes Debüt.

Für die Hornets gilt es, die starke Leistung aus dem Siebengebirgespiel zu wiederholen. Dafür steht Trainer Cirloganescu vermutlich dieselbe Mannschaft zur Verfügung, einzig hinter Jakoby steht krankheitsbedingt ein Fragezeichen.

Anwurf im Pulheimer Sportzentrum ist um 17.30 Uhr. Über zahlreiche Unterstützung von den Rängen freut sich die Mannschaft.

Gute Leistung gegen Tabellenführer bringt keine Punkte

Nach der unnötigen Niederlage in der Vorwoche gegen den Tus Königsdorf erwarteten die Hornets dieses Wochenende den Tabellenführer und Topfavoriten auf den Aufstieg, die HSG Siebengebirge. Die Mannschaft von Trainer Lars Degenhardt ist seit Jahren eine der Topadressen im Mittelrhein und konnte sich vor der Saison im Rückraum mit Leonard Bachler (Opladen), Simon Schlösser und Bjarne Steinhaus (Bergische Panther) drei Rückraumspieler aus der dritten Liga verpflichten. Nach der Vizemeisterschaft in der Vorsaison haben die Gäste das Ziel Aufstieg von Anfang an offensiv kommuniziert.

Die Pulheimer starteten schlecht in die Partie und kämpften zunächst mehr mit Pass- und Fangfehlern, als mit dem Gegner. Zwar erzielte Erik Hampel das 1:0 für die Hornets, im Anschluss wurde es den Gegnern jedoch zu leicht gemacht, sodass sich die HSG schnell auf 1:4 absetzen konnte. Früh griff Coach Cirloganescu zu seiner Auszeitkarte, um die Hornets noch einmal auf das Wesentliche einzustimmen. Mit Erfolg. Jäckel erzielte das 2:4 und der vor allem in der Anfangsphase treffsichere Hampel konnte mit seinen Toren zum 3:4, 4:5 und 5:6 einige Duftmarken setzen.
Mit der Einwechslung von Regisseur Gelbke kam auch wieder eine bessere Struktur in das Angriffsspiel der Pulheimer. Er war es auch, der zum 7:7 Ausgleich traf. In der Folge konnten die Gäste immer wieder vorlegen, ein Klassenunterschied wie im Hinspiel (40:26 für die HSG) war jedoch nicht zu erkennen. Das lag auch daran, dass Florian Lankert im Tor einen guten Tag erwischte und einige Wurfchancen der Gäste vereiteln konnte. Über 11:11 konnten die Pulheimer beim 13:12 durch Gelbke erstmals sogar in Führung gehen, nach dem 14:13 nahmen sich die Gastgeber in den letzten vier Minuten aber eine Auszeit auf dem Feld und ermöglichten der HSG einen vier-Tore-Lauf zum Halbzeitstand von 14:17.

In der Pause schworen sich die Hornets noch einmal ein, den Fokus nicht zu verlieren, sondern weiter beweglich zu bleiben und hinten kompakt zusammen zu stehen.

Die ersten vier Minuten verliefen ausgeglichen mit zwei Toren auf beiden Seiten, ehe eine rote Karte gegen Middell die Pulheimer vor allem in der Defensive schwächte. Für die Pulheimer war die folgende Unterzahlsituation aber ein Schlüsselmoment im Spiel. Die Abwehr hielt und vorne konnte Gelbke auf 17:19 verkürzen, ehe Jan Giesen in der folgenden Defensivsituation den Ball sogar abfangen und in das verweiste Tor (der Siebengebirger Torhüter sprach sich mit seinem Kollegen auf der Bank ab) werfen. Das Momentum kippte in Richtung der Pulheimer, ehe eine zweifelhafte Zeitstrafe gegen Gelbke wieder der HSG in die Karte spielte. Die Hornets ließen sich aber nicht unterkriegen und konnten den Anschluss halten. In Gleichzahl konnten die Hornets kurz darauf durch den starken Gelbke sogar mit 23:22 wieder in Führung gehen. Doch wie schon in der ersten Hälfte motivierte der Rückstand die Gäste scheinbar noch mehr, drei Tore in Folge führten zur 23:25 Führung für den Tabellenführer. Die vielen Unterzahlsituationen (Zeitstrafenverhältnis 7:4) kosteten die Pulheimer viel Kraft und nach dem Ausfall von Middell fehlten auch im Angriff ein wenig die Optionen im Rückraum, so dass die Gastgeber zwar den Anschluss halten konnten, sich aber am Ende mit 26:29 geschlagen geben mussten.

Nach der Karnevalspause empfangen die Pulheimer mit den Löwen Oberberg den aktuellen Tabellendritten, die vor kurzem einen ehemaligen Bundesligaprofi des VfL Gummersbach verpflichten konnten.

