Viel Krampf, keine Spielkontrolle. Hornets mit erstem Punktverlust

Die Herbstpause war vorüber und für die Hornets ging es wieder um Punkte. Man empfing den CVJM Oberwiehl, die bisher eine Talfahrt erlebt hatten und nur einen Sieg einfahren konnten. Für die Hornets ging es darum vor den richtungsweisenden Topspielen in den kommenden Wochen, die weiße Weste zu wahren und weiteres Selbstvertrauen zu tanken. Die Vorbereitung auf diese Partie wurde aber durch mehrere Widrigkeiten torpediert. Verzichten mussten die Hornets erneut auf Zadraschil. Zudem gingen Kreisläufer Jacoby sowie Rückraumakteur Kirschfink  angeschlagen in die Partie. Vom Anpfiff weg entwickelte sich ein munteres Scheibenschießen, da beide Teams es mit der Abwehrarbeit nicht so ernst nahmen. Den besseren Start erwischten in dieser rasanten Anfangsphase jedoch die Gäste. Kirschfinks Führungstreffer zum 4:3 beantworteten die Gäste mit drei Treffern zur eigenen 4:6 Führung. Es war deutlich zu sehen, dass sich der CVJM gut auf diese Partie eingestellt hatte, doch der Fehler lag vielmehr bei den Hausherren. Im Abwehrverbund ließ man jegliche Kompaktheit vermissen, so dass sich speziell der Gästerückraum nach Belieben austoben konnte. Da allerdings auch die Gäste nicht fehlerfrei blieben, konnten sich die Hornets wieder fangen und den Rückstand zur eigenen Führung drehen, wenn diese auch nur knapp ausfiel. Die beste Phase im ersten Durchgang erwischten die Hornets beim Stand von 9:9. Tim Giesen bekam nun die ein oder andere Hand an den Ball und vorne wurde nun mit mehr Konsequenz agiert, was eine drei Tore Führung zur Folge hatte, die Jan Giesen wenig später auf vier Treffer ausbaute. Doch statt das Spiel nun unter Kontrolle zu bringen und es in geregeltere Bahnen laufen zu lassen, versetzten sich die Hornets durch unerklärliche Fehler selbst einen Nackenschlag nach dem anderen. Drei Tempogegenstöße in Folge führten zum Unentschieden, was die Hornets sichtlich nervte. Mit zwei Treffern konnte immerhin ein knapper Vorsprung in die Pause gerettet werden. Der Beginn der zweiten Hälfte stand symptomatisch für den heute uninspirierten und lethargischen Auftritt des PSC. Zwei schnelle Treffer der Gäste sorgten für den Ausgleich. Die Abwehr fand auch weiterhin nicht die nötige Sicherheit und so kam es wie es kommen musste. Ab Minute 40 übernahmen die Gäste das Kommando und nutzten das Chaos im Pulheimer Spiel gnadenlos aus. Innerhalb von vier Minuten, lagen die Hornets mit vier Treffern hinten. Neben der Abwehr, die einem Schweizer Käse ähnelte, kam im Angriff eine katastrophale Wurfauswahl hinzu. Eine Auszeit sollte die Kehrtwende bringen, doch auch danach stellte sich zunächst keine Besserung ein. Bis zur 50. Spielminute lief man einem Rückstand hinterher, ehe Jan Giesen per Doppelschlag die erneute Führung herauswarf. Die Partie wogte in der Schlussphase nun hin und her und so sollte der Ausgang der Partie erst in den letzten Sekunden entschieden werden. Zunächst war noch knapp eine Minute auf der Uhr, aber am heutigen Abend waren die PSC – Akteure mental nicht auf der Höhe. Statt die Uhr herunterzuspielen wurde ein verfrühter Abschluss genommen, der zwar aus aussichtsreicher Position erfolgte, jedoch nicht den Weg ins Tor fand. Zum Glück für die Hornets, konnte Tim Giesen den letzten Versuch der Gäste entschärfen, so dass eine gerechte Punkteteilung zu Buche stand. Mit der bislang schlechtesten Saisonleistung haben die Hornets einen Schuss vor den Bug erhalten. Dennoch war dieser Punktverlust mehr als unnötig, gegen einen Gegner, der jedoch alles aus sich herausgeholt und diesen Punkt mehr als verdient hat. Beste Schützen für den PSC waren Jan Giesen (9) und Kirschfink (8/6). Am kommenden Wochenende müssen und werden sich die Hornets hoffentlich anders präsentieren, wenn es zum Top – Spiel nach Strombach geht. Die Hausherren rangieren einen Platz hinter den Hornets in der Tabelle, die ihre Tabellenführung zunächst an den TuS Derschlag abgeben mussten. Bilder zum Spiel gibt es hier Statistik: Tor: Tim Giesen (12/1 Paraden), Beutner (7 Paraden) Schubert (4), Heinen (4), Gottschling (2), Fischer (2), Semeraro (2), Jacoby, Lingner (3), Jan Giesen (9), Kirschfink (8/6), Langen, Krull (n.e.), Zank