Zu wenig Intensität nach der Pause. Hornets schenken den Sieg her.

Die Pulheim Hornets haben eine äußerst turbulente Herbstpause hinter sich. Aufgrund der bisher enttäuschenden Saison wurde der Entschluss gefasst, keine Trainingspause einzulegen, um in der Saison endlich Fuß zu fassen. Verschieden Ausfälle (Urlaub, Arbeit etc.) torpedierten diese Phase allerdings. Immerhin entspannt sich die Personallage bei den Hornets etwas. Bis auf die Langzeitausfälle von Bleckat und Co – Kapitän Zeyen, konnte der PSC wieder auf die Dienste von Youngster Klück, Kreisläufer Heinen, Rückraumakteur Romberg und Routinier Semeraro zurückgreifen. Lediglich Robin Bartsch fehlte kurzfristig krankheitsbedingt.

Den besseren Start erwischten die Hausherren, die mit 3:1 in Führung gingen. Nach der zweiwöchigen Unterbrechung, war bei den Hornets noch ordentlich Sand im Getriebe. Zahlreiche vermeidbare Fehler waren das Resultat, sodass die HSG ihren Vorsprung bis zum 13:10 (23.) konstant halten konnte. Oli Midell im Tor war es zu verdanken, dass der Rückstand nicht weiter anwuchs. Gestützt auf den Paraden seines Schlussmannes, konnte der PSC nun auch vorne die sich bietenden Chancen nutzen. Zweimal Hüfken und der eingewechselte Jäckel verkürzten auf 13:12, ehe Tobias Midell und Youngster Klück die erneute zwei – Tore Führung der Hausherren zum 14:14 ausglichen. Eine Unachtsamkeit kurz vor der Pause ermöglichte der HSG mit der Schlusssirene die Halbzeitführung. Doch der PSC war im Spiel, zumindest war dies der Eindruck beim Seitenwechsel.

Die ersten Minuten nach Wiederanpfiff verschliefen die Hornets komplett. Zahlreiche technische Fehler bestrafte Rheinbach konsequent, sodass man urplötzlich mit 18:14 hinten lag. Der Vorsprung wuchs auf fünf Treffer an, ehe Kelvin Tacke versuchte mit Hilfe einer Auszeit, seine Mannen neu einzustellen. Doch auch diese Anweisungen verpufften, denn die Hornets waren mental längst nicht mehr auf der Höhe. Die Abwehr glich einem Schweizer Käse, so dass die Hausherren immer wieder erfolgreich die Nahtstellen attackieren konnten. Beim Stand von 24:18 aus Hornets – Sicht, drohte ein Debakel, doch immerhin gaben sich die Hornets nicht komplett auf. Einmal Mokris und zweimal Jäckel verkürzten auf 24:21. Tatsächlich bot sich den Grün – Weißen mehrfach die Chance, näher heranzukommen, doch wurden aussichtsreichste Chancen fahrlässig vergeben, so dass die Partie in den Schlussminuten nur noch vor sich hinplätscherte. Schlussendlich mussten sich die Hornets mit 31:27 geschlagen geben.

Zum wiederholten Mal in dieser Spielzeit scheiterten die Hornets an sich selbst. Durch zahlreiche Unkonzentriertheiten lud man den Gegner mehrfach zu einfachen Torchancen ein und fiel mental in ein Loch. Die Hornets müssen anfangen, bereits in der Trainingswoche die nötige Intensität an den Tag zu legen, um am Wochenende auf den Punkt genau konzentriert zu sein und das vollständige Potenzial abzurufen. Am kommenden Wochenende gastiert der Oberligarückkehrer aus Jahn Wahn im Sportzentrum. Hier will man mit aller Macht zwei Zähler holen und sich selbst beweisen, zu was man fähig ist.

Statistik:

Tor: Tim Giesen, Oliver Midell

Heinen (2), Klück (1), Tobias Midell (4), Semeraro (2), Jacoby, Jan Giesen (2), Jäckel (7/1), Hampel, Geerkens (2), Romberg (n.e.), Mokris (4/2), Hüfken (3)