Es spielten und trafen:
Lankert, Friedl, Tim Giesen; Gelbke (8), Jäckel (7/5), Hampel (5), Klück (2), Semeraro, Molz, Jan Giesen, Middell (je 1), Koch, Jakoby und Bartsch.

Hornets vor leichtestem Spiel des Jahres

Nach der unnötigen und enttäuschenden Niederlage gegen den TuS Königsdorf erwarten die Hornets den Spitzenreiter aus Siebengebirge. Die ohnehin schon gut besetzte Mannschaft konnte vor der Saison noch einmal qualitativ verstärkt werden und wurde bereits vor dieser Spielzeit als Top-Favorit auf den Aufstieg proklamiert. Diesen Vorschusslorbeeren wird die Mannschaft absolut gerecht und thront berechtigterweise an der Spitze. 

Im Hinspiel kassierten die Hornets eine herbe Schlappe, mussten dabei auch auf einige Akteure verzichten. Die Personalsituation bleibt bei den Grün-Weißen weiter angespannt, man hofft jedoch auf eine breitere Personaldecke als am vergangenen Wochenende, vor allen Dingen im Rückraum. 

Es wird darauf ankommen, dass die Bereitschaft in der Defensive stimmt und man einen kompakten und aggressiven Abwehrriegel aufgestellt bekommt, um dem Angriffswirbel der Gäste im Zaum zu halten. Speziell die Rückraumreihe besticht durch individuelle Qualität, gepaart mit einer effizienten taktischen Ausrichtung. Dabei wird es auch auf die PSC-Keeper ankommen, die bereits mehrfach bewiesen haben, dass sie über sich hinauswachsen können, wenn es darauf ankommt. In der Defensive wird es entscheidend sein, die direkten Duelle im 1:1 zu großen Teilen für sich zu entscheiden, um eine flüssige Offensive der Hausherren zu vermeiden. 

Im eigenen Angriff ist gegen die offensive Deckung der HSG Geduld gefragt. Man wird sich taktisch so gut wie möglich darauf einstellen, doch ist man sich über die Zweikampfstärke der Gäste bewusst. Es wird darauf ankommen, die Nahtstellen zu attackieren und im richtigen Moment den Ball weiterzuspielen, um die Defensive in Bewegung zu bekommen. Dass die Abwehr nicht unüberwindbar ist, haben die Hornets bereits im Hinspiel bewiesen, als man in der ersten Hälfte noch zahlreiche Chancen herausgespielt hat.

Die Hornets sehen sich nicht chancenlos, wissen jedoch um die Ausgangslage. Alles steht und fällt mit der eigenen Kaderzusammensetzung und dem Glauben, dem Favoriten so lange wie möglich Paroli bieten zu können. 

Die Hornets hoffen auf reges Zuschauerinteresse und lautstarke Unterstützung von den Rängen

Hornets geben den Sieg aus der Hand

Es war Derbyzeit. Die Hornets gastierten beim Aufsteiger aus Königsdorf und mussten dabei auf ein Minimalaufgebot setzen. Es standen lediglich drei Rückraumspieler zur Verfügung, da Zank und Zeyen nur im Notfall eingesetzt werden sollten und Jäckel aus privaten sowie Hampel aus beruflichen Gründen fehlten.

Dennoch starteten die Hornets verheißungsvoll in die Begegnung. Zwar verliefen die ersten Minuten ausgeglichen, doch ab der fünften Spielminute nahmen die Grün-Weißen das Heft des Handelns in die Hand. Gelbke führte klug Regie und setzte nicht nur seine Nebenleute gekonnt in Szene, sondern strahlte selbst viel Torgefahr aus, so auch bei seinem Treffer zum 3:5. Beide Mannschaften hatten offenbar einen Nicht-Abwehr-Pakt geschlossen, so dass sich die Partie bereits früh zu einem munteren Scheibenschießen entwickelte. Da zudem beide Torleute nicht ihren besten Tag erwischten, sahen die Zuschauer einen munteren Schlagabtausch beider Teams. Beim 7:10 durch Krull lagen die Hornets erstmals drei Tore in Front. Die Hausherren hielten kämpferische dagegen und konnten stets den Anschluss wiederherstellen, weil die Abwehrarbeit nach wie vor zur Nebensache verkam. Dabei erwies sich das Abwehrzentrum um Jacoby und Middell nicht als Achillesferse. Es waren die Abschlüsse von den Außenpositionen, die den Hornets Schwierigkeiten bereiteten, zumal die PSC-Keeper hier ihre Schwierigkeiten hatten. Nichtsdestotrotz behielten die Hornets bis zum Halbzeitpfiff die Nase vorne und konnten somit einen Zwei-Tore Vorsprung verteidigen. Mit einem 19:21 wechselten beide Teams die Seiten.

