Kollektiver Blackout besiegelt die unnötige Niederlage

In den letzten Partien konnten die Hornets einen kleinen Aufwärtstrend verbuchen, den sie in der nachgeholten Partie, gegen die Reserve des BTB Aachen, bestätigen wollten. Der Kader war breit genug aufgestellt. Bis auf Lars Jäckel (privat verhindert), Severin Molz (krankheitsbedingt) und dem Langzeitverletzten Jan Hüfken, der sich erfreulicherweise wieder im Aufbautraining befindet, konnte Marian Cirloganescu auf alle Akteure zurückgreifen. Auch Tobias Midell kehrte nach fast zweimonatiger Verletzungspause zurück, ebenso wie Schlüsselspieler Bastian Jacoby, der zuletzt krankheitsbedingt aussetzen musste. Beide Mannschaften ließen es in der Anfangsphase offensiv sehr gemächlich angehen, sodass erst nach gut fünf Minuten der zweite Treffer der Partie zum 1:1 fiel. Ein Doppelschlag von Eigengewächs Jaro Zank brach so etwas wie den offensiven Bann bei den Hausherren, die fortan vorlegen konnten. Beim Stand von 6:3 (14.) nahmen die Gäste eine Auszeit. Die Defensive stand sicher und konnte im Vergleich zu den Vorwochen einen Qualitätsanstieg verzeichnen. Äußerst ärgerlich war jedoch die eigene Chancenverwertung, die den Hornets letztlich zum Verhängnis werden sollte. Zu diesem frühen Zeitpunkt wurden bereits fünf hundertprozentige Torchancen nicht genutzt. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte gingen die Hausherren weiterhin äußerst leichtfertig mit ihren eigenen Möglichkeiten um, konnten den Vorsprung beim 13:10 jedoch weiterhin konstant halten, weil die Gäste ebenfalls offensiv nicht auf der Höhe waren. In der Schlussphase des ersten Durchganges zahlten die Hornets schließlich den Preis für ihre ungenügende Chancenverwertung. Die Gäste erzielten drei weitere Treffer und kamen mit der Schlusssirene tatsächlich zum Ausgleich. Nach einer aus Hornets-Sicht völlig verkorksten Schlussphase ging es in die Kabine. Bastian Jacoby kam in der zweiten Hälfte ins Spiel und eröffnete den Torreigen. Die Gäste hatten jedoch nun genug Selbstvertrauen getankt und ließen die Hornets in den Anfangsminuten nicht davonziehen. Im Gegenteil. Nach 36 Minuten erzielten die Gäste die erste Führung. Den Hornets war nun die Verunsicherung deutlich anzumerken, denn die zahlreich vergebenen Chancen, unter anderem vier Strafwürfe, hatten ihre Wirkung nicht verfehlt. In der Offensive fehlte die letzte Entschlossenheit bei den Aktionen zum Tor, was zu haarsträubenden technischen Fehlern führt. Leider änderte sich dieses Bild aus Sicht der Hornets nicht mehr. So spitzte sich die Partie bis zum Ende zu, denn keine der beiden Mannschaften konnte sich in dieser qualitativ sehr schwachen Partie entscheidend absetzen. Die Hornets kamen in den Schlussminuten per Doppeschlag noch einmal zum Ausgleich, mussten im entscheidenden Angriff jedoch den letzten Treffer der Partie hinnehmen. Der letzte eigene Angriff brachte nichts mehr ein und so war die Niederlage besiegelt. Leider konnte der positive Trend der vergangenen Wochen nicht fortgesetzt werden. Trotz dieser desolaten Leistung stellt man auf Seiten der Hornets den bisherigen Weg nicht in Frage. Die Niederlage wird unter der Woche aufgearbeitet und es müssen die richtigen Schlüsse aus ihr gezogen werden. Am kommenden Wochenende gastiert mit dem TV Palmersheim eine kampfstarke Mannschaft im Sportzentrum, gegen die eine ganz andere Performance von Nöten sein wird, will man zwei Punkte einfahren. Anpfiff ist am kommenden Sonntag um 16 Uhr.