Hornets setzen die Siegesserie durch einen ungefährdeten Heimsieg fort.

Die letzten Wochen laufen für die Pulheim Hornets äußerst positiv, obwohl sich die personelle Situation nicht so richtig entspannen möchte. Mit Zeyen, Heinen, Klück, Romberg und Semeraro standen erneut einige Akteure nicht zur Verfügung. Unterstützung kam dafür aus der Zweitvertretung in Person von Heinecke und Urgestein Kristoffer Lingner.

Zum Heimspiel empfing man den Absteiger aus Rheinbach, der seinerseits die gesamte Saison mit massiven Personalproblemen zu kämpfen hat, aber durch seine bekannte Heimstärke dennoch eine solide Saison spielt. Man war auf Pulheimer Seite nicht erst durch das Hinspiel gewarnt, hatte man auf die Spielphilosophie der Gäste – schnelle Passfolgen und Durchbrüche in den Nahtstellen – nur wenig Antworten.

Den ersten Treffer der Gäste beantworteten die Hornets mit drei Treffern zur schnellen 3:1 – Führung. In den Anfangsminuten stand die Defensive, die hervorragend durch Bastian Jacoby organisiert wurde, sicher und blockte zahlreiche Wurfversuche der HSG. Die Anfangsphase blieb jedoch ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für den PSC, der seinen Vorsprung konstant bei drei Treffern hielt. Nach circa 20 Minuten zogen die Hausherren das Tempo noch einmal an. Angeführt vom gut aufgelegten Mokris, der klug Regie führte, distanzierten die Hornets die Gäste auf 13:7 und erspielten sich die bis hierhin höchste Führung des Abends. Dieser Zwischenspurt veranlasste Trainerurgestein Dietmar Schwolow bereits zur zweiten Auszeit. Doch Besserung sollte sich nicht wirklich einstellen, da die Hornets bis zum Seitenwechsel sehr konzentriert agierten. Mit 15:10 ging es in die Kabine.

Der Start in die zweiten 30 Minuten verlief nach Maß. Zwei Treffer durch Mokris ließen den Vorsprung auf sieben Treffer anwachsen. Nach knapp drei Minuten sah sich die HSG veranlasst die dritte Auszeit zu nehmen. Sie verfehlte ihre Wirkung dieses Mal nicht. Zwei Treffer stellten den alten Vorsprung von fünf Treffern wieder her. In der Folge entwickelte sich ein Schlagabtausch, durch den der PSC seinen Vorsprung zunächst konstant halten konnte, ehe man in der Mitte der zweiten Hälfte die Zügel schleifen ließ, was die Gäste umgehend auf den Plan rief. Im Angriff agierte man nun zu lethargisch, was es der Rheinbacher Defensive leichter machte, Ballgewinne zu erzwingen. Zudem steigerte sich nun der Gästekeeper und zeigte teils spektakuläre Paraden. Die Folge war, dass der Vorsprung beim Stand von 19:16 auf drei Treffer zusammenschmolz. PSC – Coach Kelvin Tacke reagierte umgehend mit einer Auszeit, um seine Mannschat taktisch neu aufzustellen und sie wachzurütteln. Dies gelang, zumindest teilweise. Im Angriff legte man bei den Abschlüssen nun wieder die notwendige Konsequenz an den Tag, doch in der Abwehr fehlte die letzte Entschlossenheit, weshalb sich der Vorsprung konstant bei drei Treffern einpendelte. Man bekam jedoch nicht den Eindruck, dass die Partie kippen könnte, da man offensiv immer wieder gute Lösungen fand. In den letzten fünf Minuten, machte sich bei den Gästen jedoch der Kräfteverschleiß bemerkbar, so dass die Hornets die Partie mit drei Treffern in Folge entscheiden konnten. Der schönste Treffer war Jan Giesen, in seinem 400. Pflichtspiel für die erste Herren, vorbehalten, nachdem er durch Jäckel per Kempa mustergültig in Szene gesetzt wurde. Letztlich ging die Partie mit 29:22 an die Hornets.

Es ist dem PSC gelungen, die gute Form zu konservieren und einen souveränen und ungefährdeten Start – Ziel Sieg einzufahren. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung stach Mokris mit zehn Treffern heraus. Doch auch alle anderen Mannschaftsteile konnten ihren Teil zum gelungenen Abend beisteuern. Diesen positiven Trend wollen die Hornets so lange wie möglich fortsetzen. Am kommenden Samstag bietet sich hierfür die nächste Möglichkeit, wenn es zum derzeitigen Tabellenvorletzten nach Wahn geht. Auch wenn man im Hinspiel einen deutlichen Sieg einfahren konnte und der TV derzeit eine schwierige Phase durchlebt, will man auf Seiten der Grün – Weißen mit aller Seriosität und dem nötigen Engagement auftreten, um die nächsten beiden Punkte einzufahren. Dass der TV zu Hause oftmals ein anderes Gesicht zeigt als auswärts, dürfte bekannt sein, weshalb sich die Hornets auf einen harten Kampf einstellen.

Statistik:

Tor: O. Middell, Lankert

Bartsch (2), Hampel, Zank, Jacoby (3), J. Giesen (4), Jäckel (3), Lingner (1), Heinecke (1), Geerkens, Mokris (10/5), T. Middell (5)