Hornets ziehen in der Schlussviertelstunde davon

Die schlechten Nachrichten wollten für die Pulheim Hornets nicht abreißen. Mit Davide Semeraro fiel ein weiterer Akteur verletzungsbedingt aus, dazu passte die Rückkehr von Johannes Gottschling perfekt als fliegender Wechsel zwischen beiden Außenspielern. Heinen fehlte weiterhin verletzungsbedingt, ansonsten hatte der PSC alle Mann am Bord, um gegen die Gäste aus Bocklemünd zwei weitere Zähler, zur Verteidigung der Tabellenführung, einzufahren. Die Gäste konnten in den ersten Minuten zweimal vorlegen, ehe die Hornets die Führung übernahmen und diese auch nicht mehr abgeben sollten. Prunkstück war, wie so häufig, die massive Abwehr mit einem gut aufgelegten Tim Giesen im Kasten. Langen von der rechten Außenbahn und Krull per Gegenstoß erhöhten auf 4:2. Im Angriff hatte sich der HSV wohl vorgenommen, bis ans Rande des Zeitspiels zu spielen, sicherlich auch der Tatsache geschuldet, dass man arg dezimiert angereist war. Die Rechnung sollte im weiteren Verlauf der ersten Hälfte auch aufgehen. Immer wieder scharrte die PSC – Defensive ungeduldig mit den Hufen und gab somit unnötige Räume frei, die die Gäste eiskalt ausnutzten und zum 6:6 ausgleichen konnten. Ein weiteres Manko war der Ballvortrag der Hausherren, in dem sich immer wieder unnötige leichte Abspielfehler einschlichen. So blieb die Partie weiterhin eng, auch wenn sich die Grün – Weißen immer wieder absetzen konnten, beförderte man sich durch Unachtsamkeiten immer wieder ins Abseits und ließ die Gäste herankommen. So ging man mit einer 14:12 Führung in die Kabine und konnte vor allen Dingen aufgrund der eigenen Leistung nicht zufrieden sein. An dem Bild der ersten Hälfte änderte sich nicht viel. Während Bocklemünd seine Angriffe weiter geduldig aufzog und damit auch vermehrt zum Erfolg kam, stimmte in der PSC – Defensive die Zuordnung ein ums andere Mal nicht, woraus individuelle Fehler resultierten. Zumindest im Angriff brachte man nun die nötige Effektivität an den Tag, so dass man den Vorsprung weiter halten konnte. Nach zehn Minuten im zweiten Durchgang mussten die HSV – Akteure dem Kräfteverschleiß langsam aber sicher Tribut zollen. Die Hornets hatten in der Defensive nun wieder zugelegt und verhinderten leichte Treffer der Gäste, die für ihre Abschlüsse nun wieder wesentlich mehr investieren mussten, was nun nicht mehr das nötige Ergebnis, wie noch in Halbzeit eins, einbrachte. Das Umschaltspiel der Hornets funktionierte wieder besser und so konnte man sich mit 20:16 etwas deutlicher absetzen. Wenig später erhöhte Kirschfink vom Strich auf 23:18, doch Bocklemünd ließ sich noch nicht vorentscheidend abschütteln. Erst in den letzten zehn Minuten hatte sich auch der letzte mit dem Ausgang des Spiels abgefunden, so dass die Hornets die Schlussminuten nutzten und das Ergebnis bis zum Endstand von 28:21 ausbauten. Die Hornets hatten einen letztlich ungefährdeten Heimsieg eingefahren und scheinen für die kommenden schweren Spiele gerüstet zu sein. Auch wenn man sich im spielerischen Bereich noch steigern möchte und auch muss, scheinen alle Akteure auf die kommenden Wochen zu brennen. Den Auftakt machen die Hornets am kommenden Samstag bei ihrem Gastspiel in Oberwiehl, jene Mannschaft, die den Hornets den ersten Punktverlust der Saison zugefügt hatte. Der PSC – Tross geht fokussiert in die kommende Woche, um im Oberbergischen nichts anbrennen zu lassen und den eigenen Lauf fortzusetzen. Statistik: Tor: Tim Giesen, Werner Schubert, Gottschling (6), Fischer (1), Jacoby (4), Kirschfink (5/3), Lingner (2), Jan Giesen (5), Langen (4), Krull (1), Geerkens