Geknickte Flügel in Bonn

Gefühlt mitten in der Nacht machte sich unser Hornissenvolk auf den Weg über den Rhein zum TSV Bonn rrh., um den direkten Tabellennachbarinnen die Beute streitig zu machen. Ohne Jan, der im heimischen Nest selber dran musste, schwor Martin uns auf die Begegnung ein und setzte die Messlatte auf Sieg. Wir wussten nicht, auf wen wir bei der Zweitvertretung von Bonn treffen würden, aber wir waren motiviert, wir hatten Bock zu ballern und unsere Flügel summten!

Wir starten solide in die Partie, ackern gut in der Abwehr und können bis zur 10. Minute das Unentschieden halten. Doch hier kündigt sich schon an, was über den Rest der Partie bestehen bleibt: Wir finden zu wenige Lösungen für die offen agierende Deckung der Hausdamen und – wieder einmal – landen sicher geglaubte Stiche neben dem Tor oder in den Armen der Torhüterin. Unsere erste Auszeit beim 7:4 nach 14 Minuten rüttelt uns auf und wir können ein paar Treffer setzen, rennen dem 3 Tore-Rückstand dennoch hinterher. Die anschließende Zeitstrafe kostet uns allerdings das frisch entflammte Feuer, mit einem 15:9 Halbzeitstand gehen wir in die Kabine.

Die Ansprache offensichtlich: Vorne die Dinger reinmachen. Volle Konzentration. Torwartleistung verbessern! Aber auch nach der Pause lassen wir vorne zu viele Chancen liegen, es fehlt der Zug zum Tor und die Ausbeute vom Siebenmeterpunkt. Lichtblicke sind die Anspiele zu unseren Außenpositionen und eine hart arbeitende Abwehr, die jedoch ohne Torhüterleistung nicht belohnt wird.
Bei einem Spielstand von 21:12 in der 42. Minute agieren wir mit einer siebten Feldspielerin und schaffen es, noch ein paar Situationen mit Torerfolg herauszuspielen. Mit geknickten Flügeln bei der 28:18-Niederlage treten wir den Heimflug an.

Die Liste der Punkte, an denen wir uns verbessern müssen, ist lang. Bis zum kommenden Spiel werden wir arbeiten, arbeiten, arbeiten, um am Samstag – den 13.11. um 15 Uhr und mit euch im Rücken! – unser Nest und unsere Beute sicher gegen den HSV Bocklemünd zu verteidigen! Kommt alle in die Halle, liebe Hornets-Family!

#gohornets

Für die Hornissen spielten:
Marty Kostmann und Daniela Winkelnkemper im Tor – Caro Friemel, Nina Bobek (1), Sandra Becker, Milli Angst (2), Vassi Adamantidou, Laura Massenberg (1/1), Kate Karneboge (1), Josi Bick (6), Lisa Konradt (2), Janine Giesen (2/1), Linn Felser (3) und Jule Pütz mit Martin Mokris und Romy Gollan von der Trainerbank

Im Herzen dabei:
Lara Stommel, Johanna Rühling, Tami Wienholz, Natalie „Willi“ Wilm, Tanja „Zille“ Felser, Lisanne Giesa, Molle Krämer und Jan Giesen