Der zweite Durchgang startete aus Sicht der Hornets verheißungsvoll. Ein Doppelschlag durch Gelbke und Jan Giesen besorgte die erste vier-Tore Führung. In den folgenden Minuten mussten die Hornets der engen Personaldecke Tribut zollen. Die Rückraumreihe wirkte ausgelaugt und musste für die eigenen Torerfolge Schwerstarbeit verrichten. Die Konsequenz war der erste Führungswechsel der Partie ab der 45. Minute zum 27:26 für die Hausherren. Glücklicherweise konnte sich Flankert, trotz Schwächen von den Außenbahnen, mit teils spektakulären Paraden gegen freistehende Schützen auszeichnen und somit seine Vorderleute im Spiel halten. Die Körner, die vorne im Angriff gelassen wurden, wirkten sich auf die ohnehin schwache Defensivarbeit aus, sodass die Seitwärtsbewegung immer häufiger Mängel aufwies und die Hausherren viel zu leicht zu einfachen Torerfolgen kamen. Im Angriff fehlte nun die Bewegung, sodass sich die Hornets immer wieder festrannten und teils haarsträubende Fehler produzierten. So konnten die Hausherren stets vorlegen, auch wenn die Hornets kämpferisch alles in die Waagschale warfen und in der 53. Minute erneut zum 33:33 ausglichen. Über vier Minuten blieben beide Mannschaften ohne eigenen Treffer, bis die Hausherren knapp drei Minuten vor dem Ende für die vermeintliche Vorentscheidung sorgten. Mit zwei Treffern in Folge zum 35:33 schien die Partie zwei Minuten vor Schluss schon entschieden. Doch die Hornets bündelten noch einmal alle Kräfte und schafften durch Gelbke den Anschluss zum 35:34 und verteidigten im Anschluss leidenschaftlich, sodass der letzte Angriff auf Pulheimer Seite blieb. Doch dieser brachte nichts ein, sodass die Partie völlig unnötig mit 35:34 verloren ging.

Diese Niederlage war sicherlich vermeidbar, doch haben die Hornets sich mit einem Minimalaufgebot, speziell im Rückraum, kämpferisch aufgerieben. In den entscheidenden Phasen hat die Cleverness gefehlt, um solch ein enges Spiel für sich zu entscheiden. Dennoch wollen die Hornets diese Niederlage nicht zu hoch hängen, steht man doch nach wie vor vor den Nachbarn aus Königsdorf. Die proklamierte Wachablösung muss also noch auf sich warten lassen.

Am kommenden Wochenende empfangen die Hornets den Spitzenreiter aus Siebengebirge. Gegen die Übermannschaft der Saison, können die Hornets frei aufspielen und wollen eine kämpferische Partie abliefern, um so lange wie möglich Paroli zu bieten und endlich wieder das eigene Potenzial auszuschöpfen.

Statistik:

Tor: Tim Giesen, Lankert

Koch, Bartsch, Klueck (2), Semeraro (n.e.), Jacoby (5), Molz (2), Jan Giesen (9/1), Krull (1), Gelbke (10), Middell (5)

Hornets reisen zum Derby nach Frechen

Am Samstag reisen die Pulheim Hornets zum Aufsteiger und Lokalrivalen Tus Königsdorf. Die Mannschaft von Franziskus Bleck steht mit 12 Punkten auf dem neunten Tabellenplatz und besticht durch jugendliche Unbekümmertheit und Tempospiel. Besonders Luca Housmann ist mit seiner Stärke in der ersten Welle eine ständige Gefahr und steht mit 113 Toren auf dem zweiten Platz der Torschützenliste der Oberliga.

Die Gastgeber sind in der Oberliga angekommen und zeigen weder zuhause, noch auswärts Angst oder Respekt vor dem Gegner, was letzte Woche auch der Tabellenführer HSG Siebengebirge erlegen musste, als er nach zehn Minuten 3:7 zurücklag.

Für Trainer Marian Cirloganescu ist es zudem eine Rückkehr zu dem Verein, in dem er lange Zeit in verschiedenen Positionen gearbeitet hat. Durch die Sperrung der Gerhard-Berger-Halle in Königsdorf findet dieses Spiel im Herbertskaul in Frechen statt, wo die Königsdorfer seit geraumer Zeit trainieren und spielen.

Auf Pulheimer Seite will man an die gute Leistung aus dem Spiel gegen Opladen 2 anknüpfen. Doch im Lager der Hornets sind sich alle der Schwierigkeit dieser Aufgabe bewusst, gerade da durch die umlaufende Erkältungswelle das Team wieder einmal nicht vollständig trainieren konnte. Mit Christian Heinen (Langzeitverletzt), Lars Jäckel, Jan Hüfken (beide privat) und Erik Hampel (beruflich) fehlen definitiv wichtige Spieler, so dass die Grünen hoffen, dass sich der Gesundheitszustand innerhalb der Mannschaft weiter verbessert.

Anwurf in Frechen ist um 18.00 Uhr. Die Pulheimer freuen sich auf Unterstützung.