Hornets verpassen nach Fehlwurffestival die Meisterschaft

Es war angerichtet. Am letzten Spieltag kam es zum Showdown um die Mittelrheinmeisterschaft zwischen den gastgebenden Hornets und dem Tabellenzweiten aus Aachen. Die Hornets wollten die Negativerlebnisse der letzten Wochen aus den Knochen schütteln und mit einem Heimsieg die Meisterschaft holen. Vor fantastischer Kulisse, das Sportzentrum war restlos ausverkauft, konnte es dann auch losgehen. Die Gäste aus Aachen erwischten den besseren Start und konnten mit 0:2 in Führung gehen. Die Hornets hatten sich jedoch einen klaren Offensivplan zurechtgelegt und fanden gute Lösungen gegen die offensive Deckung des Gegners. Semeraro erzielte den ersten Pulheimer Treffer des Abends, ehe Fischer per Rückraumwurf zum 2:2 ausgleichen konnte. Allerdings gaben die Gäste weiter den Ton an und konnten sich wiederholt mit zwei Treffern absetzen. Dass die Hornets über die gesamte erste Hälfte diesem Rückstand hinterherliefen, lag an einer desolaten Wurfausbeute, denn gleich reihenweise scheiterte man völlig freistehend vor dem Tor. Aufgrund einer starken Vorstellung von Schlussmann Werner im Pulheimer Gehäuse, enteilten die Gäste nicht noch weiter, so dass beim Halbzeitstand von 9:11 aus Sicht der Hornets noch alles im Bereich des Möglichen lag. Den Gästen gelang der nächste Treffer zum 9:12, doch dann legten die Hornets die nötige Konsequenz an den Tag, vor allen Dingen durch Krull der mit zwei Treffern für neuen Schwung sorgte und maßgeblichen Anteil am Ausgleich zum 12:12 hatte. Die Hausherren verpassten es jedoch das Spiel entscheidend zu drehen und in Führung zu gehen. Gleich vier Angriffe verpufften wirkungslos und Aachen legte wieder vor. Angesichts der zahlreich vergebenen Chancen, schwand auch der kurze Hoffnungsschimmer auf Seiten der Grün – Weißen, so dass sich Aachen bis auf sechs Treffer absetzen konnte, und das knappe zehn Minuten vor dem Ende. Die Hornets warfen in den Schlussminuten nochmal alles rein und konnten tatsächlich bis auf zwei Treffer herankommen, doch die Zeit war zu knapp, um den hohen Rückstand völlig aufzuholen. Dafür versagten in der entscheidenden Phase auch noch die Nerven, so dass Aachen völlig verdient als Sieger vom Feld ging. Eine gute Saison hat ein mehr als enttäuschendes Ende genommen. Man hatte es über mehrere Wochen selbst in der Hand die Meisterschaft früh unter Dach und Fach zu bringen, doch versagten den Hornets zunehmend die Nerven, so dass man Aachen zur verdienten Meisterschaft gratulieren musste. Trotz aller Enttäuschung bedanken sich die Hornets bei ihren treuen Fans, die die gesamte Saison über eine fantastische Unterstützung geliefert haben. In der Hoffnung die treuen Anhänger auch zur nächsten Spielzeit wieder im Sportzentrum begrüßen zu können, verabschieden sich die Hornets in die Pause. Statistik: Tor: Werner, Sandrock (n.e.) Schubert, Heinen (3), Gottschling (1), Fischer (2), Semeraro (2), Jacoby (3), Kirschfink (2), Lingner (2/2), Jan Giesen (4/1), Langen (1), Krull (4), Geerkens