Punkt verloren, Punkt gewonnen

Zur besten Heimspielzeit und bei voller Halle empfingen wir Hornissen letzten Samstag den drittplatzierten MTV Köln. Angefixt durch die letzten Beutezüge wollten wir an unsere gute Leistung aus dem Hinrundenspiel anknüpfen und dieses Mal nicht in den letzten 15 Minuten die Zügel aus der Hand geben. Unsere Trainer wiederholten sich, aber: Die Basis für unser Spiel liegt in unserer Abwehrleistung. Und so arbeiteten wir hinten wachsam und Milli und Linn spielten vorne die ersten zwei Tore heraus. Fehltritte unsererseits wurden von den Gegnerinnen bestraft, wir kassierten vermeidbare Tore, fingen an, uns vorne nicht mehr zu belohnen und verwarfen die Siebenmeter. Doch wir schafften es ruhig zu bleiben und behielten die Oberhand! Besonders Vassi konnte wichtige Stiche für uns setzen, die uns das 13:10 zur Halbzeit bescherten.

Die nächste halbe Stunde zeichnete sich ein ähnliches Spiel ab: Wir mussten unsere Flugrouten ausspielen, um zustechen zu können und durften uns von der MTV-18 nicht unterkriegen lassen. Auf beiden Seiten hagelte es 2 Minuten Strafen, Fu traf sicher von der Siebenmeterlinie und wir zogen mit einem, dann zwei Toren Vorsprung ins letzte Viertel. Doch dann wurde es eng: Der MTV erzielte in der 50. Minute den Ausgleich zum 18:18 und im Minutentakt konnten wir je eins vorlegen und die Gästinnen ausgleichen. Nach der gegnerischen Auszeit legten wir nochmal zwei vor, gewillt den Spielstand über die Uhr zu bringen. Es folgten der Anschlusstreffer, Millis Tor zum 23:21, ein weiterer Anschlusstreffer und unsere Auszeit. Unser Wurf 20 Sekunden vor Schluss traf nicht sein Ziel und die MTVlerinnen setzten zu einem letzten, leider erfolgreichen Angriff an und besiegelten den 23:23 Endstand.

Punkt verloren oder Punkt gewonnen? Mit gemischten Gefühlen gehen wir von der Platte, stolz auf unsere Leistung, aber genauso enttäuscht über den aus der Hand gegebenen Sieg. Jetzt steht erstmal Karneval vor der Tür und leider auch ein großer Abschied: Unsere liebe Physio Romy packt ihre Taschen und fliegt über die großen Meere ins ferne Australien, um ihren PhD zu machen. Lass dich von den Kängurus nicht umboxen und komm heile wieder, liebste Romy! Du wirst uns fehlen ❤

Für die Hornissen spielten:

Marty Kostmann im Tor – Nina Bobek (3), Sandra Becker, Lara Stommel (1), Milli Angst (3), Vassi Adamantidou (4), Kristina „Fu” Müller (3/3), Kate Karneboge (1), Josi Bick, Lisa Konradt (1), Janine Giesen (1), Tami Wienholz, Jule Pütz (4) und Linn Felser (2) mit Jan Giesen, Martin Mokris und Romy Gollan von der Trainerbank

Im Herzen dabei:

Daniela Winkelnkemper, Laura Massenberg, Caro Friemel, Johanna Rühling, Tanja „Zille“ Felser, Lisanne Giesa und Molle Krämer